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2013.07.08_Stuttgarter Ballett tanzt Preußlers 'Krabat'

GIN 2013. 7. 9. 04:46


'Romeo und Julia' klar. 'Schwanensee' und der 'Nussknacker' natürlich. Aber ein Jugendroman als Ballett?

Passt. Mit der choreographischen Umsetzung des Klassikers von Otfried Preußler (1923-2013) „Krabat“ hat das renommierte Stuttgarter Ballett erstmals in seiner 

Geschichte ein Jugendbuch abendfüllend auf die Bühne gebracht. Der Lohn: Begeisterung und ganz viel Applaus des Premierenpublikums im ausverkauften 

Opernhaus – nicht nur für tänzerische Meisterleistungen.


Duster ist das Ganze. Muss es aber auch sein – denn Preußler hat es ja genau so gemeint. Hunderte, meterhoch aufgestapelte Mehlsäcke wirken als Kulisse 

erdrückend. Es geht um Macht, schwarze Magie und Liebe – und um den Kampf zwischen diesen beiden Kräften in einem jungen Mann. „Ich finde es sehr wichtig, 

diese Geschichte am Leben zu erhalten“, sagt der junge deutsch-argentinische Tänzer und Choreograph Demis Volpi, der Preußlers Vorlage in Tanz umdichtete. 

Die Geschichte sei „aktuell und universell“.


Preußlers Roman erzählt vom Waisenjungen Krabat. Er wird in einer Mühle als Geselle aufgenommen – doch der Meister der Mühle (Marijn Rademaker) offenbart 

ihm bald, dass er sich eigentlich in einer „Schwarzen Schule“ befindet, in der er die „Kunst der Künste“ lernen kann. Anfangs fasziniert von der Macht der Magie, 

erkennt Krabat, dass er einen furchtbaren Preis bezahlen muss: Er ist Gefangener des Meisters.


„Es geht ja im Prinzip um einen Jungen, der sich in die falsche Gesellschaft begibt und dort zunächst den Verlockungen der Macht erliegt“, erzählt Volpi. Als 

Krabat realisiert, was ihm geschieht, ist es schon fast zu spät. „Aber durch die Kraft der Liebe kann er sich und seine Mitmenschen retten.“


Katharina Schlipf hat für „Krabat“ ein atmosphärisches Bühnenbild sowie schlichte, aber hoch wirkungsvolle Kostüme geschaffen. Die spektakulärsten tragen die 

Gesellen, wenn sie der Meister in Raben verwandelt. Das symbolisiert ihre Abhängigkeit vom Meister und seiner Mühle, denen sie trotz ihrer Flügel nicht 

entkommen können.


Die zu jeder Zeit passende Musik, gespielt vom Staatsorchester unter der Leitung von James Tuggle, stellte Volpi aus Werken der drei zeitgenössischen 

Komponisten Peteris Vasks, Philip Glass und Krzysztof Penderecki zusammen. Und der Clou: Um die monotone Arbeit der Gesellen in der Mühle des Meisters zu 

illustrieren wurde eine spezielle „Mühlen-Musik“ komponiert – aufgenommen in der seit 1819 betriebenen Mäulesmühle im Siebenmühlental nahe Stuttgart. 

Tontechniker zeichneten die Geräusche der arbeitenden, durch Wasser angetriebenen Mühle an 16 verschiedenen Stellen auf und bastelten einen beklemmenden 

Surround-Sound für das Opernhaus.


Demis Volpi wurde in Buenos Aires geboren. Der Absolvent der John Cranko Schule kam in der Spielzeit 2004/05 als Eleve ans Stuttgarter Ballett. Seit 2006 

macht er als Choreograph auf sich aufmerksam.


Quelle: http://www.focus.de/kultur/kunst/theater-stuttgarter-ballett-tanzt-preusslers-krabat_aid_946923.html



초연 당시 공연이 끝나고 난 뒤의 사진인 듯하다...

무대 한 가운데가 안무가 데미스 볼피...

왼쪽의 한쌍이 보르슐라와 톤다를 연기한 알리샤 아마트리안과 알렉산더 존스...

지휘자 양쪽으로 주인공 한쌍 칸토르카와 크라바트를 연기한 엘리사 바데네스와 데이비드 무어...

그 오른쪽으로 마법사와 죽음을 연기한 마진 라데마커와 강수진...

그 옆에 품풋 역할의 라켈레 부리아시...


우리가 보았던 공연도 거의 출연진이 거의 같았는데...마법사만 다른 사람이었다...