Günter Grass_Suppenkaspar


Damit das klar ist: „Ich bin kein passionierter Tagebuchschreiber. Es muss schon Ungewöhnliches passieren, das mich in die Pflicht nimmt.“ Ein Glück, dass das 

Jahr 1990, dem das Tagebuch gilt, nicht ereignisarm war! Die deutsch-deutsche Entwicklung treibt ihn zur Weißglut: „Ich koche.“ Günter Grass kocht an diesem 

28. Januar 1990, an dem das Saarland Landtagswahlen abhält und Oskar Lafontaine zum SPD-Kanzlerkandidaten gekürt wird, etwas Leckeres: „Ich koche 

Schweine-Schwarzsauer und habe einige portugiesische Feigen in den Sud gelegt.“ Aber was hilft das beste Rezept, wenn man beim Kochen fernsieht? „Überm 

Wahlprogramm ist das Schwarzsauer zu stark eingekocht.“

Die Folgen sind absehbar, „mit Durchfall“ fährt er zwei Tage später zu einer Klausurtagung der SPD. Die Bahnfahrt verläuft nicht störungsfrei, „Ute“ – das ist seine 

Frau – „Ute bemerkt die schmutzige Toilette.“ Aber das kann Grass nicht gewesen sein, denn wir haben in unserer kleinen Nacherzählung des in der „Zeit“ 

vorabgedruckten Günter-Grass-Tagebuchs einen Sprung gemacht und sind schon beim 2. Oktober; der Tadel der sanitären Anlagen bezieht sich auf die 

Reichsbahn der DDR.


Quergedachte Banalitäten


Es war absehbar, dass dieses Tagebuch voll ist von Bemerkungen über den angeblich kolonialen Stil der westdeutschen Politiker, die sich im Verein mit der 

Treuhand die DDR unter den Nagel rissen; man kennt diese Tiraden, die ja nicht alle falsch sind, aber heute anöden. Es ist Grass unbenommen, über den Zustand 

der Reichsbahntoiletten Auskunft zu geben und damit auch etwas über den ganzen Staat zu sagen. Und das Nebeneinander von Belanglosigkeiten und 

Angelegenheiten von welthistorischer Bedeutung ist aus anderen Schriftstellerjournalen schon geläufig. Bei Grass kommt allerdings ein Größenwahn hinzu, dessen 

Dimensionen bisher nur zu ahnen waren.


Am 2. Januar fasst er seine Frankfurter Poetikvorlesung ins Auge, aus der seine damals ebenfalls in der „Zeit“ abgedruckte Rede über „Schreiben nach Auschwitz“ 

hervorging. Im Tagebuch schreibt er: „Will versuchen, in der Frankfurter Rede das angebliche Recht auf deutsche Einheit im Sinne wieder-vereinigter Staatlichkeit 

an Auschwitz scheitern zu lassen.“ Dieser Versuch misslang. Grass aber gibt auch neunzehn Jahre später noch den Querdenker, der nichts beizutragen hat, was 

man nicht schon hundertmal gehört hätte, und der sein Anliegen nun im Interview noch einmal präzisiert: „Ich möchte einigen Sonntagsrednern in die Suppe 

spucken.“ Da möchte man nicht den Vorkoster geben, diese Zeitungsschau reicht als Geschmacksprobe.


Quelle: FAZ_http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/guenter-grass-suppenkaspar-1758900.html


+0.  die Zeit를 읽고...큰 맘 먹고 새로 나올 책을 한번 읽어볼까 하다가...

눈물나게 지루하다는 FAZ의 기사에...순식간에 포기한다...


+1.  노벨상 수상자의 글에 대한 언론의 평이 상상할 수 없을 정도로 단호하다...

2006년 SS 친위대 경력을 고백하면서 평생 숨겨온 그의 이중성이 드러나서 그렇게 가혹할 수 있지 않나...싶기도 하지만... 

어제 황석영씨의 '바리데기'를 읽으면서...우리나라에도 이런 권위에의 냉정한 도전이 좀 필요하다...생각한다...


+2.  정확하게 그 당시의 상황을 알지 못하긴 하지만...그래도 그 정도 일에...귄터 그라스가 설사병이 났다면...

참...100년이 조금 넘는 현대사를 거친 우리나라 국민들은 벌써 다 위암이다...

씁쓸하다...


+3.  FAZ 의 신랄한 비판에도 불구하고...작가로서 시대적 의무를 인지하고 수행하고자 하는 의지를 높이 산다..


*    얼마전부터 구독하기 시작한 블로그인데...귄터 그라스를 이해하는데 좀 도움이 될 것 같다.

http://blog.ohmynews.com/booking/223602


Posted by GIN :


Günter Grass hadert mit der deutschen Einheit


Der Nobelpreisträger erklärt in der ZEIT, warum die Wiedervereinigung nur auf dem Papier stattgefunden hat. Die Probleme im Osten seien noch lange nicht gelöst.

Fast 20 Jahre nach dem Mauerfall hat Günter Grass seinen Frieden mit der deutschen Einheit noch nicht gemacht. "Ich fand großartig, dass die Teilung vorbei ist. 

Ich habe es ja nicht nur als eine Teilung Deutschlands, sondern auch als eine Teilung Europas gesehen", sagte der Literaturnobelpreisträger im Gespräch mit der 

ZEIT. "Ich bin immer gegen die Teilung, aber auch immer gegen die Form der Einheit gewesen. Die Einigung hat bis heute nicht stattgefunden, die Einheit ist 

vollzogen, steht aber nur auf dem Papier.“


Grass, der Ende des Monats sein Tagebuch aus dem Jahr 1990 veröffentlicht, gestand ein, manche Entwicklung nicht richtig vorhergesehen zu haben: "Eine 

meiner Befürchtungen war, dass durch den Anschluss und Berlin als Hauptstadt ein zentral regierter Staat entstehen könnte. Doch das ist nicht eingetreten, Gott 

sei Dank. Aber alles andere ist über mein Schwarzsehen hinausgegangen. Alle Probleme sollten mit Geld gelöst werden, aber auch das war nur gepumpt. Was wir 

heute als große Finanzkrise erleben, dieser Raubtierkapitalismus, begann sich schon damals abzuzeichnen. Wir löffeln jetzt die Suppe aus, die wir uns damals 

eingerührt haben."


Das Argument, die Politik sei den Ereignissen ohne Chance auf aktive Gestaltung hinterhergehechelt, lässt Grass nicht gelten: "Man hat’s gar nicht versucht! Es 

ging alles nach dem Motto: Macht’s wie wir, dann seid ihr demnächst auch reich. Aber es gab nur Versprechungen, keine Investitionen. Nach der Währungsreform 

1948, als sich abzeichnete, dass Großbetriebe wie Salzgitter oder VW eine Privatisierung nicht überstehen würden, hat Ludwig Erhard sie verstaatlicht und erst 

nach der Sanierung mit Staatsgeldern Aktien ausgegeben. So hätte man es in den neuen Ländern auch machen können."


Auf die Frage, was er sich von der Veröffentlichung des Tagebuchs im deutsch-deutschen Jubiläumsjahr erhofft, sagte Grass: "Ich möchte einigen Sonntagsrednern 

in die Suppe spucken. Aber ich bezweifle, dass sie das überhaupt zur Kenntnis nehmen. Die Sonntagsreden sind schon geschrieben."


Quelle: die ZEIT  


+0.  독일에 온지 일년이 채 되지 않아서 쥐스킨트의 독일어판 '좀머씨 이야기'를 들었다가 한 챕터를 못 넘기고 결국 놓은 적이 있다... 

화자가 아이임에도 불구하고...표현이 아주 풍부해서 꽤 어려웠다...지금 보면 조금은 낫겠지만...

그 이후로는 원래 독일어로 쓰여진 소설은 더 이상 집어들지 않았고...귄터 그라스의 글은 감히 읽어볼 엄두도 내보지 못했다...

정식 인터뷰도 아니고...짧은 인터뷰 요약만 읽고도...비유를 제대로 이해하지 못해서...갑자기 무슨 수프 타령인가 한다...

인터뷰 본문이 언제 뜨면 전체를 한번 읽어봐야 겠다...


+1.  우리말에서는 사실 통합과 통일이 큰 차이가 없는 것 같지만...

Einheit와 Einigung을 구별하기 위해서....각각 통합과 통일이라는 단어를 썼다...


Einheit : das Zusammensein einzelner, verschiedener Teile, die so ein Ganzes bilden.

(아인하이트  : 하나를 이루는 각각의 다양한 부분의 모임)


Einigung : der Vorgang oder das Ergebnis, wenn Personen oder Gruppen eine Loesung zu einem Problem finen, die fuer alle akzeptabel ist.

(아이니궁  : 사람들이나 단체들이 어떤 문제에 대해, 모두가 받아들일 수 있는 해결책을 찾을 때, 과정 혹은 그 결과 )


Einheit는 단순히 하나의 단위 혹은 하나의 조직을 뜻하는 반면 Einigung은 합의를 통해 하나가 되는 과정이나 결과를 뜻하는 것 같다...

그라스의 말은...독일이 베를린 장벽 붕괴를 통해 하나의 정치체계를 가진 국가가 되는 데는 성공했지만, 

경제 지원 외에...동서간 진정한 이해나 합의에는 아직 도달하지 못했다는 것 같다...

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12. Januar 2009 Daniel Barenboim schickt noch E-Mails an Musiker seines „West-Eastern Divan Orchestra“. Eigentlich sollte das Ensemble, in dem Juden, 

Muslime und Christen gemeinsam musizieren, in Qatar und Kairo auftreten. Wegen des Kriegs im Gazastreifen wird stattdessen am Montag in Berlin gespielt 

werden. „Manche Musiker zweifeln noch, ob sie kommen sollen“, sagt der Dirigent. Dann betritt er das Musikzimmer seiner Berliner Villa - hier wird Kriegsrat 

gehalten.


Herr Barenboim, wie ist die Stimmung im „West-Eastern Divan Orchestra"?

Wir haben die meisten Probleme inzwischen weggeschafft. Sowohl Israelis als auch Palästinenser hatten Zweifel, ob sie es emotional und rational schaffen, neben 

ihren Kollegen zu sitzen, um Beethoven zu spielen, während ihre Familien auf beiden Seiten der Gaza-Grenze ums Überleben kämpfen.


Die internationale Politik ist nicht so erfolgreich wie Sie darin, die Probleme einfach wegzuschaffen. Wie haben Sie das gemacht?

Einem palästinensischen Musiker habe ich geschrieben, dass ich es akzeptiere, wenn er sich persönlich nicht in der Lage fühlt zu kommen. Ich habe ihm aber 

auch gesagt, dass jede andere Ausrede, etwa eine Anklage gegen die Israelis, bedeuten würde, dass er dem Mechanismus des Konfliktes bereits verfallen ist. 

Durch einen Boykott unseres Konzertes würde er allen Israelis eine kollektive Verantwortung zuschieben - und damit auch mir persönlich. Ich habe den Musikern 

versprochen, dass wir eine Erklärung zu den Konzerten abgeben werden. Und dass diese Erklärung anders sein wird als beim Libanon-Krieg. Damals haben alle 

Orchestermitglieder eine Resolution unterschrieben und waren später enttäuscht, weil ihre Ideale an der Realität gescheitert sind.


Wie wird Ihre Resolution stattdessen aussehen?

Sie wird alle im Orchester vertretenen Meinungen abbilden. Sowohl die israelische Barbarei gegenüber den Palästinensern als auch die ungerechtfertigten Hamas-

Raketen auf Israel. Doch danach kommt der wichtigste Satz: Gerade weil wir eine Position gegen die aktuellen Kriegshandlungen vertreten, sind wir hier und 

machen Musik. Denn wir glauben, dass unsere konfliktträchtigen Meinungen nebeneinander existieren können und dass der Nahost-Konflikt nicht durch 

militärische Mittel gelöst werden kann.


Sie appellieren also an das Verständnis. Warum gelingt das der Politik nicht?

Vielleicht, weil es ein Grundfehler ist, zu denken, dass der Nahost-Konflikt ein klassischer politischer Konflikt ist. In einem politischen Konflikt streiten sich zwei 

Nationen um Öl, Gas oder Wasser. All diese Dinge könnte man diplomatisch lösen oder im Zweifel auch durch militärische Aktionen. Aber in Nahost haben wir es 

mit einem menschlichen Konflikt zweier Völker zu tun, die zutiefst davon überzeugt sind, das Recht zu haben, auf diesem kleinen Stück Land zu leben. Wie wollen 

Sie das diplomatisch lösen? Das kann nicht funktionieren. Da verhandelt man über fünf Kilometer Grenze. Das ist doch absurd! Noch absurder ist es, einen Krieg 

zu führen. Unser Konflikt kann nur gelöst werden, wenn alle Gruppen an der Lösung beteiligt werden: von den israelischen Extremisten über die Hamas, die 

Hizbullah, die Fatah bis zur israelische Linken. Sie müssen zu dem logischen Ergebnis kommen, dass es darum geht, die Sichtweise der anderen zwar nicht zu 

billigen, wohl aber zu akzeptieren.


Wer könnten die treibenden Personen in diesem Prozess sein?

Die gibt es derzeit leider nicht. Wir brauchen eine Art Große Koalition für den Nahen Osten. Es darf nicht mehr sein, dass irgendeine Partei Vorbedingungen für 

Gespräche stellt. Jegliches Zugeständnis im Vorhinein darf die internationale Gemeinschaft nicht zulassen. Einen ähnlichen Prozess hat Europa bereits 1993 

vorangetrieben, als Felipe Gonzalez zu einem Gipfel in Madrid gerufen hat. Aber all das passiert derzeit nicht - stattdessen setzt das politische Europa auf 

hektischen Friedensaktionismus oder auf gut gemeinte Appelle.


Was könnten die Grundlagen eines solchen Treffens sein?

Die Französische Revolution hat uns drei Begriffe an die Hand gegeben, die ich noch immer für geeignet halte: Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit. Wichtig ist 

die Reihenfolge: Wir können keine Gleichheit ohne Freiheit schaffen. Konkret bedeutet das: Wir brauchen zunächst einen palästinensischen Staat. Er ist der 

Anfang der Freiheit und der Gleichheit zwischen zwei Staaten. Erst dann können wir hoffen, Brüderlichkeit zu erreichen. Derzeit ist der Tod jedes Israelis und jedes 

Palästinensers unnütz vergossenes Blut.


Das sehen die israelische Regierung und die Hamas anders.

Weil sie nicht rational handeln. Israel weiß, dass es sich eine militärische Niederlage nicht leisten kann, wenn es nicht von der Landkarte verschwinden will. Es 

müsste aber auch gelernt haben, dass jeder Sieg nur noch größere Probleme mit sich gebracht hat. Ist es überhaupt denkbar, die Hamas zu zerstören? Wenn das 

nicht der Fall ist, wäre jede militärische Handlung grundsätzlich kriminell. Sollte es möglich sein, muss man sich überlegen, was danach passieren würde. Werden 

anderthalb Millionen Palästinenser über Nacht auf dem Boden knien und "Amen" rufen? Wohl kaum! Stattdessen wird sich eine neue, noch radikalere Bewegung 

gründen. Die Logik verbietet also jede weitere Kriegshandlung. Auch die Hamas muss sich fragen, was die Raketenangriffe auf Israel bewirken. Sie sind Protest 

gegen die Besetzung und sorgen für psychologischen Terror. Aber wohin soll er führen? Zu Verhandlungen? Natürlich nicht! Die Hamas muss einsehen, dass sie 

mit Israels Militärmacht nicht konkurrieren kann. Derzeit spielen beide Parteien Poker. Und jede Seite hat das gleiche As in der Hand: die Anerkennung der 

anderen Nation. Es wird langfristig kein Weg daran vorbeiführen, diese Karte offenzulegen.


Der Konflikt ist längst zu einem Weltkonflikt geworden.

Weil Israel einen Provinzkonflikt im Schoße Amerikas austrägt. Auch das ist idiotisch. Die Hegemonialstellung der Vereinigten Staaten ist längst geschwächt, und 

in den Boomländern China, Brasilien oder Indien gibt es keine mir bekannte jüdische Lobby. Außerdem hat die Allianz mit Amerika dem Land in der Vergangenheit 

höchstens Waffen, aber keine Sicherheit gebracht. Denn die Feinde der Vereinigten Staaten sind automatisch noch größere Feinde Israels geworden. Es ist nicht 

hilfreich, wenn eine regionale Situation durch internationale Konflikte wie jenen der USA mit dem Irak belastet wird.

Die Europäer agieren unterschiedlich: Nicolas Sarkozy geht auf Friedensmission, und Angela Merkel sendet gut gemeinte Appelle . . .

Erlauben Sie mir eine kleine historische Paraphrase: Der Staat Israel ist eine jüdisch-europäische Idee. 1920 waren 15 Prozent der Menschen in Palästina Juden. 

Dann kamen die Polen, die Ukrainer und Juden aus aller Welt. Es folgte die Welle des Holocausts. Die Europäer haben bis heute ein schlechtes Gewissen. Und 

das zu Recht. Die Deutschen wegen der nationalsozialistischen Diktatur, die Engländer als ehemalige Besatzer, aber auch die Spanier, die Juden in der Inquisition 

verfolgt haben. 1947 kam die UN-Resolution, Palästina zu teilen, und 1948 wurde der Staat Israel gegründet. Man muss sich klarmachen, dass die Juden 

zweitausend Jahre lang als Minderheit in der Welt verstreut gelebt haben und nun plötzlich einen Staat hatten, in dem sie die Mehrheit bildeten. Nur 19 Jahre 

später fanden sie sich selbst in der Situation wieder, Besetzer eines anderen Volkes zu sein. Das alles ist viel zu kurz, um den psychologischen und 

philosophischen Prozess von einer verfolgten Minderheit zu einem mündigen Volk zu vollziehen. Die Palästinenser haben zweitausend Jahre lang in diesem Gebiet 

gewohnt. Auch für sie ist es schwer zu verstehen, dass ihr Land plötzlich von einem anderen Volk beherrscht wird. Sie haben kein Interesse daran, die Geschichte 

der Juden zu verstehen. Doch statt zwischen diesen Gegensätzen zu vermitteln, plagt Europa plötzlich das schlechte historische Gewissen. Und die Politiker 

hoffen, durch blinde Unterstützung Israels historisch pflichtbewusst zu handeln.


Wie sollte Europas Rolle stattdessen aussehen?

Wiedergutmachung kann nur auf eine Art funktionieren: Europa muss dem jüdischen Volk helfen, mit den Palästinensern zurechtzukommen. Man kann nicht 

sagen: Weil wir euch so viel Leid gebracht haben, helfen wir euch heute, um andere Menschen leiden zu lassen. Zunächst brauchen wir einen Waffenstillstand. 

Aber er ist keine wirkliche Lösung. Die einzige Lösung ist die Akzeptanz der gegenseitigen Parteien. Wenn ich so etwas sage, nennen mich die Leute blauäugig. 

Aber für mich ist die derzeitige Politik eine Taktik und keine Strategie.


Wäre es Teil einer Strategie, dass sich Länder wie Deutschland für die Unterstützung von Institutionen einsetzen, die den Prozess des Verstehens 

vorantreiben?

85 Prozent der Bevölkerung in Palästina sind unter 33 Jahre alt - das bedeutet, hier gibt es ein großes Potential, durch Bildung Einfluss auf das politische Handeln 

zu nehmen. Derzeit bedient die Hamas mit radikalen Botschaften einen Nährboden für Terror. Natürlich wäre es wünschenswert, wenn die europäische Politik 

genau hier ansetzen und Institutionen fördern würde, die es sich zur Aufgabe machen, das Verstehen voranzutreiben. Aber das "West-Eastern Divan Orchestra" ist 

die einzige Organisation seiner Art. Wir sind auch keine Lösung, aber wir könnten ein Modell für eine Lösung sein. In unserer kleinen unabhängigen musikalischen 

Republik stehen die unterschiedlichen Positionen nebeneinander. Wir haben die Freiheit, gemeinsam zu spielen oder auch nicht. Wenn wir Musik machen, tun wir 

dieses in Gleichheit, und manchmal stellt sich sogar die Brüderlichkeit ein. Bei den kommenden Proben wird die Brüderlichkeit sicherlich unter der aktuellen 

Situation schwerer sein. Aber grundsätzlich fände ich es ein wunderbares Zeichen, wenn Europa sich dafür einsetzen würde, dass wir ein Konzert im Gazastreifen 

geben können, um auch hier zu zeigen, dass ein Miteinander in Kontroverse möglich ist.


Die Fragen stellte Axel Brüggemann.


Quelle:http://www.faz.net/themenarchiv/2.1034/daniel-barenboim-ueber-den-gaza-konflikt-unnuetz-vergossenes-blut-1642340.html


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Daniel Barenboims Orchester streitet über Nahost

Berlin (dpa) - Die Anspannung ist den Gesichtern abzulesen. Während Daniel Barenboim und sein West-Eastern Divan Orchestra Beethoven in Berlin proben, fallen 

in der Heimat die Bomben. «Es ist sehr schwer - aber wir machen weiter», sagt Ramzi Aburedwan. 


Der Bratschist aus Ramallah «hat schon mit 14 Jahren Steine auf israelische Panzer geschmissen - die Musik hat seinen Geist gerettet», stellt ihn Barenboim vor. 

An diesem Wochenende sollte das arabisch-israelische Orchester in Doha und Kairo spielen. Die Veranstalter sagten «aus Sicherheitsgründen» ab. Nun geben die 

jungen Musiker an diesem Montag zwei Konzerte in Berlin. Das Interesse ist enorm, die Staatsoper war in wenigen Stunden ausverkauft. Die weiteren Stationen 

der Jubiläums-Tour (15.1. Moskau, 17.1. Wien und 18.1. Mailand) sollen wie geplant stattfinden. Auf dem Programm stehen die 5. Sinfonie und die Leonoren-

Ouvertüre III von Ludwig van Beethoven und die 4. Sinfonie von Johannes Brahms.


Es sind schwierige Tage für das Orchester. Ausgerechnet zum zehnjährigen Geburtstag von Barenboims «humanitärem Projekt» stellen die Kämpfe im 

Gazastreifen die rund 100 Musiker aus arabischen Ländern, aus Israel und Spanien auf eine harte Probe. «Wir sitzen hier und unsere Freunde schießen 

aufeinander», hatte Guy Braunstein gesagt. Der Geiger aus Israel, im Hauptberuf Konzertmeister der Berliner Philharmoniker, ist um den inneren Frieden des 

Orchesters besorgt, deutet den Streit über Hamas-Raketen oder den Einmarsch in Gaza nur an. «Es ist wie in einer großen Familie - wir streiten uns, aber wir sind 

uns auch darüber einig, was akzeptabel ist und was nicht.»


Nabil Abbud Aschkar ist im Zwiespalt. «Es ist klar, dass wir nicht tatenlos zusehen können, wie palästinensische Kinder getötet werden, aber auch nicht, wie 

Raketen auf Sderot fallen», sagt der in Israel geborene Palästinenser. «Ich könnte mich den ganzen Tag mit mir selber streiten», beschreibt der Violinist seine 

Zweifel. Auch Meirav Kadichevsky ringt nach einer Antwort. «Vieles war mir vor unseren Gesprächen nicht klar», sagt die Oboistin aus Israel. Sie sieht das 

Orchester als Vorbild für ein Zusammenleben seiner Landsleute mit den Palästinensern. «Israelis und Palästinenser müssen lernen, deutlich zu sagen, warum sie 

aufeinander böse sind». Erst dann könne der Weg der Verständigung beginnen.


Seit Tagen herrscht im Orchester, das sich regelmäßig zu Workshops und Tourneen trifft, der Ausnahmezustand. Brahms und Schönberg werden von der 

Diskussion über Nahost abgelöst. Barenboim und seine Musiker sind in die Offensive gegangen und tragen den inneren Konflikt in die Öffentlichkeit. Vor Kameras 

und Reportern sprechen sie am Sonntagnachmittag über ihre Differenzen, beschwören immer wieder auch die Gemeinsamkeiten.


Als sie 1999 das Orchester in Weimar gründeten, wollten der argentinisch-israelische Dirigent und der inzwischen gestorbene palästinensische Literatur-

wissenschaftler Edward Said (1935-2003) einen Ort für die Reflexion über Trennendes und Gemeinsames schaffen. Das West-Eastern Divan sollte ein Labor der 

Verständigung werden - über die Gräben hinweg, die im Nahen Osten Geschichte, Religion und Nationalitäten gerissen haben.


«Der Konflikt kann nur gelöst werden, wenn sich alle Gruppen der Region an einen Tisch setzen», sagt Barenboim, die größte Hürde sei die Einmischung externer 

Mächte wie die USA und Iran. «Wir müssen verstehen, dass es sich um einen lokalen Streit zwischen Israelis und Palästinensern handelt, bei dem beide dasselbe 

Stück Land beanspruchen.»

Kritiker haben dem Dirigenten immer wieder politische Naivität vorgeworfen. Doch der 66-Jährige ist unbeirrt, auch wenn er weiß, dass die Macht der Musik nur 

begrenzt ist. «Man kann zwar mit Musik ein wildes Tier zähmen, aber das Tier muss sich auch zähmen lassen», sagt Barenboim.


Quelle: Die Welt


+0.  바렌보임이 유태인인 것은 알고 있었지만...

이렇듯 정치적 성향이 강하고 적극적으로 활동까지 하고 있는 줄은 몰랐다...

자끌린 뒤프레의 비극적인 삶에 대해 들은 이후로...바렌보임을 좀 삐딱하게 봐왔었다...

이번에 또 달리 보게 된다...


+1.  볼 때마다 과연 저 둘의 관계에 해결책이 있을까?? 의문이 드는 이스라엘-팔레스타인 관계...

일단은 어서 이스라엘이 오만을 좀 접어야 할텐데...라고만 생각한다... 


+2.  친구가 얼마전에 쮜리히를 다녀왔다...

유대인이 많이 사는 편이고...그래서 경제 장악도도 높은 편이라는 쮜리히 지역신문에서는...

1면에 꽤죄죄한 이스라엘군 사진과 함께 "추위와 먹을 것" 때문에 고생이 심하다는 이스라엘 군인의 인터뷰가 실렸단다...

장난해??


*    우연히 에드워드 사이드에 관한 글을 발견했다.

http://blog.ohmynews.com/booking/217171

Posted by GIN :



*     동영상에 달린 자막에 아주 큰 실수가 있다... 메르켈(Merkel)이 아니라 메르클레(Merckle)다...

앙엘라 메르켈(Angela Merkel)은 현재 독일 여성 총리이고 경제 사태 때문에 요즘 잠을 잘 못이룬다고는 하지만...그런대로 안녕하다... 


UNTERNEHMER-SELBSTMORD

Merckle-Mitarbeiter fürchten um ihre Zukunft


Unmittelbar vor seinem Freitod hat Adolf Merckle noch wichtige Unterschriften geleistet, um den Verkauf von Ratiopharm zu ermöglichen. Bei seinen Mitarbeitern 

mischen sich in die Trauer nun Angst und Trotz. Denn dem Konglomerat steht ein tiefgreifender Umbau bevor. Blaubeuren/Ulm - Die Büste in der Eingangshalle der Ratiopharm-Zentrale ist mit weißen Blütenblättern umstreut. Eine große Kerze steht vor dem tönernen Kopf des Firmenpatriarchen Adolf Merckle. Als Zeichen von Trauer will ein Mitarbeiter das Arrangement aber nicht verstanden wissen. Das sei immer so, lautet die knappe Antwort. Die Belegschaft des Pharmaunternehmens gibt sich verschlossen. Sprechen möchte keiner. Mit gesenktem Kopf eilen sie an der am Eingang aufgestellten Fernsehkamera vorbei.


Beobachtet von der Öffentlichkeit, demonstrieren Ratiopharm-Angestellten business as usual. "Hier wird gearbeitet, sicher", sagt ein Mitarbeiter, der gerade in die 

Mittagspause geht. Er klingt verwundert. So erschütternd die Katastrophe auch sein mag, es wäre wahrscheinlich schon logistisch unmöglich gewesen, allen frei 

zu geben. 


Im Ratiopharm-Werk in Ulm blasse Gesichter 


Als die Nachricht durch Deutschland ging, dass der Firmengründer des Generikaherstellers Adolf Merckle sich das Leben genommen hat, war im Ratiopharm-Werk 

in Ulm wie überall im Land Feiertag. Heilige Drei Könige. An diesem Mittwoch geht das Geschäft am Hauptsitz bei Ulm - einen Tag nach der schockierenden 

Nachricht - einfach weiter. Lastwagen stauen sich auf dem Gelände mit den riesigen grauen Hallen und den modernen Bürogebäuden. In der Mittagszeit können 

Besucher am Anmeldetresen die Mitarbeiter beobachten, die hinter einer riesigen Glasfront in die Kantine strömen. Scheinbar wird geplaudert und gescherzt wie 

immer.


Auch der Pressesprecher will nicht groß zitiert werden, er kommt auf Anfrage herbeigeeilt, blass, eine frisch gedruckte Pressemeldung in der Hand. "Mit größter 

Bestürzung haben die Geschäftsführung und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Ratiopharm Gruppe gestern vom Tod Adolf Merckles erfahren", steht da. Was 

soll man auch sonst sagen? Wie es weitergeht? Das weiß auch von den Mitarbeitern wohl niemand so genau. Von der Geschäftsleitung erfahre man derzeit nicht 

viel mehr, als ohnehin schon in der Presse stehe, sagt einer. "Ich weiß nicht mehr als Sie."


Trauer am Sitz der HeidelbergerCement 


Nicht viel anders sieht es in Heidelberg aus, dem Sitz des zweiten Merckle-Schwergewichts HeidelbergerCement . Der aschgraue Betonblock mit dem grünen 

Firmenlogo reckt sich in den stahlblauen Himmel. Die markanten Stein-Skulpturen vor der weitläufigen Anlage in der Berliner Straße sind schneebedeckt. Bei 

arktischen Temperaturen von minus 15 Grad traut sich kaum jemand vor die Tür.


Hinter der Fassade ist es dagegen alles andere als ruhig. Alles dreht sich heute nur um ein Thema: "Sie können sich vorstellen, dass auf den Gängen und in den 

Büros nur über den Tod von Herrn Merckle gesprochen wird", sagt ein Mitarbeiter. "Keiner weiß, was das nun für uns bedeutet." Die Mehrheit der Angestellten ist 

betroffen. Der Familienunternehmer war beliebt am Neckar. "Dass der Einschlag im eigenen Haus passiert, damit rechnet man dann doch nicht", sagt eine Frau, 

die hastig durch die eisige Kälte hinüber zur Kantine stapft. Sie schüttelt den Kopf: "Alle nehmen Anteil an dieser Tragödie."


Hinter den Kulissen bemühen sich derweil die Mitglieder des Familien-Clans fieberhaft um die Rettung des Lebenswerks ihres Vaters. Später am Tag verkündet der 

Sprecher der Familienholding VEM, Detlev Samland, den Durchbruch. Die rund 30 Gläubigerbanken hätten bereits die nötigen Unterschriften für einen 

Überbrückungskredit geleistet, erklärt er. Dadurch könne das Imperium mit insgesamt rund 100.000 Mitarbeitern kurzfristig vor der Insolvenz bewahrt werden. Jetzt 

ist der Weg frei für einen Kredit von mehr als 400 Millionen Euro, um die klaffende Liquiditätslücke zu schließen.


Vor dem Freitod das Haus bestellt 


Wie es aussieht, hat der Firmenpatriarch vor seinem Freitod das Haus bestellt. Alle Unterlagen und Anträge hatte er unterschrieben, bevor er sich das Leben 

nahm. Ein brisantes Detail der Vereinbarung wird wenig später an diesem Tag bekannt. Merckle musste dem Verkauf von Ratiopharm zustimmen. "Um die 

Finanzierungssituation der Gruppe nachhaltig neu zu strukturieren, sind die Familie Merckle und die Banken übereingekommen, den Generikahersteller Ratiopharm 

zu veräußern", heißt es lapidar in einer Presseerklärung. Ein Treuhänder solle den Verkauf des Pharmaunternehmens begleiten.


Allerdings soll das Unternehmen "definitiv nicht in diesem Jahr" verkauft werden, berichtet die Nachrichtenagentur dpa unter Berufung auf Unternehmenskreise. 

Dass es frühestens 2010 zu einem Verkauf komme, daran gebe es "wegen des derzeit schlechten Marktumfelds und weiterer firmeninterner Gründe keinerlei 

Zweifel". Zwar würden viele Banken Ratiopharm am liebsten sehr schnell verkaufen, solange der Erlös ausreiche, um ihre Kredite abzudecken, heißt es. Die 

Merckle-Gruppe werden den Pharma-Produzenten aber auf keinen Fall "verschleudern" und deshalb ein besseres Marktumfeld für den Verkauf abwarten.


Experten schätzen den Wert des Generikaherstellers auf zwei bis drei Milliarden Euro. Angesichts des großen Schuldenberges - in Presseberichten war von 

Ausständen in Höhe von bis zu fünf Milliarden Euro die Rede - wird die Familie möglicherweise um weitere Schnitte nicht herumkommen.


Trotz und Wut bei Ratiopharm in Blaubeuren 


Im Ratiopharm-Werk an Merckles Wohnsitz in Blaubeuren löst die Nachricht über einen bevorstehenden Verkauf Bestürzung aus. Trauer und Wut ist auf den 

Gesichtern der Mitarbeiter zu erkennen, die das Werk am Nachmittag nach Schichtende verlassen. In die Trauer um den Patriarchen mischen sich nun 

Zukunftsangst und auch Trotz. "Wir arbeiten hier ganz normal weiter", sagte eine Angestellte im Vorbeigehen.


Es bleibt nicht die letzte Hiobsbotschaft dieses Tages. Denn die Gläubiger haben auch durchgesetzt, dass der Merckle-Clan in dem Konglomerat an Einfluss 

verliert. Adolf Merckles Sohn Ludwig werde sich aus der Gruppe zurückziehen, teilte die VEM mit. Nach dem Selbstmord des Firmenpatriarchen war sein Sohn 

gemeinsam mit Ratiopharm-Finanzchefin Susanne Frieß Geschäftsführer der VEM.


Für die Sanierung der Unternehmen habe der Tod des Firmenlenkers keine Auswirkungen, fügte VEM-Sprecher Samland hinzu. Da Adolf Merckle in keinem 

Unternehmen alleiniger Geschäftsführer gewesen sei, könnten die Geschäfte lückenlos fortgeführt werden. Seine Geschäftsanteile gingen an seine Kinder über.


Der Zeitpunkt für eine Trauerfeier war am Mittwoch noch unklar. Zuerst müsse die Staatsanwaltschaft die sterblichen Überreste freigeben, teilte die Familie mit. Die 

Ulmer Ermittlungsbehörde hatte einen DNA-Test angeordnet, um letzte Zweifel an der Identität des Leichnams auszuräumen. Mit dem Ergebnis wird im Laufe 

dieser Woche gerechnet.


Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmer-selbstmord-merckle-mitarbeiter-fuerchten-um-ihre-zukunft-a-599978.html


새해도 일주일 지났다...

새해 벽두부터 우울한 소식이 많다...

평생 쌓아 올린 것이 그렇게 한순간 사라지기도 하는...삶이 참...허무한 구석이 많다...

고인의 명복을 빈다...

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Zum Tod des Architekten Robert Wischer


Robert Wischer(1930~2007)


Am 27. August 2007 ist der Berliner Architekt Robert Wischer, Gründungspartner des Büros Heinle, Wischer und Partner, im Alter von 77 Jahren gestorben. Das 
Büro hat sich maßgeblich mit Krankenhausbauten profiliert.

Robert Wischer wurde 1930 in Wilhelmshaven geboren. Es heißt, er habe ursprünglich Medizin studieren wollen, entschied sich dann jedoch für das Architektur-
studium in Stuttgart, das er 1955 mit dem Diplom abschloss. 1962 gründete er mit Erwin Heinle das Büro, das seit 1969 als Heinle, Wischer und Partner firmiert. 
Das Büro seit von Anfang an „offen“ konzipiert, weil es über seine Gründer hinaus fortbestehen sollte. Erwin Heinle ist bereits im Jahre 2002 verstorben. Heinle, 
Wischer und Partner unterhalten Büros in Stuttgart, Berlin, Köln und Dresden.

Zu den Projekten des Büros zählten das Bundesministerium für Post und Telekommunikation in Bonn, die Universität der Bundeswehr in München-Neubiberg und 
das  IBM-Verwaltungsgebäude mit Rechenzentrum in Frankfurt am Main. Insbesondere aber realisierte es Krankenhäuser und Universitätskliniken, unter anderem 
in Köln,   Ulm, Bonn, Stuttgart, Ludwigshafen, Berlin, Dresden und Brandenburg/Havel. Das Büro wirbt mit der Angabe, mittlerweile 1.294.673 Quadratmeter Bau-
grundfläche mit Bauten des Gesundheitswesens errichtet zu haben. Konzeptionell waren diese Bauten oftmals ihrer Zeit weit voraus.


Das dabei gewonnene Know-How setzte Robert Wischer in die Lehre um: Er war von 1976 bis zu seiner Emeritierung 1998 Professor für Entwerfen am 

(ursprünglich so genannten) Institut für Krankenhausbau (heute: Gesundheitsfürsorge – Public Health) der TU Berlin.


Sein zunehmendes Interesse für die Denkmalpflege führte Robert Wischer dazu, eines der beiden Berliner Landhäuser Am Rupenhorn der Brüder Luckhardt (1929) 

zu  erwerben und es von 1998 bis 2004 im Inneren denkmalgerecht in den Originalzustand zu versetzen. Das Haus, einer der besten Villenbauten der klassischen 

Moderne in Deutschland, wurde damit der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.


Quelle : www.baunetz.de


+0.  점심시간...

한국 건축 특집이 실렸다고 특별히 신경써서 슈테판이 빌려준 잡지를 뒤적여보려다...
흑백사진 속 백발의 할아버지가 낯이 익어서 잠시 멈칫했는데...
역시 작년 여름학기 병원 세미나 때 특강을 하셨던 비셔 할아버지가 맞는데...지난 8월에 돌아가셨단다...

작년 특강 때 모습이 딱 사진 속 모습 그대로 였었는데..
그때 연세가 이미 상당하시구나 생각은 했어도 너무 정정하셨던 기억에 너무 뜻밖의 소식이었다
단 한번 고작 2시간 남짓했던 강의 만으로도...사진 속 미소 그대로였던 그분의 성품을 드러내는 그런 분이셨다...

강의 내용에 대한 기억은 이미 희미할 지라도, 그 학기 그 세미나 외부 초청 강의들 중 제일 좋았던 그날...
독일의 모든 종합병원이 다 나오는 게 아닌가 싶을 정도로 끝도 없이 이어지는 작품 소개도 놀라왔고...
위에 번역에도 쓰여있듯이.. 그 작품 하나하나가 그 무렵에 지어졌다니 할만큼 앞서있는 것도 놀라왔지만..
강의 후 학생들과 외부 참석자들의 질문에 차근차근 설명해주시는 모습이 좋았고...
마지막 인사말 한 마디...'여러분 좋은 건축가가 되시길 바랍니다...' 
그 한마디에 큰 어른께서 어린 학생들을 바라보는 그 따뜻한 마음이 그대로 잔잔히 전해져 너무 감사했었다...

어느새 그날로부터 1년도 훌쩍 넘긴 지금도...그분의 그 마음이 담긴 웃음어린 눈빛이 기억나서...
평생 셀 수 없을 만큼 많은 강의를 하셨을 그분 강의에 단 한 차례 참석했었던 나도..
훈훈한 가슴에...오후 잠시, 호상이었을 그분의 죽음을 애도했다.

+1.  이분이 바로 전영훈 교수님께서 베를린에서 디플롬하실 때 담당교수셨고...
이번 학기 친구가 일한 사무실의 chef 셨다. 

+2.  2009.01.13_문득 인간사에서 인연의 깊이를 다시 돌아보게 된다...


Posted by GIN :


+0.  월드컵 개막 전날까지도 너무조용해서...정말로 월드컵 하는건가 싶더니...

전광판 앞에 응원하겠다고 사람도 이렇게나 많이 모였다...


+1.  크리스마스 장 때도 이렇게 사람이 많이 모이긴 하지만...

같은 시간대라도 그때는 어두워서 감흥이 또 다르다...

이렇게 환할 때 독일 사람들이 모여서 술마시고 질펀하게 노는 건 처음 본 것 같다...

독일 온 이래로...


월드컵...하기는 하는구나...정말 실감이 나버렸다...

TV중계료 문제로 전광판 주위로 둘러쳐진 울터리...

덕분에 좀 야박한 느낌도 든다...


+2.  특수를 누리는 노숙자들...거리에 공병이 넘쳐나는 계절...

어떤 사람들의 마트의 캐리어를 밀며...광장을 누비고...

Posted by GIN :