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  1. 2010.06.05 2010.06.04_Le nozze di Figaro


Mozarts „Figaro“ wird an der Stuttgarter Staatsoper wiederaufgenommen
 
Wolfgang Amadeus Mozarts „Le nozze di Figaro“ feiert am Mittwoch, 14. April 2010 in der Inszenierung des britischen Regisseurs Nigel Lowery an der Staatsoper Stuttgart ihre Wiederaufnahme. Die musikalische Leitung übernimmt Generalmusikdirektor Manfred Honeck, bei einigen späteren Vorstellungen wird Timo Handschuh dirigieren.
 
In der Wiederaufnahme wird ein nahezu vollkommen neu besetztes Sängerensemble auftreten. Der griechische Bariton Aris Argiris (alternierend: Ensemblemitglied Shigeo Ishino) gibt als Graf Almaviva sein Stuttgart-Debüt. Ebenfalls neu auf der Besetzungsliste steht Sunhae Im als Susanna. Ihr stehen erstmals Christian van Horn bzw. Alik Abdukayumov in der Titelpartie zur Seite. Zum ersten Mal sind auch Tajana Raj als Cherubino, Michael Nowak als Don Basilio, Hans Kittelmann als Don Curzio sowie Yuko Kakuta und Mark Munkittrick als Barbarina bzw. Antonio zu hören. Allein Helene Schneiderman als Marcellina und Karl-Friedrich Dürr als Bartolo standen bereits einmal für Nigel Lowerys Interpretation des Werks in Stuttgart auf der Bühne. Ensemblemitglied Catriona Smith, vormals noch als Susanna zu hören, übernimmt künftig abwechselnd mit Ruth Ziesak die Partie der Gräfin Almaviva.
 
Um sein Konzept auf das neue Ensemble optimal abzustimmen und die Charaktere noch feinsinniger herauszuarbeiten, verbrachte Nigel Lowery erneut zweieinhalb Wochen vor Ort mit der aktuellen Besetzung. „Einige Figuren haben aufgrund der neuen Personenkonstellationen in ihrem Profil neue Facetten bekommen“, so Regieassistent Thomas Wehry, der während Lowerys Abwesenheit für die szenische Neueinstudierung verantwortlich war.
 
Keine Frage: Im „Figaro“ geht es witzig und spritzig zu. Mit launigem Esprit und jeder Menge trockenem britischen Humor proben die Figuren in Lowerys Version von Mozarts Publikumsliebling den Aufstand gegen die bestehenden Machtverhältnisse. Immer wieder jedoch lässt Lowery im Trubel des rasanten Bühnenentertainments zarte, aber bittere Situationstragik durchblitzen, steckt Lorenzo Da Pontes Libretto doch voller Zündstoff und revolutionärem Gedankengut: Verhandelt werden Fragen der sozialen Stellung und des gesellschaftlichen Auf- und Abstiegs – Themen, die zum Zeitpunkt der französischen Revolution (Uraufführung: Mai 1786 am Wiener Hoftheater) ähnlich aktuell waren wie heute in Zeiten von Hartz IV.
 
Für Generalmusikdirektor Manfred Honeck, der in dieser Spielzeit unter anderem auch Wagners „Parsifal“ dirigiert, gehört „Le nozze di Figaro“ zu den Glanzpunkten des Mozart’schen Opernschaffens. Die Einzigartigkeit des Werkes verbirgt sich für Honeck in der vielschichtigen Partitur: „Das filigran-transparente, luftig-schwerelose Notengewebe aus oft rasanten Tempi wird immer wieder durchdrungen von subtilen, aber hoch dramatischen Wendungen in Harmonik und Satzweise.“ Jede einzelne Note Mozarts ist für Honeck kostbares Unikat. „Mozarts ,Figaro’-Komposition“, so Honeck, „ist von unvergleichlicher musikalischer Raffinesse.“

출처: http://www.staatstheater.stuttgart.de/oper/spielplan/


Posted by GIN :