Bei vier Bürgerentscheiden konnten die Menschen in München und den bayerischen Partnergemeinden über eine Bewerbung für die olympischen Winterspiele 2022 

abstimmen. Sie entschieden sich dagegen.



Sieg für "NOlympia": München und seine Partnergemeinden werden 2022 keine Olympischen Winterspiele ausrichten. Die Befürworter einer Bewerbung erlitten am 

Sonntag bei einem Bürgerentscheid eine Niederlage, nachdem früh am Abend aus Garmisch-Partenkirchen ein Votum gegen eine Bewerbung der bayerischen 

Landeshauptstadt vorlag.


51,56 Prozent stimmten nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis in Garmisch-Partenkirchen mit Nein, gerade 48,44 Prozent mit Ja. In München (47,90 

Prozent Ja, 52,10 Prozent Nein) sowie den Landkreisen Traunstein (40,33 Prozent Ja, 59,67 Prozent Nein) und Berchtesgaden (45,90 Prozent Ja, 54,10 Prozent 

Nein) fielen die Ergebnisse sogar noch deutlicher aus.


Insgesamt waren knapp 1,3 Millionen Wahlberechtigte aufgerufen, für oder gegen eine zweite Bewerbung unter Federführung der bayerischen Landeshauptstadt 

nach 2018 zu stimmen. Bei der Wahl für 2018 hatte München klar gegen Pyeongchang/Südkorea verloren.


52 Prozent in Garmisch dagegen


Als erste Kommune meldete dann Garmisch-Partenkirchen kurz nach 19.00 Uhr auf seiner Homepage sein vorläufiges Endergebnis: In der Marktgemeinde 

stimmten 52,11 der Wähler gegen eine zweite Ausrichtung von Olympischen Spielen nach 1936 – die Niederlage der Befürworter war bereits zu diesem Zeitpunkt 

klar.


Die Befürworter um den Münchner Oberbürgermeister Christian Ude hatten betont, eine Bewerbung werde nur bei vier positiven Voten, also einem "4:0" abzugeben. 

Die Politiker in allen abstimmenden Regionen hatten sich zuvor für die Ausrichtung der Spiele ausgesprochen, nur die Grünen waren dagegen gewesen.


Ude ist enttäuscht


"Ich bin der Ansicht, dass es nicht am Konzept gelegen hat. Es ist eher eine zunehmend kritische Einstellung von Bevölkerungsteilen gegen Sport-

Großereignisse", sagte der SPD-Politiker am Sonntagabend in München: "Wir haben mit großer Überraschung zu Kenntnis genommen, dass im Landkreis 

Traunstein, der unbedingt beteiligt werden wollte, die Ablehnung noch größer ausgefallen ist."


DOSB-Generaldiretor Michael Vesper meinte zerknirscht: "Ich bin sehr enttäuscht. Das ist sehr bitter für den deutschen Sport, dass wir nicht die Chance 

bekommen haben, der Welt zu zeigen, wie man heutzutage nachhaltige Olympische Winterspiele veranstalten kann." Ausschlaggebend für das negative Erlebnis 

sei für ihn "die zunehmende Skepsis in Deutschland gegenüber Großereignissen".


"Niederlage für den Sport in Deutschland"


Auch Ski-Weltmeisterin Maria Höfl-Riesch zeigte sich enttäuscht: "Einfach nur traurig. Eine große Niederlage für den Sport in Deutschland."

Bei den Olympiagegnern war die Freude nach der Ablehnung in Garmisch-Partenkirchen groß: "Unsere Argumente haben gezogen, die Leute haben sich gefragt: 

Wieder eine 17-tägige Sause, wofür brauchen wir das?", sagte Katharina Schulze, Vorsitzende der Grünen in München.


"Ein deutliches Zeichen gegen Profitgier"


Sie hatte bereits erfolgreich das Bürgerbegehren gegen eine dritte Startbahn am Münchner Flughafen gewonnen. "NOlympia"-Sprecher Ludwig Hartmann, 

Fraktionschef der Grünen im bayerischen Landtag, betonte: "Das ist kein Zeichen gegen den Sport, sondern ein deutliches Zeichen gegen die Profitgier und 

Intransparenz beim IOC."


"Ökologisches Bewusstsein und Heimatliebe der Bürger haben über Kommerz und Gigantismus gesiegt", befand Hubert Weiger, der Vorsitzende des Bundes 

Naturschutz in Bayern.


Die Olympiagegner vom Aktionsbündnis "NOlympia" hatten in einem kurzen, aber heftigen Wahlkampf immer wieder die Profitgier und die mangelnde Transparenz 

beim IOC hervorgehoben, außerdem vor Schulden und Naturzerstörung gewarnt.


Quelle: http://www.welt.de/sport/article121743132/Buerger-lehnen-Muenchner-Olympia-Bewerbung-ab.html



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Ab Donnerstag kommt der überarbeitete 5-Euro-Schein in Umlauf. Er hat neue Sicherheitsmerkmale, eine neue Farbe und ein neues Design. Und er wird sich ganz anders anfühlen als sein Vorgänger



Mancher wird in den kommenden Tagen an der Supermarktkasse oder am Geldautomaten sein Wechselgeld etwas genauer betrachten. Denn wenn darunter ein 

Fünf-Euro-Schein ist, so wird sich dieser anders anfühlen, und er wird auch anders aussehen. Ab Donnerstag bringen die Europäischen Zentralbanken eine neue 

Version dieser kleinsten Euro-Banknote in Verkehr. Er verfügt über ein neues Design und neue Sicherheitsmerkmale, sieht aber dennoch weiterhin vertraut aus. Am 

spürbarsten dürften eine Riffelung am linken und rechten Rand der Vorderseite sowie die neue, glatte Oberfläche sein. Erstere dient als neues Sicherheitsmerkmal 

und hilft zudem Sehbehinderten bei der Unterscheidung der Noten. Letztere rührt daher, dass der neue Fünfer mit einem Speziallack überzogen ist. Diese 

Lackierung soll die Lebensdauer der Scheine verlängern, denn bisher müssen die Noten zwischen fünf und 50 Euro schon nach einem bis dreieinhalb Jahren aus 

dem Verkehr gezogen werden, weil sie schlicht nicht mehr brauchbar sind.


Hohe Belastungen für Fünfer


Besonders kurz waren dabei die Fünfer in Umlauf, da sie bei jedem zweiten Geldwechselvorgang dabei sind. Die Scheine mit höherem Wert halten dagegen deutlich länger, da sie oft zum Horten von Geld genutzt, jedoch selten im Alltag eingesetzt werden. Andere Notenbanken sind in den vergangenen Jahren deshalb dazu über-

gegangen, ihre Scheine nicht mehr auf Baumwollpapier zu drucken und setzen stattdessen auf Noten aus Polymer. Diese fühlen sich aber wie Plastikgeld an, und das wollten die EZB den ohnehin zunehmend eurokritischen Bürgern offenbar nicht zumuten. Dafür nun der Speziallack. Dieser bewirkt auch, dass die neuen 

Scheine ein klein wenig schwerer werden. Staat 0,63 Gramm wiegt der 5er künftig 0,71 Gramm.


Ziffer 5 rutscht rüber


Auch das Design hat sich verändert. Das bisherige reine Grau wird durch einen Grünton ergänzt, die weiße Fläche auf der linken Vorderseite wird nicht mehr durch 

eine gerade Linie sondern durch einen Bogen vom Rest des Scheines abgetrennt, was die Anmutung etwas weicher macht. Zudem rutscht die große Ziffer 5 in die 

Mitte der Banknote und wird dadurch dominanter. Die entsprechende Ziffer in der linken unteren Ecke der Vorderseite ändert künftig ihre Farbe von smaragdgrün zu 

tiefblau, wenn man die Banknote etwas neigt. Gleich bleiben dagegen die Motive: Bauwerke verschiedener europäischer Epochen, die es allerdings in Wirklichkeit 

nicht gibt, um nicht einzelne Regionen zu bevorzugen. So erscheinen auf dem Fünfer weiterhin Brücken und Fenster der Klassik. Doch es gibt durchaus noch 

weitere Veränderungen, die jedoch erst bei genauerem Hinsehen erkennbar sind. So erscheint als neues Motiv die griechische Mythenfigur Europa auf den 

Scheinen, allerdings nur im Wasserzeichen und in dem silbernen Hologrammband.


Neue Kürzel auf den Scheinen


Nach der Namensgeberin des Kontinents wurde nun auch diese neue, zweite Generation des europäischen Bargelds benannt: "Europa-Serie." Als Vorlage für die Darstellung der Figur diente dabei eine Abbildung, wie sie auf einer rund 2000 Jahre alten Vase erscheint, die im Pariser Louvre steht. Neu sind auch diverse Kürzel auf den Scheinen. So erscheint die Abkürzung für die Europäische Zentralbank künftig in neun statt wie bisher in fünf Versionen, die zudem von der oberen Mitte der Vorderseite an deren linken Rand rücken. Die fünf bisherigen Abkürzungen sind BCE (in diversen romanischen Sprachen gebräuchlich, etwa Französisch oder Italienisch), ECB (Niederländisch, Slowakisch), EZB (Deutsch), EKP (Finnisch, Estnisch) sowie EKT, die griechische Abkürzung, deren Lettern zufälligerweise identisch mit Buchstaben des lateinischen Alphabets sind. Neu sind nun eine Variante in kyrillischen Buchstaben für Bulgarien sowie die polnische, ungarische und maltesische Version - obwohl diese Länder bis auf Malta den Euro bislang überhaupt nicht eingeführt haben.


Jetzt auch auf Kyrillisch


Die gemeinsame Währung war aber stets ein Projekt der gesamten EU, zu dessen Einführung alle Mitgliedsländer vertraglich verpflichtet sind, bis auf Groß-britannien, Dänemark und Schweden, die für sich eine Ausnahme ausgehandelt hatten. Aufgrund dieses Hintergrunds orientiert sich jedoch die Gestaltung der Euro-

Scheine nicht daran, wer schon Mitglied der Euro-Zone ist, sondern daran, wer Mitglied der EU ist. Seit der Einführung der ersten Serie der Euro-Noten sind diverse 

Länder der EU beigetreten, so dass diese nun logischerweise auf den neuen Scheinen berücksichtigt werden. Eine Folge davon ist auch, dass das Wort "EURO" 

künftig nicht mehr nur in lateinischen und griechischen Buchstaben aufgedruckt wird, sondern zusätzlich auch in einer kyrillischen Version: EBPO.


X und U


Weg fällt dagegen mit den neuen Scheinen die so genannte Länderkennung. Bisher gab der erste Buchstabe der Seriennummer stets an, welche der nationalen 

Notenbanken den jeweiligen Schein in Verkehr gebracht hatte. So stand X beispielsweise für Deutschland, U für Frankreich. Stattdessen werden die Buchstaben, 

die der Seriennummer vorangestellt sind, künftig auf die Druckerei verweisen, die den Schein gedruckt hat. Dies gibt jedoch keine Auskunft darüber, welche 

nationale Notenbank den Druck in Auftrag gegeben hat. Denn einige Länder haben gar keine eigenen Druckereien, andere, wie Deutschland, dafür zwei, wobei die 

Bundesbank ihre Aufträge nicht automatisch an diese vergibt sondern sie europaweit ausschreibt. Und schließlich drucken nicht alle Notenbanken alle Scheine.


Neue Sicherheit


Die neuen Fünf-Euro-Scheine werden beispielsweise zunächst nur von fünf Mitgliedern des Euro-Systems gedruckt: Frankreich, Spanien, Italien, Österreich und 

Griechenland. Schließlich enthalten die Noten noch einige Sicherheitsmerkmale, die nur unter Speziallicht sichtbar werden. So sind unter Infrarotlicht auf der 

Vorderseite nur die Smaragd-Zahl, die rechte Seite des Hauptmotivs und der silberne Streifen zu erkennen. Unter Standard-UV-Licht leuchtet das Papier selbst 

nicht, kleine, in das Papier eingearbeitete Fasern werden jedoch sichtbar, wobei jede Faser in drei Farben schillert. Unter so genanntem UVC-Licht schließlich 

leuchten die kleinen Kreise in der Mitte der Vorderseite gelb, die großen Sterne und mehrere andere Stellen orange, und das €-Symbol wird sichtbar.


Fünfer ist der Auftakt


An den neuen Sicherheitsmerkmalen haben Experten mehrere Jahre getüftelt. Sie wollen damit den Geldfälschern das Leben noch schwerer machen. Das ist auch 

notwendig, denn 2012 brachten diese wieder in Deutschland mehr Blüten in Umlauf als im Jahr zuvor. So zählte die Bundesbank gut 41.500 Fälschungen, im 

Vorjahr waren es rund 39.000. Der neue Fünfer ist daher auch nur der Auftakt, nach und nach sollen alle Euro-Banknoten in Sachen Sicherheit auf den neuesten 

Stand gebracht werden. Der überarbeitete Zehner ist schon in der Pilotproduktion. Er soll nach bisherigen Plänen 2014 vorgestellt werden, für 2015 ist der neue 20er vorgesehen. Die alten Scheine müssen die Verbraucher dabei allerdings nicht umtauschen. Sie bleiben gültig, werden allerdings von den Notenbanken nach und 

nach aus dem Verkehr gezogen.


Quelle: http://www.welt.de/finanzen/article115761472/Den-5-Euro-Schein-sollte-man-sich-genau-ansehen.html




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Der Historiker Peter Hoffmann, für seine Bücher zum Widerstand gegen Hitler international bekannt, weist Kritik an seiner Unterstützung für den Film "Operation 
Walküre" zurück: "Der Film bietet ein im Wesentlichen wahres, respektvolles Bild der Beweggründe und des Handelns der Verschwörer. Darauf kam es mir an", 
sagte er der WELT. Zugleich wendet sich der in Montreal lehrende Professor gegen die Darstellung seines Vorgehens im Fall des früheren Films "Stauffenberg" von 
Jo Baier (WELT v. 21.1.). Hoffmann hatte das Drehbuch dieser ARD-Produktion gegen ein geringes Honorar durchgesehen, kam aber in seinem 15 Seiten 
umfassenden Gutachten zu einem negativen Ergebnis. Laut Vertrag durfte sein Name ohne sein Einverständnis nicht im Zusammenhang mit diesem Film genannt 
werden. Damit sei die Sache für ihn erledigt gewesen: "Man hat mir weder eine weitere Fassung des Drehbuchs noch den Film gezeigt." Erst als sich Baier in 
einem Radio-Interview dennoch auf ihn bezog, so Hoffmann, habe er sich öffentlich geäußert: "Er hat sich öffentlich auf mich berufen, als ob mein negatives 
Gutachten nicht existierte ... Ich musste mich also, da Jo Baier sich vertragswidrig auf mich berufen hatte, von dem Film distanzieren." Das tat er in zwei Zeitungs-
artikeln.

Niemals habe es, wie die Produzentin des Films in einer Reaktion auf Hoffmanns Verrisse geschrieben hatte, "neuerliche Honorarforderungen" seinerseits gegeben. 
Auf diese Angabe hatte sich auch die WELT bezogen. Schon deshalb seien die kursierenden Gerüchte über eine enorme Höhe dieser Forderungen falsch, sagte 
Hoffmann.

Zu seiner Rolle beim Film mit Tom Cruise als Stauffenberg sagte Hoffmann: "Die Drehbuchautoren des Films, Christopher McQuarrie und Nathan Alexander, baten 
mich Anfang 2007 um Beratung. Das Studio United Artists bot mir bald danach einen Vertrag an, den ich ablehnte, weil er die völlige Übertragung meines geistigen 
Eigentums an das Studio United Artists verlangte. Ich fand aber die Drehbuchautoren ernsthaft um eine im Grundsätzlichen korrekte Darstellung der Erhebung des 
20. Juli bemüht und beriet sie ohne Honorar."

Versöhnlich zeigte sich der Freiburger Militärhistoriker Gerd R. Ueberschär gegenüber "Operation Walküre". Insgesamt sei der Film gelungen, sagte der 
Widerstandsexperte und Autor des Begleitbuches zum Baier-Film von 2004: "Man kann von einem Hollywood-Film nicht erwarten, dass jeder Einzelheit Rechnung 
getragen wird." Auch sei es nicht so, dass viel zu den historischen Tatsachen hinzugedichtet wurde.

Allerdings bleibe das Bild des deutschen Militärs voller Klischees: "Das Zusammenschlagen der Hacken und Sprechen mit schnarrender Stimme ist völlig 
überzogen." Die Protagonisten seien zu einem guten Teil hoch gebildete Menschen gewesen, sagte Ueberschär. Diese hätten sich damals anders miteinander 
unterhalten als in der US-Leinwandfassung. sfk


*    벌써 10년도 훨씬 이전 영화인 스필버그의 '쉰들러 리스트' 이후 처음으로 독일 2차 대전과 나치를 배경으로한 헐리우드 영화가 만들어졌단다. 

미국에서 만들어진 히틀러 정권의 전복을 기도했던 슈타우펜베르크와 그의 동료들에 관한 이 이야기는 쉰들러의 이야기와 마찬가지로...

독일인들이 2차 대전에 대한 죄책감을 덜어내는데 조금 도움이 될 듯하다...


미국에서는 실패까지는 아니어도 'Twilight'에도 밀렸다는데...독일에서는 이 이유 하나만으로도 꽤 짭짤한 수익을 올리지 않을까 예상된다...

독일 역사를 독일땅에서 영미권 주연배우들과 독일인 조연배우들이 영어로 찍고 그것을 다시 독일어로 더빙해서 상영한다는 것이 좀 우습기는 하지만...

그래도 극장에서 봐줘야 하나 고민이 좀 된다...



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Das Tempotaschentuch wird 80 Jahre alt



Die Geschichte von Tempo begann 1929 in Nürnberg. Heute feiert das Papiertaschentuch einen runden Geburtstag – und kann mit Stolz zurückblicken. Tempo ist 

in Deutschland inzwischen zum Inbegriff für Taschentücher überhaupt geworden. Das ist Fluch und Segen für die Marke zugleich. 


Die Verkäuferin im Schlecker-Markt reagiert etwas irritiert. Die Stichprobe ergibt damit dasselbe Ergebnis wie die bei Drospa und Rossmann: Nein, es lasse sich 

nicht bestimmen, welches "Tempotaschentuch" von ihren Kunden bevorzugt werde. Manche glaubten, in "Softies" schnäuze es sich weicher, und manche sähen 

auch bei der Nasenreinigung nur auf den Preis und kauften namenlose Produkte.


Für genauso viele gebe es aber nur das einzig wahre Tempo: das mit weißer Schrift auf blauem Grund, das dem deutschen Papiertaschentuch den italienischen 

Namen gab. Die Marke Tempo, die am heutigen Donnerstag seit exakt 80 Jahren existiert, schrieb eine Erfolgsgeschichte fast ohnegleichen. Rund 20 Milliarden 

Packungen gehen mittlerweile jährlich über Ladentische in der ganzen Welt. Umfragen zufolge gibt es keinen einzigen erwachsenen Bundesbürger, der "Tempo" 

nicht kennt. Davon können andere Markenartikelhersteller nur träumen.


Doch darin liegt auch ein Problem: Weil ein Tempo für jeden Bundesbürger einfach ein Papiertaschentuch bezeichnet, hat sich die Marke quasi selbst verwässert. 

Und jede Werbekampagne, so ein Ex-Chef, sei dann eben auch eine für die Konkurrenz. Früher war Tempo in Deutschland fast Monopolist, heute gibt es viele 

Nachahmer.


Womöglich liegt es daran, dass Tempo nun zu einem Haus gehört, das sozusagen ein weltumspannendes Netz aus Papiertaschentüchern flicht und so rentabel 

sein will. Seit 2007 ist Tempo genauso wie zuvor schon Zewa ("wisch-und-weg") Tochter des schwedischen Milliardenkonzerns SCA, einer Firma, die 

Papiertaschentücher unter verschiedenen Marken bislang in allen Teilen der Erde produziert.


Die Geschichte von Tempo begann 1929 in Nürnberg. Oskar Rosenfelder, Chef und Mitinhaber der Vereinigten Papierwerke Nürnberg, meldet am 29. Januar beim 

Reichspatentamt das Warenzeichen Tempo an. Damit erobert er nach und nach Deutschlands Nasen und zwingt das Stofftaschentuch zu einem 

Schubladendasein. Erfunden hat Rosenfelder die Papiertücher entgegen des landläufigen Glaubens aber nicht. In den USA gab es da schon fünf Jahre lang 

"Kleenex". Und in Japan waren Papiertaschentücher gar schon ein paar Jahrhunderte lang gebräuchlich.


Bis Ende der 1930er-Jahre stieg die Produktion auf 400 Millionen Packungen. Im Krieg war die Herstellung dann unterbrochen, erst 1947 nahm Schickedanz die 

Tempo-Produktion wieder auf. Schon 1949 gab es aber eine Exportabteilung, sechs Jahre später wurden eine Milliarde Papiertaschentücher jährlich produziert. 

Tempo hat den "Brechpack" erfunden, eine Packung, die kleinere enthielt und durch einfaches Brechen getrennt werden konnte.


Eine Reihe von Patenten folgte - vom Tempo-Griff, der das Entfalten mit einer Hand erlaubte (1963), über die Z-Faltung, die die Handlichkeit verbesserte, bis zur 

Weichfolienpackung, die das raschelnde Pergamin ablöste (1978). In den 90er-Jahren wurde eine Mehrschichttechnologie erfunden, die das Taschentuch noch 

stabiler machte. Dazu ersannen Agenturen absurde Werbebegriffe, "durchschnupfsicher" zum Beispiel.


Geschlafen haben die Produzenten von Tempo nur einmal. Das war in den 80er-Jahren, als Konkurrent Softies den wiederverschließbaren Beutel erfand. Den ahmte 

Tempo erst spät nach, Softies konnte sich etablieren. 1994 verkauften die damals angeschlagenen Schickedanz-Werke das Geschäft an Procter & Gamble in die 

USA, die es 2007 weiterveräußerten. Die Produktion ist inzwischen in Neuss konzentriert.


In den USA heißt ein Tempo übrigens "Kleenex". Auch hier ist der Markennamen zum Gattungsbegriff geworden. Die US-Hersteller versuchen, mit der Marke auch 

in Deutschland zu landen. Bisher vergeblich: "Kleenex", da sind sich die Verkäuferinnen aller drei Stichproben einig, gehe in der Regel erst weg, wenn die anderen 

Tempos ausverkauft sind.


Quelle: http://www.welt.de/wirtschaft/article3110584/Das-Tempotaschentuch-wird-80-Jahre-alt.html


+0.  유학 초기 나를 경악케한 독일사람들의 특이한 행동들 중 하나가...

사람들이 코를 풀거나 혹은 닦거나 한 후에...티슈를 바로 쓰레기 통에 버리지 않고...

호주머니에 다시 집어 넣거나...심한 경우에는 가방에 다시 집어 넣는 것이었다...

이런...드런...


어학원 선생님이 수업을 하다 말고...배낭에서 꼬깃꼬깃한 휴지를 꺼내더니...

코를 문질러 닦고는 다시 그걸 접어서 배낭 앞주머니에 집어넣는 것을 보았을 때의 황당함이란...

당시 내 짝꿍은 중국 친구였는데...경악에 질려하며 나는 옆의 그 친구를 툭치고는..."저걸 왜...저기 넣어???"했고...

그 친구도 황당한 얼구로..."글쎄...그게 나도 이해가 안돼..." 한 적이 있다...


기사를 읽으면서...독일 사람들이 아무리 짠돌이, 짠순이들이더라도...

이런 짓을 하기 시작한 건...분명 90년대부터였겠구나...한다...

사실 한팩에 고작 열 장 들어있지만, 자판기에서는 1유로 50센트라는 어마어마한 금액에 판매되기도 하는...

(보통은 드럭스토어에서 10개나 20개들이를 2~3유로 선에서 살 수 있지만...) 독일 템포의 질은 경이로울 정도로 훌륭하다..

먼지도 적고...아주 튼튼하다...


+1.  덕분에 독일 생활에서 6년 가까이 산 나도...

요즘은 가끔 외투 호주머니 속에서 휴지를 발견하고...반쯤 반가워하고...반쯤 당황한다...

젠장...이런...드런...


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Daniel Barenboims Orchester streitet über Nahost

Berlin (dpa) - Die Anspannung ist den Gesichtern abzulesen. Während Daniel Barenboim und sein West-Eastern Divan Orchestra Beethoven in Berlin proben, fallen 

in der Heimat die Bomben. «Es ist sehr schwer - aber wir machen weiter», sagt Ramzi Aburedwan. 


Der Bratschist aus Ramallah «hat schon mit 14 Jahren Steine auf israelische Panzer geschmissen - die Musik hat seinen Geist gerettet», stellt ihn Barenboim vor. 

An diesem Wochenende sollte das arabisch-israelische Orchester in Doha und Kairo spielen. Die Veranstalter sagten «aus Sicherheitsgründen» ab. Nun geben die 

jungen Musiker an diesem Montag zwei Konzerte in Berlin. Das Interesse ist enorm, die Staatsoper war in wenigen Stunden ausverkauft. Die weiteren Stationen 

der Jubiläums-Tour (15.1. Moskau, 17.1. Wien und 18.1. Mailand) sollen wie geplant stattfinden. Auf dem Programm stehen die 5. Sinfonie und die Leonoren-

Ouvertüre III von Ludwig van Beethoven und die 4. Sinfonie von Johannes Brahms.


Es sind schwierige Tage für das Orchester. Ausgerechnet zum zehnjährigen Geburtstag von Barenboims «humanitärem Projekt» stellen die Kämpfe im 

Gazastreifen die rund 100 Musiker aus arabischen Ländern, aus Israel und Spanien auf eine harte Probe. «Wir sitzen hier und unsere Freunde schießen 

aufeinander», hatte Guy Braunstein gesagt. Der Geiger aus Israel, im Hauptberuf Konzertmeister der Berliner Philharmoniker, ist um den inneren Frieden des 

Orchesters besorgt, deutet den Streit über Hamas-Raketen oder den Einmarsch in Gaza nur an. «Es ist wie in einer großen Familie - wir streiten uns, aber wir sind 

uns auch darüber einig, was akzeptabel ist und was nicht.»


Nabil Abbud Aschkar ist im Zwiespalt. «Es ist klar, dass wir nicht tatenlos zusehen können, wie palästinensische Kinder getötet werden, aber auch nicht, wie 

Raketen auf Sderot fallen», sagt der in Israel geborene Palästinenser. «Ich könnte mich den ganzen Tag mit mir selber streiten», beschreibt der Violinist seine 

Zweifel. Auch Meirav Kadichevsky ringt nach einer Antwort. «Vieles war mir vor unseren Gesprächen nicht klar», sagt die Oboistin aus Israel. Sie sieht das 

Orchester als Vorbild für ein Zusammenleben seiner Landsleute mit den Palästinensern. «Israelis und Palästinenser müssen lernen, deutlich zu sagen, warum sie 

aufeinander böse sind». Erst dann könne der Weg der Verständigung beginnen.


Seit Tagen herrscht im Orchester, das sich regelmäßig zu Workshops und Tourneen trifft, der Ausnahmezustand. Brahms und Schönberg werden von der 

Diskussion über Nahost abgelöst. Barenboim und seine Musiker sind in die Offensive gegangen und tragen den inneren Konflikt in die Öffentlichkeit. Vor Kameras 

und Reportern sprechen sie am Sonntagnachmittag über ihre Differenzen, beschwören immer wieder auch die Gemeinsamkeiten.


Als sie 1999 das Orchester in Weimar gründeten, wollten der argentinisch-israelische Dirigent und der inzwischen gestorbene palästinensische Literatur-

wissenschaftler Edward Said (1935-2003) einen Ort für die Reflexion über Trennendes und Gemeinsames schaffen. Das West-Eastern Divan sollte ein Labor der 

Verständigung werden - über die Gräben hinweg, die im Nahen Osten Geschichte, Religion und Nationalitäten gerissen haben.


«Der Konflikt kann nur gelöst werden, wenn sich alle Gruppen der Region an einen Tisch setzen», sagt Barenboim, die größte Hürde sei die Einmischung externer 

Mächte wie die USA und Iran. «Wir müssen verstehen, dass es sich um einen lokalen Streit zwischen Israelis und Palästinensern handelt, bei dem beide dasselbe 

Stück Land beanspruchen.»

Kritiker haben dem Dirigenten immer wieder politische Naivität vorgeworfen. Doch der 66-Jährige ist unbeirrt, auch wenn er weiß, dass die Macht der Musik nur 

begrenzt ist. «Man kann zwar mit Musik ein wildes Tier zähmen, aber das Tier muss sich auch zähmen lassen», sagt Barenboim.


Quelle: Die Welt


+0.  바렌보임이 유태인인 것은 알고 있었지만...

이렇듯 정치적 성향이 강하고 적극적으로 활동까지 하고 있는 줄은 몰랐다...

자끌린 뒤프레의 비극적인 삶에 대해 들은 이후로...바렌보임을 좀 삐딱하게 봐왔었다...

이번에 또 달리 보게 된다...


+1.  볼 때마다 과연 저 둘의 관계에 해결책이 있을까?? 의문이 드는 이스라엘-팔레스타인 관계...

일단은 어서 이스라엘이 오만을 좀 접어야 할텐데...라고만 생각한다... 


+2.  친구가 얼마전에 쮜리히를 다녀왔다...

유대인이 많이 사는 편이고...그래서 경제 장악도도 높은 편이라는 쮜리히 지역신문에서는...

1면에 꽤죄죄한 이스라엘군 사진과 함께 "추위와 먹을 것" 때문에 고생이 심하다는 이스라엘 군인의 인터뷰가 실렸단다...

장난해??


*    우연히 에드워드 사이드에 관한 글을 발견했다.

http://blog.ohmynews.com/booking/217171

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