23. November 2009 Es ist wolkig, wie eigentlich immer in der kleinen Stadt. Der scheue Vampir Edward hat endlich den Mut gefunden, Bella seine Welt zu zeigen.
Er nimmt sie in seine Arme und rennt mit ihr durch den Wald auf eine Lichtung. Dort bricht die Sonne durch, und Edwards bleiche Haut beginnt wie mit feinem
Diamantstaub besetzt zu funkeln. Bella kann kaum fassen, wie schön er ist.
Der Priester kniet, vor ihm liegt seine Geliebte, die gerade ihr Leben ausgehaucht hat. Mit seinen Fangzähnen öffnet er die Venen seiner Hand und lässt Blut in
ihren Mund tropfen. Sie erwacht, zum Vampir geworden, und schlägt gierig die neuen Fänge in sein Handgelenk, während er nach ihrem Arm greift, um ebenfalls zu
trinken. Sie saugen aneinander in einem geschlossenen System gegenseitiger Benutzung: ein Teufelskreis.
Entsagung ist ein hohes Gut Der Tag bricht an. Ein junger Mann steht an der Brüstung eines Hochhausdaches, seine Brust ist entblößt, in seinen Zügen liegt stille Verklärung. Die ersten
Sonnenstrahlen wandern den Dachfirst entlang; als sie die Haut des jungen Mannes erreichen, beginnt sie zu qualmen; einige Sekunden später ist nichts mehr
übrig von Gondrik, dem uralten Vampir. Er ist ins Licht gegangen.
Drei Szenen, drei zeitgenössische Vampirbilder. Die erste Szene stammt aus der "Twilight"-Reihe der mormonischen Autorin Stephenie Meyer, deren deutsche
Buchtitel das "Bis(s)" variieren: "Bis(s) zum Morgengrauen" und dergleichen. Millionen Teenager auf der ganzen Welt verfolgen, inzwischen auch im Kino, wie sich
die durchschnittliche Bella Swan in den überirdisch schönen Edward Cullen verliebt, der ihre Liebe zwar erwidert, deren fleischliche Erfüllung jedoch aus Angst um
Bellas Leben bis in den vierten und letzten Band hinein verweigern muss. Entsagung ist ein hohes Gut in Stephenie Meyers Welt und Triebsublimation für alle
Beteiligten oberstes Gebot. In "Twilight" sind Vampire die besseren Menschen, und es ist nur logisch, dass Bella nach langem Ringen als eine der Ihren
aufgenommen wird.
Der Vampir als strahlender Übermensch Die zweite Szene entstammt dem Film "Thirst/Durst" des koreanischen Regisseurs Park Chan-wook, mit dem er 2009 in Cannes den Preis der Jury gewonnen hat;
darin verwandelt sich der katholische Priester Sang Hyun nach einer missglückten Bluttransfusion in einen Vampir. Die dritte Szene schließlich ist ein Ausschnitt
aus der amerikanischen Fernsehserie "True Blood", in deren Mittelpunkt die Beziehung zwischen der telepathischen Kellnerin Sookie Stackhouse und dem Vampir
Bill Compton steht. "True Blood" ist synthetisches Blut; seit dessen Erfindung sind die Vampire ans Licht der Öffentlichkeit getreten und fordern ihren Platz in der
Welt. Die Grenze verläuft nicht mehr zwischen Schwarz und Weiß, sondern zwischen Vampiren und Sterblichen. Es geht um Rassismus, Sex und andere Fragen
des Zusammenlebens, und das mit fein gezeichneten Charakteren, klugen Plots und postkapitalistischer Sinnlichkeit.
Der Vampir als strahlender Übermensch, als tragischer Held oder als Erlöserfigur ist vor allem eines: Projektionsfläche für unsere geheimen Ängste und Begierden.
Anhand seiner speziellen Conditio werden Grundthemen der menschlichen Existenz verhandelt: Sexualität, Schuld und Sterblichkeit. Doch dieser Tage scheint das
Genre förmlich zu explodieren: Bücher, Filme, Internetcommunities - die Blutsauger sind überall. Warum nur?
Das ist bis heute der Kern des Vampirmythos Die Geschichte der Vampire beginnt mit der Furcht vor dem Unerklärlichen - Krankheiten, Missernten und Unglück aller Art. Dafür suchte man Schuldige. In
Deutschland gab es schon vom vierzehnten Jahrhundert an die Legende von den Nachzehrern - unholden Toten, die, aufrecht im Grab sitzend, den Hinterbliebenen
die Lebenskraft absaugten. Das ist bis heute der Kern des Vampirmythos: Ein Wesen, das zu wenig eigene Energie besitzt, ist gezwungen, sie von anderen zu
stehlen. Der Mensch muss sterben, der Untote muss morden. Doch bis zu dem moralischen Dilemma, das dem modernen Gentleman-Vampir eben daraus
erwächst, ist es ein langer Weg.
Als "Vater" des modernen Vampirs fungiert der rumänische Fürst Vlad III., "der Pfähler" Draculea, geboren 1431 und gestorben 1476. Vlad III. war ein kriegerischer
Herrscher, der Kriminalität und Ungehorsam gnadenlos verfolgte. Unter seiner Regierung blühten Kultur und Handel; seine innen- und außenpolitischen Feinde ließ
er am liebsten öffentlich pfählen. Solche Gewohnheiten und üble Nachrede machten aus ihm im Lauf der Jahrhunderte Graf Dracula, den berühmtesten Beißer der
Welt.
Ewige Jugend erlangen Als "Mutter" des modernen Vampirs darf die ungarische Gräfin Elisabeth Báthory gelten, geboren 1560 und gestorben 1614, die je nach Zeugenaussage zwischen
36 und 600 junge Mädchen auf ihre Burg lockte, dort folterte und ermordete. Aus einem real geführten Prozess gegen die Serienmörderin entwickelte sich über die
Jahre die Legende der Blutgräfin, die im Blut von Jungfrauen gebadet haben soll, um ewige Jugend zu erlangen.
Max Schreck im Stummfilm „Nosferatu - Eine Symphonie des Grauens”
Aus diesen Komponenten entstanden durch Nacherzählung und literarische Bearbeitung die Charakteristika des Vampirs, wie wir ihn heute kennen - ein untoter
Blutsauger, meist adliger Herkunft, der tagsüber in einem Sarg schläft und nachts auf die Jagd geht, nur durch Sonnenlicht oder einen Holzpflock ins Herz zu vernichten. Der soziale Aufstieg ist vor allem den Schriftstellern John Polidori und Abraham Stoker zu verdanken; ihre Figuren "Lord Ruthven" (1817) und "Graf Dracula" (1879) versetzten die Vampire endgültig aus den Gräbern in die Schlösser, von denen aus sie ihren Siegeszug durch die moderne Populärkultur antraten.
Denn der Vampir symbolisiert vieles
Seit dem ersten Vampirfilm von 1912 sind mehr als 600 weitere entstanden. Auch hier gibt es einen Trend zur Veredelung; während Murnaus Nosferatu (1922) noch
ein kahler hagerer Widerling ist, besitzen Christopher Lees (1958) oder Klaus Kinskis (1978) Interpretationen des Grafen Dracula schon deutlich virilere Qualitäten.
Bei der Verfilmung von Anne Rices' "Interview mit einem Vampir" (1994) sind die untoten Protagonisten feinnervige Kosmopoliten mit bisexuellen Neigungen, und
Stephenie Meyers tendenziell enthaltsame Vampire sind sowieso kurz vor der Heiligsprechung.
Aber sind das überhaupt noch Vampire? So keusch und funkelnd im Sonnenlicht? Oder doch eher Engel mit Ernährungsproblem? Denn der Vampir symbolisiert
vieles: Sehnsucht nach und Angst vor Unsterblichkeit, Kampf gegen die eigene Natur, Kreisläufe der Gewalt (wer gebissen wird, muss beißen) und vor allem:
Sexualität.
Doch Fiktion ist nicht genug
Ob seine Figur der Aufklärung dient wie im Kultmusical "Rocky Horror Picture Show", das in den Siebzigern erste Kontakte zwischen Mainstream und Queer-Kultur
herstellte, oder sie als Chiffre für den Übergang zur Pubertät funktioniert wie in dem meisterhaften Genrefilm "So finster die Nacht" (2008) - Beißen und Eindringen
sind zumeist synonym zu verstehen. Deshalb wirkt ein derart selbstbeherrschter Vampir wie Edward Cullen auch so befremdlich - oder ist er einfach ein
überzeugender Gegenentwurf in einer übersexualisierten Gesellschaft?
Seit den Fernsehserien "Buffy" und "Angel" sind Vampire endgültig Bestandteil der Jugendkultur. Viele Vampirthemen sind zugleich Teenagerthemen: Initiation,
unumkehrbare Transformation und der Wunsch, etwas Besonderes zu sein. Doch vor allem gelingt es dem modernen Vampir, seine Abweichung von der Norm in
Stärke und Glamour zu verwandeln. Das fasziniert jeden, der noch auf der Suche nach sich selbst ist. Und da die Adoleszenz in unserer jugendsüchtigen
Gesellschaft mittlerweile beliebig ausgedehnt werden kann, mangelt es nicht an Bewunderern.
Doch Fiktion ist nicht genug. Seit Jahren existieren verschiedene Subkulturen, deren oft jugendliche Mitglieder sich als reale Vampire bezeichnen und sich
hauptsächlich im Internet organisieren. "Sanguiniker" nennen sich diejenigen, die es nach echtem Blut gelüstet; dieses wird meistens in gegenseitigem
Einverständnis von einem Spender entnommen. Die anderen heißen psychische Vampire; sie glauben, ihre Mitmenschen mental aussaugen zu können. Und so
schließt sich der Kreis: Jeder von uns kennt Menschen, die mehr nehmen, als sie zu geben bereit sind. Auch das gehört zu den Geheimnissen unseres Daseins.
Und wenn wir, um ihnen nachzugehen, aus unserer allzu grell beleuchteten Wirklichkeit in die stillen Schatten treten, steht er schon da und wartet: unser dunkler
2009년 11월 23일. 흐림. 그 소도시가 항상 그랬던 것처럼...(오랫동안) 주저하던 뱀파이어 에드워드는 마침내 벨라에게 자신의 세계를 보일 용기를 낸다. 그는 그녀를 안고 빛이 잘 드는 곳을 찾아 숲을 가로질러 달린다. 마침내 햇살이 쏟아지고, 에드워드의 창백한 피부는 섬세한 다이아몬드 가루처럼 반짝이기 시작한다. 벨라는 그의 아름다움에 넋을 잃는다.
신부는 무릎을 꿇었다. 그의 바로 앞에는 방금 전 그의 손으로 목숨을 거둔, 그의 정부가 쓰러져 있다. 그는 송곳니로 자신의 손목 동맥을 열어, 피를 그녀의 입으로 흘려 넣는다. 그녀는 뱀파이어로 깨어나고 탐욕스럽게 새로 얻은 송곳니를 그의 손목에 박아 넣는다. 동시에 신부도 그녀의 팔을 물어 뜯는다. 그들은 제한된 고리 안에서 서로를 마시고 탐한다. 악순환.
체념은 고귀한 미덕이다.
날이 밝기 시작하고, 한 청년이 고층건물 꼭대기의 난간에 기대어 서있다. 그의 가슴이 훤히 드러난다. 그의 얼굴은 평온하다. 첫번째 섬광이 지붕 처마에 다다른다: 그 빛이 청년의 피부에 닿자, 피부는 타오르기 시작한다. 불과 몇초후 뱀파이어 곤드릭은 더이상 남아있지 않다. 그는 빛속으로 사라졌다.
세 장면, 세개의 현대 뱀파이어 그림들. 첫번째 장면은 몰몬교도인 작가 슈테파니 마이어 '트와일라잇' 씨리즈 중 한 장면이다. 독일어본 책 제목은 'bis: until(biss: bite)', '(bite) till dawn'이다. 전세계 수백만의 십대들이 책은 물론이고 영화에서까지, 어떻게 평범한 벨라 스완이 어떻게 천상에서 내려온듯한 미남 에드워드 컬린과 사랑에 빠지는 지에 열광하고 있다. 그는 그녀의 사랑을 거부한다. 벨라의 생명의 위험때문에 4권과 마지막권까지도 그는 그녀에 대한 사랑을 계속 억눌려야만 한다.
체념은 슈테페니 마이어 세계의 고귀한 미덕이며, 승화는 모든 등장인물들에게 최고의 가치이다. '트와일라잇'의 뱀파이어는 인간보다 나은 종족이다. 결국에는 벨라도 그들 중 하나가 되는 것은 당연한 일이다.
눈부신 초인, 뱀파이어
두번째 장면은 한국, 박찬욱 감독의 영화 '박쥐' 중에서다. 박찬욱은 이 영화로 2009년 깐느에서 심사위원상을 받았다; 영화에서 신부 상현은 수혈을 받고 뱀파이어가 되었다. 세번째 장면은 미국 TV 드라마 '트루 블러드'의 한 장면이다. 이 드라마의 중점은 텔레파시 능력을 지닌 종업원 수키 스탁하우스와 뱀파이어 빌 캄튼의 관계다. '트루 블러드'는 인공피다. 인공피가 발명된 이래로 뱀파이어도 사회로 나오고 사회일원으로서의 위치를 요구한다. 경계는 더 이상 흑과 백 사이를 가르는 것이 아니라, 불사의 존재와 유한의 존재 사이를 가른다. 인종주의와 섹스 그리고 공존에 관한 다른 질문들을 다룬다. 등장인물들의 캐릭터는 섬세하고, 줄거리는 영리하고, 감각은 포스트 자본주의적이다.
눈부신 초인, 비극적인 영웅으로서의 뱀파이어는 바로 우리의 은밀한 공포와 욕망에 대한 투영이다. 그의 특별한 상황에 기초해서 영화의 주제는 인간의 존재 가치를 다룬다: 섹슈얼리티, 원죄 그리고 죽음. 오늘날 이 장르는 형식적으로 폭발하는 듯 보인다: 책, 영화, 인터넷 커뮤너티. 흡혈귀는 세상 곳곳 어디에나 존재한다. 왜 그럴까?
그것이 오늘날까지 뱀파이어 신화의 핵심이다.
뱀파이어의 역사는 설명할 수 없는 것들에 대한 공포에서 시작된다. 예를 들면 질병, 흉년과 같은 모든 종류의 불행들. 인간은 그에 대한 책임을 찾게 마련이다. 독일은 14세기부터 이미 죽었다 살아나, 산사람들의 생명을 마시는 자에 관한 전설이 있었다. 그것이 오늘날의 뱀파이어 전설의 핵심이 되었다. 스스로의 생명의 에너지가 부족한 존재이기에 타인의 생명을 훔쳐야만 하는 운명. 인간은 죽어야만 하며, 불사의 존재는 살인을 저질러야만 한다. 그렇지만 여기에서부터 발전해 오늘날의 신사 뱀파이어가 되어, 도덕적인 딜레마에 고뇌하는 존재가 되기까지는 멀고먼 길이었다.
루마니아의 후작 블라드 3세,'말뚝쟁이' 드라큘라(1431~1476)는 현대 뱀파이어의 '아버지'와 같은 역할을 한다. 블라드 3세는 범죄와 반항을 무자비하게 처벌했던 군인형 지도자였다. 그의 통치하에서 문화와 교역이 발달했었다: 그는 국내외 정적들은 제거할때 주로 공공장소에 말뚝 박았었다. 그런 (처형)습관과 끔찍한 뒷얘기들이 모여 흐르는 세월과 함께, 세계 최고의 흡혈귀 '드라큘라 백작'이 탄생했다.
영원한 젊음을 추구하다.
현대 뱀파이어의 '어머니'로는 헝가리의 엘리자베스 바토리(1560~1614)를 친다. 그녀는 자신의 성에 (목격자의 증언이 엇갈리는데) 대략 36~600여명의 처녀를 감금하고 고문, 살해했다. 실제로 진행된 그녀의 연쇄 살인 재판과정은 수년을 거쳐서, 젊음을 유지하기 위해 숫처녀들의 피로 목욕을 했다는 '피의 백작부인' 전설로 발전되었다.
이러한 요소들 위에 뒤에 덧붙여진 이야기들과 문학적인 작업이 더해져서 우리가 오늘날 알고 있는 뱀파이어라는 캐릭터가 발생했다: 불사의 흡혈귀, 대부분 귀족 출신, 낮에는 관 속에서 잠을 자고 밤에는 사냥을 하며, 오직 햇빛이나 나무말뚝을 심장에 박는 것만으로 죽일 수 있는 존재. 사회적 지위의 상승은 무엇보다도 작가 존 폴리도리와 애브라함 스토커의 공이다. 그들이 만들어낸 캐릭터인 '루트벤 경(1817)'과 '드라큐라 백작(1879)'은 뱀파이어를 마침내 무덤에서 끌어내 성으로 옮겨다 놓았으며, 더 나아가 뱀파이어가 현대 팝문화 사이를 종횡무진할 수 있게 했다.
뱀파이어는 많은 것을 상징한다.
1912년 첫 영화 이후로 600편 이상의 뱀파이어 영화가 제작되었다. 물론 그 사이에 뱀파이어를 고귀하고 신비한 존재로 포장하는 경향도 있었다. 무르나우스의 노스페라투(1922)가 아직 차갑고 음습하며 혐오스러운 존재였던데 비해, 크리스토퍼 리(1958)나 클라우스 킨스키(1978)의 드라큘라 백작은 확실히 남성미 넘친다. 앤 라이스의 영화 '뱀파이어와의 인터뷰'(1994) 속 섬세한 뱀파이어는 양성애적인 성향의 코스모폴리턴이다 .슈테페니 마이어스의 금욕적인 뱀파이어는 이미 신성시되고 있다.
그렇지만 그들을 여전히 뱀파이어라고 할 수 있을까? 그렇게 금욕적이고 햇빛 아래 눈부시게 빛나는 존재가? 혹시 단순히 영양섭취 방법에 장애가 있는 천사라고 보는 쪽이 맞지 않을까? 뱀파이어는 많은 것을 상징하기 때문이다: 불사에 대한 욕망과 공포, 본능과의 싸움, 폭력의 순환(물린 사람은 반드시 물어야 한다) 그리고 무엇보다도 성.
그렇지만 허구만으로는 부족하다.
교육적인 뱀파이어의 캐릭터는 70년대에 처음으로 주류와 게이문화 사이의 접점을 만들어낸 컬트 뮤지컬 '록키 호러 픽처쇼' 같은 역할인 걸까? 혹은 잘 만들어진 '렛미인'(2008)에서처럼, 사춘기로 넘어가는 암호와 같은 역할을 하는 것일까? - 무는 것과 (성적으로) 삽입하는 것은 대체로 동일한 의미로 이해가 된다. 그때문에 에드워드 컬린 처럼 스스로를 억제하는 뱀파이어는 어색하다 - 아니면 그는 성적문화가 범람하는 사회에 설득력 강한 대안인 것일까?
TV씨리즈 '버피'와 '엔젤'이후로 뱀파이어는 마침내 청소년 문화의 일부가 되었다. 많은 뱀파이어 이야기들이 곧 하이틴소재가 되었다: 은밀함, 되돌릴 수 없는 변형 그리고 특별한 존재가 되고자 하는 욕구. 그렇지만 무엇보다도 현대의 뱀파이어는 그들의 비정상성을 강인함과 아름다움으로 포장하는 것에 성공했다. 이것은 아직도 자아실현을 추구하는 이들을 자극한다. 젊음을 갈망하는 우리 사회에서 그사이 청소년기는 무작위로 연장될 수 있기 때문에, (뱀파이어) 추종자는 끊이지 않는다.
그렇지만 한편으로 가상의 이야기만으로는 충분하지 않다. 수년전부터 일부 청소년들이 스스로를 진짜 뱀파이어로 여기고, 모임을 조직하는 등 다양한 인디문화가 형성되었다. 과격한 사람들은 스스로 진짜 피를 갈망한다고 주장하기도 한다; 이는 보통 각자의 피를 서로 제공함으로써 해소된다. 다르게는 심리적 뱀파이어들도 있다. 그들은 주변 사람들을 정신세계를 마실 수 있다고 믿는다. 그렇게 그들만의 사회가 형성된다: 우리는 각자 모두 나누어주기보다 빼앗을 준비를 하는 사람들을 알고 있다. 그것이 우리 존재의 비밀 중 하나이다. 만약 우리가 그들을 따르고자 우리의 밝은 현실에서 나와 고요한 그림자 속으로 발을 내 딛는다면, 그곳에서 이미 그가 우리를 기다리고 있을 것이다. 우리 어둠의 형제...