Die innere Uhr ist uns angebohren. Sie folgt dem Tageslicht als Taktgeber und nimmt Einfluss darauf, ob wir uns müde oder wach fühlen - wirkt 

aber auch auf den gesamten Stoffwechsel.


Prof. Dr. Till Roenneberg von Institut für Medizinische Psychologie der Universität München untersucht seit Jahren den Einfluss des Tagesrhythmus auf unseren 

Körper. Er sagt: Immer mehr Menschen leiden unter einer Art chronischem Jetlag - weil die innere Uhr von dem Takt abweicht, der uns durch Arbeitswelt und den 

sozialen Rahmen vorgegeben wird.


Biologische Uhren gibt es in jedem Lebewesen auf der Erde. Sie geben den Takt für sämtliche Körperfunktionen vor. Beim Menschen ist dieser Biorhythmus sehr 

individuell, er hängt unter anderem von Alter, Geschlecht und den Erbanlagen ab. Wissenschaftler unterscheiden verschiedene 'Chronotypen', vom Volksmund gern 

in 'Frühaufsteher' und 'Langschläfer' eingeteilt. Die Vorliebe für die frühen Morgen - oder späten Abendstunden ist dabei keine Gewohnheitsfrage, sondern 

tatsächlich eine angeborene Eigenschaft. Am wichtigsten für die Funktion der biologischen Uhr ist allerdings das Licht. "Da wir modernen Menschen in Räumen 

arbeiten und leben, bekommen wir tagsüber meist nur wenig Licht. Sobald es dunkel wird, verlängern wir den Tag, indem wir künstliches Licht einschalten. Das hat 

dazu geführt, dass die Verteilung der Chronotypen immer weiter auseinanderdriftet und der Tag bis weit in die Nacht hinein verlänger wird", erklärt Roennberg.


Lücke zwischen innerer und äußerer Zeitzone.


Irgendwann passt die verschobene innere Uhr dann so gar nicht mehr mit den Schul- oder Arbeitszeiten zusammen, an die wir gebunden sind. Zu den früheren 

Chronotypen, die morgens ohne Wecker munter aus dem Bett springen, gehören nur 13% der Bevölkerung. Der Rest lebt im Prinzip gegen seine innere Uhr - ein 

Stressfaktor für den Körper. Roennberg spricht vom 'sozialen Jetlag'. Der kann sich äußerst negativ auswirken.


Dick und krank durch sozialen Jetlag?


Ein Leben gegen die innere Uhr hinterlässt Spuren. Schichtarbeiter haben ein höheres Risiko für bestimmte Erkrankungen, besonders wenn sie teils nachts 

arbeiten müssen. Aber auch für alle anderen ist es nicht gesund, wenn ihr Tagesrhythmus nicht mit der inneren Uhr im Einklang ist. "Wer immer dann frühstückt, 

wenn seine innere Uhr noch auf Schlaf steht, kann auf Dauer Probleme bekommen, die sich u.a. in Übergewicht, dem metabolischen Syndrom oder Diabetes 

äußern", sagt Roennberg. Auch gibt es Studien, die zeigen, dass wir mehr essen, wenn unser Tagesrhythmus aus den Fugen geraten ist.


Lichthygiene hilft, die innere Uhr zu stellen.


Die wenigsten können sich ihre Arbeitszeiten aussuchen - und ihre genetische Programmierung auf einen bestimmten Chronotyp schon gar nicht. Mit Licht lassen 

sich die Gegebenheiten der inneren und die Erfordernisse der äußern Uhr aber angleichen: Wer schlecht aus dem Bett kommt, sollten in einem nicht abge-

dunkelten Zimmer schlafen. Blaues Licht, wie es von Fernsehern und Bildschirmen ausgestrahlt wird, täuscht Tageslicht vor und bringt den Biorhythmus 

durcheinander. Wer abends trotzdem fernsehen will, kann dabei eine gelb getönte Brille tragen. Kurz gesagt: Morgens viel und abends wenig Licht - das 

synchronisiert die inner Uhr mit dem sozialen Rhythmus.


Quelle : Orthomol life



*   87%에 속하는 나도 피곤하다...ㅠㅠ

Posted by GIN :

Mit seinen 43 Jahren hat Steve McQueen eine erstaunliche Karriere hinter sich. Ehe er Filmregisseur wurde, war er bildender Künstler, so erfolgreich, dass er 1999 mit dem Turner Prize ausgezeichnet wurde, und so bereit dazu, sich auf Wagnisse einzulassen, dass er sich 2003 vom Imperial War Museum zum offiziellen Kriegskünstler für den Irakkrieg ernennen ließ. Gleich sein erster Spielfilm wurde 2008 zum Welterfolg: Hunger mit Michael Fassbender in der Hauptrolle erzählte davon, wie sich Anfang der 80er-Jahre der IRA-Häftling Bobby Sands in seiner Belfaster Hochsicherheitszelle zu Tode hungerte. Es ist ein mit sehr leisen Mitteln operierender und beklemmend erbarmungsloser Film: Anderthalb Stunden lang sieht man einem Menschen beim selbst gewählten Sterben zu. McQueens zweiter Film Shame, erneut mit Michael Fassbender, handelt von einem sexsüchtigen New Yorker Geschäftsmann – und ist ebenso schwer erträglich, weil die sexuelle Freizügigkeit, die erseziert, nur eine weitere Form der Unfreiheit ist. Auch McQueens dritter Spielfilm, Ende August uraufgeführt und Gewinner des diesjährigen Filmfestivals von Toronto, wurde von der Kritik mit einhelliger Begeisterung aufgenommen. 12 Years a Slave ist die Verfilmung der Memoiren Solomon Northups, eines schwarzen Zimmermanns und Musikers, der 1841 in seinem Heimatstaat New York entführt und an Plantagenbesitzer aus Louisiana verkauft wurde. Erst nach zwölf Jahren gelang es Northup, sich aus seiner Sklaverei zu befreien. McQueens Verfilmung dieses Berichts aus dem dunkelsten Kapitel der US-amerikanischen Geschichte ist oft so schockierend und so unversöhnlich wahrhaftig, dass Zuschauer traumatisiert den Kinosaal verlassen. Bei der diesjährigen Oscarverleihung wird der Film ganze neun Mal ins Rennen gehen. Steve McQueen erhielt eine Nominierung als bester Regisseur, Chiwetel Ejiofor könnte den Oscar als bester Hauptdarsteller mit nach Hause nehmen und der Film selbst könnte als bester Film ausgezeichnet werden. Für "Interview" sprach der Filmkritiker Elvis Mitchell mit dem britischen Regisseur.



MITCHELL : Wie sind Sie auf die Erinnerungen Solomon Northups gestoßen?

MCQUEEN: Ich hatte schon länger den Wunsch, einen Film über Sklaverei zu machen, auch die Idee, über einen Schwarzen zu erzählen, der in die Sklaverei 

verschleppt wird. Aber ich wusste nicht, wie sich so etwas tatsächlich abgespielt hat. Als ich meiner Frau davon erzählte, fragte sie: Warum hältst du dich nicht einfach an einen historisch verbürgten Fall? Also begannen wir zu recherchieren. Und dann entdeckte sie dieses Buch: Solomon Northup, 12 Years a Slave. Als ich es las, war ich fertig. Auch, weil ich nie etwas von ihm gehört hatte. Es war, als hätte ich das Tagebuch der Anne Frank in die Hände bekommen.


MITCHELL : Warum war es Ihnen wichtig, einen Film über die Sklaverei zu drehen?

MCQUEEN: Sklaverei gehört zur Geschichte. Also liegt es nahe, dass es Filme über sie gibt, so wie es auch Filme über den Zweiten Weltkrieg oder über den 

Holocaust gibt. Das Interessante ist: Es gibt zwar jede Menge Western-, Kriegs-, Gangster- und Sexfilme, aber kaum welche über Sklaverei. Wie ist so etwas bloß möglich? Ich habe darauf keine Antwort.


MITCHELL : Haben Sie sich vor Drehbeginn denn die Filme angesehen, die es gibt?

MCQUEEN: Nein, aber das liegt daran, dass ich mir auch sonst nicht sehr viele Filme ansehe. Mir geht es darum, mich in mein Inneres zu begeben und aus ihm 

die Bilder zu holen, die dort sind, um aus ihnen eine Erzählung zusammenzusetzen. Es hilft mir nicht, wie andere das Thema angegangen sind.


MITCHELL : Es hat mich erstaunt, wie viele Details aus dem Buch in Ihrem Film auftauchen.

MCQUEEN: Das liegt daran, dass das Buch selbst sehr visuell, fast schon ein Drehbuch ist. Man kann viele Schilderungen einfach übernehmen. Natürlich geht 

so etwas nicht linear. Ein Film muss seinen eigenen Rhythmus und seine eigene Konstruktion finden. Übrigens gehörte auch das zu meinem Wunsch, einen Film über Sklaverei zu machen: Ich wollte ihr Bilder geben. Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob man liest, wie Menschen geschlagen oder sonst wie gemartert werden – oder ob man es sieht. Die Kraft dieses Buches liegt für mich darin, dass es einem hilft, starke Bilder zu finden. Die Kunst bestand darin, sie zu organisieren. Es war, als hätte ich an einem Mobile von Calder gearbeitet, ich musste ständig auf die Gleichgewichte achten, darauf, dass nichts kippt.


MITCHELL : Das war umso wichtiger, als Sie so viele Extreme zeigen, schon in den allerersten fünf Minuten.

MCQUEEN: Ich wollte die Zuschauer sofort ins tiefe Wasser stoßen. Sie können ja schwimmen.


MITCHELL : Zu Beginn des Films wechseln Sie von einer Sexszene während der Gefangenschaft Solomons zu einer Szene zwischen ihm und seiner Frau vor 

seiner Entführung. Beide Male sieht man die Schauspieler Stirn an Stirn im Profil und hat den Eindruck großer Intimität.

MCQUEEN: Ich glaube, die Sexszene während seiner Gefangenschaft hat mich deswegen interessiert, weil im Leben eines Sklaven alles kontrolliert wird – 

welche Kleidung er trägt, wann er isst, wann er schläft, einfach alles. In diesem kurzen Augenblick, in dem diese zerbrochene Frau die Nähe eines Menschen sucht, den sie nicht kennt, findet sie ihre Freiheit wieder ... um gleich nach ihrem Orgasmus wieder in ihrer trostlosen Realität zu landen.


Sklaverei gehört zur Geschichte. Also liegt es nahe, dass es Filme über sie gibt


MITCHELL : Sie hat kurz die Kontrolle über ihr Leben.

MCQUEEN: Ja, für einen Moment kann sie sich menschlich fühlen. Diese Szene steht am Beginn des Films, weil sie auch emotional in das Herz der Geschichte 

führt. Sicher hätte man auch chronologisch erzählen und mit Solomon beginnen können, einem Mann, der eines heiteren Tages in Saratoga, New York, entführt und in die Sklaverei verschleppt wird. Aber mir wäre das zu linear. Für mich ist Film Kunst – so etwas wie Malerei oder Musik oder Bildhauerei. Einer Erzählung Struktur zu geben ist so ähnlich, wie Farben auf einer Leinwand zu verteilen. Außerdem sind Zuschauer intelligent. Sie wollen von dem herausgefordert werden, was sie zu sehen bekommen.


MITCHELL : Vor allem ein Satz im Buch lebt für mich im Film weiter – jener Satz Solomons, dass Sklaven in ständiger Furcht vor Bestrafung leben.

MCQUEEN: Jederzeit kann alles passieren. Die Gewalt ist ständig anwesend, und sie macht die Menschen verrückt. Sie sind immer nur eine Sekunde davon 

entfernt, verprügelt oder missbraucht zu werden. Manchmal kann man diese Gewalt selbst gar nicht sehen, man sieht bloß Striemen oder ein blaues Auge und muss sich zusammenreimen, was geschehen ist. Beim Filmen geht es darum, Spannungsbögen aufzubauen. Wie beim Schreiben von Gedichten muss man sich entscheiden, was man sagt und was man auslässt.


MITCHELL : Ihr Umgang mit Farben ist bemerkenswert. Ich denke da an dieses schaurige Rot, das so gewalttätig wirkt.

MCQUEEN: Wir haben für bestimmte Dinge bestimmte Farben reserviert. Aber wir haben zum Beispiel auch darüber nachgedacht, wie wir den einzelnen 

Plantagen eigene Farben zuordnen können. Wir haben auf jeder Plantage Bodenproben entnommen. Die Farben auf der Plantage von Ford (Benedict 

Cumberbatch) sind opulent, auf jener von Judge Turner (Bryan Batt) weniger üppig, aber immer noch warm. Die Farbgebung hat viel mit den Persönlichkeiten der Figuren zu tun.


Die Hitze war mörderisch. Ich bin fast zusammengebrochen, als wir in Louisiana drehten


MITCHELL : Auffällig ist auch, wie Sie das Vergehen der Zeit inszenieren. Sie wird fast zu einer Art Naturgewalt. Manchmal weht sie wie ein Sturm, manchmal 

wütet sie wie ein Hurrikan, und dann wieder erscheint sie einem wie eine leichte Brise an einem Sommertag. Es ist, als wäre die Zeit in Ihrem Film eine eigene Figur.

MCQUEEN: Absolut – und nicht nur deswegen, weil der Film 12 Years a Slave heißt. Auch die Schauplätze sind extrem wichtig. Die Hitze ... Ich bin fast 

zusammengebrochen, als wir in Louisiana drehten. Ich habe allen Ernstes überlegt, meine Frau anzurufen, um sie zu bitten, mir eine mit Wasser gefüllte Weste zu bringen. Es war verrückt, im Sommer in der Mitte Louisianas zu drehen, aber es war wichtig, diese ganz eigene Sumpfigkeit …


MITCHELL : Ich glaube, ich habe im Kino nie jemanden so schwitzen gesehen wie Chiwetel Ejiofor, der den Solomon spielt.

MCQUEEN: Die Hitze war mörderisch. Und die Menschen, von denen wir erzählen, mussten jeden Tag in ihr schuften.


MITCHELL : Nach Hunger und Shame ist 12 Years a Slave Ihr dritter Film, der sich mit dem Thema der Gefangenschaft beschäftigt.

MCQUEEN: Das haben Sie mir schon einmal gesagt, aber vergessen Sie diesen Gedanken (lacht).


MITCHELL : Nun ja, ich habe mich gefragt, was Gefangenschaft für Sie bedeutet. Hunger spielt in einem Gefängnis. Shame erzählt von einem Mann, der sich in 

einer Art selbst geschaffenem Gefängnis aufhält. Im Unterschied dazu ist die Gefangenschaft in 12 Years a Slave nicht die Konsequenz eigener Entscheidungen. Als Bobby Sands seinen Hungerstreik begann, wusste er, was er tat, so wie auch Brandon in Shame weiß, was er tut. Solomon Northup aber wird gefangen genommen.

MCQUEEN: Mir ging es eher darum, dass sich die Menschen im Publikum, egal welche Hautfarbe oder ethnische Zugehörigkeit sie haben, in Solomon wieder-

erkennen können. Am Ende des Tages ist er ein Mann, der nur zu seiner Familie zurückkehren will. Indem ich seine Geschichte erzähle, lasse ich die Menschen sozusagen in Solomons Schuhe schlüpfen.


MITCHELL : Die Männer, die Michael Fassbender in Hunger und Shame gespielt hat, waren ungeheuer wortmächtig. Solomon in 12 Years a Slave ist das 

eigentlich auch, und das macht ihn zu einem klassischen McQueen-Protago-nisten. Aber er kann nicht mit Worten agieren – weil der Preis, den er dafür bezahlen müsste, viel zu hoch ist.

MCQUEEN: Chiwetel hat die Qualität – und ich habe das erst während unserer Zusammenarbeit entdeckt – eines Stummfilmstars. Er kann durch Blicke alles 

sagen. Weil Solomon im Film sich oft nicht durch Worte ausdrücken darf, muss er sich andere Wege der Kommunikation suchen. Er ist auch nicht irgendein netter schlichter Kerl, dem ein Unglück widerfährt, sondern er geht, ein wenig hochmütig, mit den Leuten mit, die ihn dann kidnappen, er will mit ihnen auf Tour gehen. Für mich besteht die Gemeinsamkeit von Solomon und Brandon in Shame vor allem darin, dass beide nicht zu den Helden gehören, die man üblicherweise in Filmen zu sehen bekommt. Sie sind keine Supermänner – sie sind einfach nur Menschen, ganz normale Männer. Mich hat an Solomons Geschichte berührt, dass er es in der schrecklichen Umgebung, in die er geraten ist, immer noch schafft, sich seine Humanität zu bewahren, obwohl alles, was mit ihm und um ihn herum geschieht, unmenschlich ist.


MITCHELL : Ist für Sie die Idee von Unschuld wichtig?

MCQUEEN: Ja und nein. Ich glaube zwar, dass Solomon bis zu einem bestimmten Grad unschuldig ist, aber es verhält sich ein wenig komplizierter. Seine 

Unschuld wird auf die Probe gestellt – zum Beispiel, als ihn Patsey, die von Lupita Nyong’o gespielt wird, darum bittet, sie zu töten. Seine Reaktion erschöpft sich darin, sich von ihr abzuwenden. So etwas geschieht, wenn man in der Dunkelheit, in die man gestoßen wurde, zu sehr beschädigt wird. Man verliert das Vermögen, unschuldig zu bleiben, wird ein anderer Mensch. Das war es, was mich an der Frage der Unschuld interessiert hat.


MITCHELL : In der Szene mit Patsey, auf die Sie anspielen, scheint es, als wolle Solomon darum kämpfen, sich die letzten Reste seiner Unschuld zu bewahren, 

und falls er ihr in ihrem Vorhaben beistünde …

MCQUEEN: Richtig. Er könnte ihr ihre Bitte niemals erfüllen. Aber er geht nicht einfühlsam mit ihr um, sondern behandelt sie äußerst aggressiv. Er wirft alles zu 

Boden und sagt: Wie kannst du von mir verlangen, dir bei einer so einer gottverlassenen Tat beizustehen? Er tröstet sie nicht. Ich glaube, er ist in seiner Reise an einem Punkt angekommen, an dem er, um überleben zu können, selbstsüchtig sein muss. Er muss an sich selbst denken und daran, wie er den nächsten Tag überlebt, nicht an andere Menschen.


MITCHELL : Michael Fassbender, der den brutalen Sklavenhalter Epps spielt, hat eine ungeheure Präsenz. Alles an ihm ist impulsiv.

MCQUEEN: Epps hat sich in Patsey verliebt. Er liebt sie, und er hasst sich dafür. Er hasst sich, weil er eine Sklavin liebt – weil er diese schwarze Frau liebt. 

Das Lustige an der Liebe ist ja, dass sie sich nicht kontrollieren lässt. Sie geschieht einfach. Man kann sie nicht nach Belieben einschalten und wieder ausschalten, sondern sie hat etwas Beharrliches. Deswegen hasst er sich. Deswegen hasst er alles. Wir bekommen es also mit einem Mann zu tun, in dem sehr viel Zorn und sehr viel Sehnsucht toben, was sich eben auf eine sehr körperliche Weise ausdrückt – meistens als Gewalt.


MITCHELL : Sie haben in allen Ihren Filmen mit Michael Fassbender zusammengearbeitet. Wie kann man sich das vorstellen? Wie sprechen Sie miteinander?

MCQUEEN: Michael liest das Drehbuch, wir unterhalten uns über seine Rolle, dann proben wir, und erst in den Proben finden wir gemeinsam eine endgültige 

Form. Für mich sind Proben sehr wichtig, und Michael ist mir darin schnell entgegengekommen.


MITCHELL : Die Hingabe, mit der Fassbender sich in seine Rolle wirft, ist bemerkenswert.

MCQUEEN: Er hatte nichts zu verlieren. Es gibt diese Vergewaltigungsszene mit Epps und Patsey, in der er sie schlägt. Michael ist mitten in dieser Szene 

ohnmächtig geworden, während er sie würgte. Beim Drehen habe ich das nicht einmal mitbekommen, er hat es mir erst fünf Monate später erzählt. Das ist ein gutes Beispiel für die Konzentration und die Intensität, die er mitbringt. Er geht in diese dunklen Bereiche, weil er ein Künstler ist, so wie auch Chiwetel und Lupita Künstler sind. Es gibt nicht viele Schauspieler von ihrem Schlag.


Wenn man zu sehr beschädigt wird, verliert man das Vermögen, unschuldig zu bleiben


MITCHELL : Mit Chiwetel haben Sie zum ersten Mal gedreht. Wie lief der Prozess mit ihm ab?

MCQUEEN: Ganz anders. Ich hatte die Sorge, dass es mit ihm schwierig werden würde, weil ich ihn nicht kannte und weil es für mich notwendig ist, dass mir 

die Schauspieler vertrauen können. Also mussten wir einander erst kennenlernen. Das hat ein wenig gedauert, aber dann wurde es toll. Es war wie mit Michael in Hunger – wenn eine Geschichte so extrem ist, muss man einander vertrauen können, damit man gemeinsam in diese mentalen Bereiche, ins Herz der Finsternis vordringen kann. Es war faszinierend, dabei zuzusehen, wie Chiw sich für die Geschichte immer weiter öffnete, bis er zu Solomon selbst wurde.


MITCHELL : Ich muss Ihnen eine Frage stellen, die Ihnen sicher noch häufiger begegnen wird: Haben Sie Django Unchained gesehen?

MCQUEEN: Ja.

MITCHELL : Und?

MCQUEEN: Für mich ist Tarantino ein großartiger Regisseur. Es gibt Aspekte an Django Unchained, mit denen ich nichts anfangen kann, aber ich fand den Film 

interessant. Als ich mich mit Tarantino getroffen habe, war er immer noch mit den Dreharbeiten beschäftigt, während ich gerade erst mit meinem Film begonnen hatte. Aber sein Film war ein Bezugspunkt für mich, weil ich ja einen ganz anderen Film machte.


MITCHELL : Mit allen drei Filmen, die Sie gemacht haben, ist es Ihnen gelungen, Diskussionen auszulösen. Haben Sie es je darauf angelegt?

MCQUEEN: Nein. Für mich ist der einzige Grund dafür, einen Film zu drehen, dass ich eine interessante Geschichte erzählen will. Ich nehme mir nicht vor, 

Diskussionen auszulösen. Ich hoffe vielleicht, dass es so kommt, aber es ist nicht meine Absicht.


Quelle: http://www.interview.de/film/im-kino-12-years-slave




+0.  스티브 맥퀸에 관한 새영화 기사를 읽다가...독일에서는 언제 상영을 하는지 궁금해서 검색을 했더니, 마침 상영 중이다...

인간이 느끼는 불편함과 고통의 결을 세밀하게 다룰 줄 아는 스티브 맥퀸의 영화는 흥미롭지만...너무나도 불편하기에...

극장에서 보지 않으면, 어지간해서는 TV나 컴퓨터로 굳이 찾아볼 일도...혹 찾은들 진득히 끝까지 볼 일도 없을 것 같아서...

마침 개봉했을 때...용기를 내어 극장에서 한번 봐버리기로 했다...


바젤에서 우연히 처음 마주했던 '헝거'에 비하면 덜 자극적이긴 했지만...

그의 영화는 여전히 흥미롭고, 시각적으로 아름답기도 하고 (그래서 더 슬프기도 하고), 자극적이고, 매우 인상적이며, 또한 아주 불편했다...


+1.  내게 그의 영화의 불편함은 지극히 사실적임에 있다...

생생한 영화 속 현실을 통해 인간의 본질을 돌아보게 하고...

또 더 나아가 어느 순간 무방비상태에서 나의 밑바닥을 마주하게 해, 나를 당황케 한다...

그리고 그 순간 나는 그 당혹감을 혹시나 들키지 않을까... 숨을 죽이게 된다... 


솔로몬이 매달려있는 장면...

포드 저택의 현관에 처참한 몰골로 솔로몬이 누워있던 장면...

두명의 노예가 목이 매달리는 장면...

팻시가 채찍질을 당하는 장면...

시간의 흐름에 따라 흔들리던 솔로몬의 눈동자...

셀 수 없을 만치 인상적인 장면들이 많았지만...개인적으로 가장 인상적이었던 부분은 일라이저가 우는 장면들이었다...


흐느끼는 일라이저를 동정하며, 잘 보살펴주라던 미스트리스 포드가 등을 돌리며 던지던 말...

'따뜻한 물에 씻고, 좀 쉬고 나면 애들 같은 건 곧 잊을 수 있을거야...' 이 말에 순간 얼마나 놀랐던가...

또 소년과 소녀에 값을 매기며, 일라이저 가족을 찢어놓던 노예상인을 그 순간 얼마나 경멸했던가...


그런데 5분도 채지나지 않아서...끊이지 않고 이어지는 일라이저의 흐느낌을 들으며...어느새 나는 그 흐느낌에 질려하고 있었다...

그 흐느낌을 털어내고 싶어하는 마스터 포드와 미스트리스 포드의 표정을 보고서야...

그 순간 나도 그들과 같은 마음이었음을 깨닫고 흠칫했다...

타인의 고통 따위...나도 얼마나 빨리 잊을 수 있는지...


+2.  영화를 보는 내내 마음이 서걱거려서, 앞에 놓여있던 먹을 거리에 손도 대기 싫었는데...

영화를 보고 나서 따끈한 국수 한그릇을 다 비우기까지...걸린시간은 한 시간도 채 되지 않았다...


+3.  그 어디에서 본 것보다 아름다운 목화밭을 보았다...

그 목화밭이 너무 아름다워서...너무 슬펐다...


+4.  Ich will nicht überleben, ich will leben....

솔로몬은 12년 동안을 결국 살아남았고, 그리고 살았다...


그리고 나는...

Posted by GIN :

+0.  뜬금없이 뒤에 깔린 1997년 겨울 뉴스를 듣고 뜨악했다...


+1.  실명제가 대선 정국의 쟁점으로 등장했습니다. 경제난 해결책으로 실명제 보완 또는 폐지를 경쟁적으로 들고나온 각 정당...

청와대는 실명제 후퇴 요구를 비난하고 나섰습니다.


대통령과 경제부총리가 자금확보에 나섰습니다. 

클린턴 미국대통령이 자금지원을 약속했고, 임창렬 부총리는 일본으로 떠났습니다.


중략...


시청자 여러분 안녕하십니까...

경제위기가 깊어지면서, 금융실명제가 도마 위에 올랐습니다.

심각한 자금난에 정치권에서는 지하자금을 끓어내기 위해 금융실명제를 ..하거나 보완해야한다고 나섰습니다...


+2.  이런 일도 있었던가??? 

검색을 하고, 97년의 기사들을 대충 읽고서는 그냥 고개를 저을 따름이다... 


어찌된 것이 우리나라 정치판은 여당이고, 야당이고...

비상식적인 것은 초록으로 동색이(었)고...

지랄은 이다지도 상시 풍년이(었)나 싶다...









Posted by GIN :

Wer kocht und backt, wählt seine Zutaten mit Sorgfalt: Der eine schwört auf gute Butter, Freilandeier oder kalt gepresste Öle, der Nächste gönnt sich Meersalz-

kristalle und duftende Gewürze. Eines unserer wichtigsten Grundnahrungsmittel fristet dagegen ein weitgehend unbeachtetes Dasein: das Mehl. Schade eigentlich, 

denn es gibt ganz verschiedene Mehlarten, die ihr schlechtes Image als nährstoffarmer Dickmacher nicht verdienen.



Sorten und Typen


Die Klassiker Weizen-, Roggen-, oder Dinkelmehl sind zum Backen am besten geeignet, sie enthalten das Eiweiß Gluten. Gluten ist für die Struktur des Teiges 

wichtig und sorgt dafür, dass der Teig aufgeht und nach dem Backen luftig ist. Glutenfreie Mehlsorten(wie etwa Hafer-, Hirse-, Reis-, Mais- oder auch Buchweizen-

mehl) müssen gemischt werden, wenn sie zum Backen von Brot oder Kuchen verwendet werden sollen. In Deutschland steht aber nicht nur die Getreidesorte auf 

der Mehltüte. Eine mehrstellige Ziffer gibt außerdem den Mineralstoffgehalt an-die Type.


Um die Type zu bestimmen, lässt mans das Mehl bei 900 °C im Labor verglühen. Die verbleibende Asche besteht aus Mineralstoffen. Das im Haushalt meist-

verwendete 'Weißmehl' Type 405 enthält etwa 4 g Mineralstoffe pro Kg. Weizenmehl der Type 1050 biete dagegen mehr als das Doppelte: etwa mehr als 10 g. Für 

'Weißmehl' wird nur der Getreidenkern genutzt, dunkler Mehltypen mit höherem Mineralstoffgehalt verwenden größere Anteile der Schale. Wird das ganze Korn 

vermahlen, entsteht ein Vollkornmehl. Letzteres ist zwar reich an Nährstoffen, eignet sich aber längst nicht für jeden Teig - im Zweifel hält man sich besser ans 

Rezept. 


Vitamin C macht Mehl haltbar


Je weißer das Mehl, desto länger ist es haltbar. Helle Mehltypen können etwa 1 Jahr gelagert werden. Reines Volkornmehl bleibt dagegen nur einige Wochen 

'frisch'. Das liegt an den Fettsäuren aus dem Keimling und der Schale: Die werden durch den Luftsauerstoff 'ranzig'. Daher wird dem Mehl häufig Vitamin C 

zugesetzt. Es wirkt antioxidativ und schützt die Fettsäuren vor der Zerstörung. Beim Backen wird das hitzempfindliche Vitamin allerdings abgebaut. Chemische 

Konservierungs-, Bleich- oder Färbemittel sind in Deutschland übrigens verboten.


Erlaubt ist dagegen der Einsatz von Enzymen, um die Eigenschaften des Mehls zu verbessern. Enzyme beschleunigen gewisse chemische Reaktionen im Mehl. 

Sie unterstützen z.B. die Backhefe bei der Arbeit, damit das Gebäck schön aufgeht, sorgen für eine appetitlich braune Kruste oder fördern die Bildung bestimmter 

Aromastoffe. Verbraucherschützer finden, zugesetzte Enzyme sollten auf der Packung angegeben werden, bisher ist das aber nicht verpflichtend.


Qulle: Orthomol life



* 독일 생활 10년만에...밀가루 봉지에 쓰인 405의 의미를 이해하다...음...

Posted by GIN :

2013.12.10_12:5941

2013. 12. 11. 07:31 from was ich (le)se(h)

+0.  점심을 먹고 잠시 인터넷 기사를 훑어보다...이틀 연속으로 뜨악했다...

요즘은 인터넷 기사를 읽다가 뜨악해하는 것이 일상이기는 하지만...

내 생애에 이 정도까지나...싶었던 시절이 또 있었나 기억을 더듬게된다...


+1.  5,941명...어느덧 6천명에 가까운 사람들이 직위해제를 당했단다...

문득...코레일의 총 직원수가 얼마나되나 궁금해져서 검색했더니...2012년 기준 28,218명 이란다...

5,941/28,218*100= 21,05%


+2.  강행된 이사회에 참여한 이사 총 12명...

12/28,218*100=0,04%


+3.  0,1%도 채되지 않는 우리 사회의 최상위층은...

조직 구성원 5명 중 한명씩이 어느날 갑자기 사라져도 문제없다고 순식간에 결정을 할 수 있다...


돌아가야지 그리던 세상은 그런 곳이구나...


+4.  1원 1표가 아닌, 1인 1표...

그 의미의 무게가 다시 한번 절실하고...그래서 안타깝다...

Posted by GIN :


Wetterexperten erwarten einen schneereichen Winter in der Schwarzmeerstadt Sotschi, die im Februar Gastgeber der Olympischen Spiele ist, wie Roman Wilfand, 

Direktor des russischen Wetteramtes Gidrometzentr mitteilte. Eine genaue Vorhersage könne jedoch frühestens eine Woche vor Beginn der Spiele gemacht 

werden.


"Ob es Schnee im Februar gibt, ist eine Frage, die jetzt nicht beantwortet werden kann“, sagte Wilfand am Dienstag im russischen Fernsehen. „Wir erwarten aber, 

und es gibt alle Anzeichen dafür, dass es Schnee geben wird. Wir rechnen mit normalen Temperaturen."  Eine professionelle Vorhersage könnte aber frühestens 

am 1. Februar ergehen.


Die XXII. Olympischen Winterspiele finden vom 7. bis 23. Februar statt. Die Gastgeberstadt  Sotschi liegt an der Schwarzmeerküste und zeichnet sich durch 

instabiles Winterwetter aus: Auf heftige Schneefälle in einem Jahr können im nächsten Regen und eine Wärmewelle folgen.  Ende Oktober hatte Vizepremier Dmitri 

Kosak mitgeteilt, dass im Raum Sotschi rund 500.000  Schnee auf Vorrat konserviert seien.


Quelle: http://de.ria.ru/sotschi2014/20131112/267265725.html



+0.  뜬금없이 안야가 물었다...


안야     :  니네 그 뉴스 봤어??? 

  소치에 눈이 안내릴 가능성이 커서 작년에 내린 눈을 창고에다 보관해놨대...

  대회때 눈을 퍼다가 나를 수도 있대...

로베르트: 러시아에 눈이 왜 안내려?

안야      : 이게 러시아는 아주 넓잖아...알고 보니까 소치가 흑해에 있더라니까...

로베르트: 러시아라고 하니까...당연히 시베리아 한가운데쯤이려니 했는데...

나         : (흑해??? 세계지리 이야기가 나오니...기억이 가물가물해서 얼른 소치 위치를 검색해봤다)

  어...터키랑 가깝네...

안야      : 응...베니스보다도 위도가 낮아...

나         : (소치를 위키페디아에서 다시 검색...)

  아...소치 최한월 평균기온이 3~9도래...


+1.  그야말로...헐...

삽질도 가지가지다...좀 인터내셔널하게...


올림픽 한번 열겠다고 1년동안 눈을 저렇게 저장하고 있는 러시아 정부도 그렇고...

애시당초 이런데를 올림픽 유치도시로 선정한 IOC도 그렇고...


+2.  상식적이지 않은 일을 맞닥뜨리는게 비단 우리만은 아니라...나름 위안이 된다고 할지...

Posted by GIN :

Der Trick mit dem Kindchenschema


Och, wie süß...!!!

Wer kann tapsigen Hundewelpen, schmusigen Katzenkindern oder dem niedlichen Anblick eines Babygesichts schon wiederstehen?




In ihrer Nähe geraten die meisten Menschen in einem emotionalen Ausnahmezustand - die Stimme verändert sich, sie lächeln und haben den Drang zu knuddeln, 

zu streicheln oder zu spielen. Der Verhaltensforscher Konrad Lorenz hat 1943 angesichts dieses typischen Verhaltens den Begriff Kindchenschema geprägt und 

beschreibt damit eine Kombination von kindlichen Merkmalen, die beim Menschen eine Art Fürsorge- und Beschützerinstinkt auslösen. Die bestimmenden Formen 

des Kindchenschemas sind ein relativ großer Kopf im Verhältnis zu kurzen Extremitäten, eine vorgewölbte Stirn, große runde Augen, rundliche Wangen, eine 

kleine Stupsnase und eine im Verhältnis kleine Kinnpartie.


Fürsorge und Glücksgefühle durch Niedlichkeit


Die Wirkung des Kindchenschemas wurde ab den 1960er Jahren immer wieder wissenschaftlich untersucht, konnte aber lange nicht bewiesen werden. Erst 2009 

veröffentlichte die deutsche Neurowissenschaftlerin Melanie Glocker zusammen mit amerikanischen Kollegen einen Test, der belegt: Das Kindchenschema wirkt

im Belohnungszentrum des Gehirns. Für die Studie wurden zunächst Babyporträts mittels Bildbearbeitungsprogrammen mit höheren und niedrigeren Kindchen-

schema-Werten ausgestattet - dasselbe Baby wurde beispielweise mit größeren oder kleineren Augen, mit einem besonders runden oder eher schmalen Kopf 

ausgestattet. Frauen betrachteten anschließend die Bilder und ließen dabei ihre Hirnaktivität messen. Und siehe da: Je stärker die kindlichen Proportionen ausgeprägt waren, desto aktiver war das Belohnungszentrum im Gehirn. Das heißt, je mehr ein Gesicht dem Kindchenschema entsprach, desto mehr Glücks-

gefühle löste es bei den Betrachtenden aus. Ein weiteres Ergebnis: Die ausgeprägten kindlichen Merkmale steigerten bei Frauen die Fürsorgebereitschaft, während 

die Reaktion bei Männern davon eher weniger beeinflusst wurde.


Wir finden Tiere und Babys einfach hinreißend - die Natur zwingt uns quasi dazu und stellt so sicher, dass wir uns um den Nachwuchs kümmern. Doch nicht nur in 

Babyjahren, auch im Erwachsenenalter funktioniert dieser Schlüsselreiz zum Teil noch, auf den z.B. Männer bei Frauen wohlwollend reagieren.


Das Konzept scheint in der Natur schon immer existent gewesen sein - schon Raubsaurierbabys blickten mit großen Augen in die Welt, hatten eine kurze 

Schnauze und einen auffallend runden Kopf.


Quelle: Orthomol life



언젠가 아기를 키우던 친구가...아기 이쁘냐는 나의 질문에...

"아기들은 생존을 위해 본능적으로 귀엽게 태어나는 것 같아..."하고 왠지 씁쓸히 대답을 한 적이 있는데...

아...정말이구나... 

Posted by GIN :

Probleme breiten uns Kopfzerbrechen,

Trauer bricht uns das Herz

und Ängster schlagen uns auf den Magen.


문제는 우리의 머리를 깨지게 하고,

슬픔은 우리의 심장을 찢어지게 하고, 

그리고 공포는 우리의 위를 두드린다...



Posted by GIN :

사람들이 하는 얘기가 그렇다. 아무튼 그때 이후로 나는 내 귀로 직접 들은 얘기라도 너무 진지하게 받아들이지 않는 법을 배웠다. 그것은, 사람들이 거짓말을 해서가 아니라 과거에는 분명한 사실로 존재했던 것이 순식간에 애매한 것으로 바뀌기 때문이었다. 한두 시간도 채 못되어 전설같은 이야기가 생겨나고, 곧 이어 허황된 이야기가 퍼지면서 분명한 사실이 괴상한 이론의 산더미 아래 파묻히게 된다. 이 도시에선 눈에 보이는 것만 믿는 것이 최선의 방책이다. 하지만 그것도 믿을 수 없는 때가 많다. 특히 이곳에선 외견 상 눈에 보이는 대로 되는 것이 거의 없기 때문이다. 매순간 사라지는 것이 너무 많고, 상식적으로 이해할 수 없는 일이 너무 자주 발생하기 때문이다. 우리 두 눈에 보이는 것들이 우리에게 너무나 많은 상처를 주기 때문에 어떤 것들을 보기만 해도 우리 자신의 일부가 사라져 없어지는 느낌이 들 정도다. 보는 것조차 위험하다고 느낄 때가 종종 있다. 그래서 눈을 돌리거나 아예 감아버리는 게 속 편할 때가 많다. 그렇게 때문에 지금 내가 바라보고 있다고 생각하는 사물을 정말 내가 바라보고 있는 것인지 확신이 안서고, 혼란만 가중될 뿐이다. 그저 상상한 것은 아닌지, 다른 것과 혼동한 것은 아닌지, 아니면 예전에 봤던 것을, 어쩌면 예전에 상상했던 것을 떠올린 것은 아닌지...


*    폴 오스터 '폐허의 도시' 중에서...



+0.  쉬면서 오래전에 읽어 기억이 가물가물한 책들을 다시 읽었다...


+1.  처음 이 책을 읽을 때에는 세상에 존재하지 않는 어느 곳의 이야기임을 바탕으로 하고 읽어 넘겼었는데...

최근에 다시 읽으며...요즘 뉴스를 보고, 읽으며 느꼈던 감정이 교차함을 깨닫는다...


아....아....

Posted by GIN :

아무리 의지가 굳은 사람이라도 어쩔수 없다. 괜한 호들갑 없이 그들은 하던 일을 멈추고 자리에 털썩 앉아 마음속에서 끓어오르는 욕망을 이야기한다. 먹을 것이 무론 주된 이야깃거리 중의 하나다. 사람들이 모여 앉아 아주 상세히 음식 얘기하는 소리를 누그든 자주 들을 수 있는 곧이 바로 이곳이다. 수프와 식욕을 돋우는 전채 요리에서 디저트에 이르기까지의 전 과정, 갖가지 양념과 향료, 온갖 맛과 냄새, 요리의 준비 과정과, 갖가지 양념과 향료, 온갖 맛과 냄새, 요리의 준비 과정과 음식의 효과, 처음 혀끝에 느껴지는 맛에서 시작해 식도를 따라 위까지 들어가는 동안에 온몸을 감싸도는 평화로운 기분 - 이런 대화가 때로는 장시간 계속될 때도 있다. 하지만 이런 대화에는 나름의 엄격한 규칙이 있다. 예를 들어, 이야기가 진행되는 동안 절대 웃어서는 안된다. 배가 고프다고 티를 내서도 안된다. 소리를 질러서도 안되고, 자기도 모르게 한숨을 내쉬어도 안된다. 간혹 눈물을 흘리는 사람들이 있는데, 그렇게 되면 음식 이야기는 그것으로 끝장이 난다. 이야기가 좋게 끝이 나려면 다른 사람들이 하는 말에 온 정신을 다 쏟아 부어야 한다. 그래서 이야기에 몰입하면 흔히 사람들이 말하는 배고픔을 잊으면서 <기력을 돋우는 아늑한 분위기> 속에 빠질 수 있는 것이다. 심지어 그런 음식 이야기만 들어도 영양을 섭취하는 셈이 된다고 말하는 사람들도 있다. 이야기의 정도에 맞추어 적절히 정신을 집중시키고, 이야기에 참여한 모든 사람들이 그 이야기를 믿고자 하는 욕망을 고루 가질 때, 영양분을 섭취하는 것과 동일한 효과가 나타난다는 것이다.


이 모든 것이 바로 환영의 언어다.


*  폴 오스터 '폐허의 도시' 중에서...



+0. 그래...음식 이야기를 하는 것은 우리만이 아니다...


+1. 차이...우리는 먹으면서도 끊임없이 음식 이야기를 한다...


+2. 그래도...우리도 환영의 언어를 말한다...아주 자주...

Posted by GIN :