Posted by GIN :


+0.  어째 요즘...문제 있는 고층주거 관련 기사를 자주 읽게 된다...

반갑지 않다...


http://news.chosun.com/site/data/html_dir/2013/04/05/2013040501084.html

http://news.donga.com/BestClick/3/all/20130402/54147820/1


+1.  기사를 처음 읽었을 때만 해도, 시가 도시계획을 잘못해서...주거지역과 상업지역이 너무 인접했나보다 하며 혀를 찼었다...

혹은 주거와 상업지역의 경계 지역에 시의 무분별한 허가로 호텔이 지어져서, 기존에 살던 주민들이 피해를 입은 줄로만 알았다...


웬걸...동네가 어느 지경인지나 보려고 검색하며 보니...한 회사가 지은 초고층 주상복합단지 내의 일이다...허걱...

지금이야 직접 겪어보고 식겁해서 소송도 걸고 항의 중이라지만... 애시당초 주민들도 단지의 구성은 알고 분양받았다는 소리다...쩝...


뭐...짓는 사람도... 분양받은 사람도...이 정도일 줄은  몰랐겠지...

      (일각에서는 설계변경으로 건물 간격이 20미터로 줄어서 그게 문제라고도 한다는데...

사실 전면 글라스 파사드에 밤에 불까지 키면...20미터나 30미터나다...

설마 설계 변경이 10미터 이상까지나 가능하지는 않았으리라 믿는다는 전제 하에...)


+2.  '초고층 주상복합'이라는 말에 이미 내재 되어있듯이...

이런 초고층 건물에는 주거와 상업 용도가 으레 결합되기 마련이고...

그러다 보니 단지 내에 상가도 들 수 있고, 오피스도 들 수 있고, 호텔도 들 수는 있다...

보통은 이걸 장점으로 판매전략을 짠다...


그런데...세상에 저렇게 가까이 다닥다닥 붙여놓은 단지에 한 동을 통째로 오피스도 아니고 호텔을 지어버리다니...쯧쯧...


+3.  예전에 싱가폴 해변에 오피스, 호텔, 상가, 레지던스를 복합한 프로젝트에 같이 일한 적이 있었는데...

당시에 우리팀은 세 동짜리 건물에 비교적 낮은 한 동을 오피스로 쓰고...

연결된 두동을 한 20여층까지 호텔로 쓰고...나머지 위를 레지던스로 써서 프라이버시 문제를 풀었었다..

호텔과 레지던스의 입구는 애시당초 지층에서 분리되어서 엘리베이터 자체도 따로 쓰게 했었고...


같은 눈높이의 호텔과 오피스는 어차피 주 이용 시간대가 다르고...레지던스는 이미 다른 기능들 위에 있었다...


+4.  호텔이 없었다고...쳐도...저 건물에 들어있는 집들이 왜 고급 아파트로 분류되는지는 도대체 이해할 수가 없다...

결정적으로 초고층 주상복합은 용도상으로 주거지역이 아니기 때문에... 

일조권이라던가 사생활 문제같은 주거환경의 질이 사실 주거지역만큼 법적으로 보장되어 있지도 않다...


+5.  31억까지도 한다는 아파트의 창에는 'No Sex in hotel'이라는 문구가 걸린다고 하고...

하룻밤 36만원 아마도 제일 싼방 중 하나의 방에 체크인 하는 손님은 방에 블라인드를 꼭 내려달라는 신신당부를 들어야 하고...


거품이 뭉글뭉글 부글대다가 '팍'하고 터져버린 어느 현장... 해외 토픽감이다...


Posted by GIN :


Essen. Er ist Cellist – und zugleich Sohn. Sein Vater zählt zu den bedeutendsten Pianisten der Nachkriegszeit. Adrian Brendel war beim Klavier-Festival-Ruhr zu 

hören und spricht mit K.West über das Verhältnis zu seinem Vater Alfred Brendel.


Im Jahr 2008 hat Alfred Brendel seine öffentliche Karriere am Flügel beendet. Beim Klavier-Festival Ruhr konnte man Vater und Sohn an mehreren Tagen hinter-

einander erleben: den Senior lesend und bei einem Workshop, den Sohn konzertierend. Adrian Brendel geht mit seinem künstlerischen Leben im Schatten des 

prominenten Vaters offen um. Freimütig gewährt er Einblick in seine Kinderstube.


Schon früh habe er sich in das ihm gegebene Erbteil verliebt, vor allem in Mozarts Klavierkonzerte. Der Musik konnte sich Adrian Brendel überhaupt nicht entziehen, sie war allgegenwärtig, es sei denn, Alfred Brendel war unterwegs auf Konzertreisen. Doch wenn der Papa übte, lernte der Sohn beizeiten, was es bedeutet, 

hartnäckig einzelnen Phrasen nachzugehen, sie wieder und wieder zu spielen, sie zu hinterfragen und sich selbst zu testen. Auch Adrian, 1976 in Alfreds 

Wahlheimat London geboren, hat sich ein wenig am Klavier versucht, doch insgesamt zu wenig und eher ungern, was er rückblickend bereut.. //


War die Entscheidung für das Cello zugleich eine Abgrenzung gegen das Terrain des Vaters?


Brendel: Weniger. Ich bin schon als Kind oft in die Konzerte meines Vaters gegangen, auch wenn er mit Orchestern aufgetreten ist. Dabei hat mich das Cello 

immer besonders berührt. Zu meinem sechsten Geburtstag bekam ich dann den ersten Cello-Unterricht geschenkt – ich bin dem Instrument treu geblieben.


Wie stand es um das gemeinsame Musizieren im häuslichen Kreis?


Brendel: Das kam viel später, als wir uns gezielt auf einige Projekte vorbereitet haben, etwa die Konzertphase mit Beethovens Cello-Sonaten. Die ersten Stücke, an denen wir uns zusammen versucht haben, waren sehr späte, unbekannte Werke von Franz Liszt.


Wie haben Sie die Musik als Kind wahrgenommen, eher als Arbeitspensum oder unter dem Aspekt der Freude?


Brendel: Ich habe mich immer sehr gefreut, Musik machen zu dürfen. Da ich in meiner Schule nicht so viele Freunde hatte, die sich für Musik interessierten, 

empfand ich den Kammermusik-Unterricht nach der Schule umso spannender. Daran haben auch meine Lehrer großen Anteil, da sie es verstanden, die Lust an der Kammermusik zu wecken.


Was Vater und Sohn eint, ist die Abscheu vor der Idee des musikalischen Wunderkindes. Was sie trennt, die Art, wie sie ihre Liebe zur Kammermusik ausgelebt 

haben. Adrian, u.a. ausgebildet in Cambridge und Köln, wurde im gemeinsamen musikalischen Miteinander groß, Alfred blieb eher der Einzelgänger. Zwar ging auch der Ausnahme-Pianist, besonders im Lied-Genre, kammermusikalische Partnerschaften ein, doch im Grunde hat er sich stets als Solist begriffen. Adrian dagegen 

sieht sich als gesellig, jemand, der Menschen zusammenbringen möchte, der den Fußball als Mannschafts-Sportart schätzt.


Welche Rolle hat Ihre Mutter in der familiären Konstellation gespielt?


Brendel: Sie war auch Musikerin, sie hatte bei Karl Richter in München studiert. Da mein Vater oft unterwegs war, hat sie sich sehr genau um meine musikalische 

Ausbildung gekümmert, sie saß mit im Unterricht und hat mir viel geholfen. Sie besaß feines Gespür dafür, inwieweit sie mich animieren musste, denn damals habe ich mich für alles Mögliche interessiert, für den Sport genauso wie fürs Theater. So gesehen, war es eine sehr intensive Zeit. Entscheidend war auch, dass ich 

relativ früh zu William Pleeth gewechselt bin, dem ehemaligen Lehrer von Jacqueline du Pré. Dort erhielt ich, unter rein musikalischen Aspekten, den wichtigsten 

Unterricht meines Lebens.


Quelle: http://www.derwesten.de/kultur/adrian-brendel-wahrt-die-natuerliche-distanz-id85172.html





+0.  어쩔 수 없이 팔이 안으로 굽을 수 밖에 없는 것인지...

아드리안 브렌델의 음반 경력은...

아버지와 함께한...베토벤의 첼로 소나타 전곡 앨범...

아버지의 수제자와 함께한 피아노 트리오 앨범이 전부다...


새로 날아온 슈트트가르트 다음 분기 콘서트 카탈로그를 보니...

함께 작업했던 아버지의 젊은 수제자 Kit Amstrong은 벌써 Meister의 반열에 낀다...


베토벤 소나타만 전곡 평생 3번이나 녹음했을만큼 베토벤에 일가견이 있는 아버지라...

그의 아들이 녹음한 베토벤 첼로 소나타 전곡 앨범에도 관심이 생겨서 구입희망 목록에 올려뒀었다가...조용히 내렸다...


+1.  맘먹은대로 잘 되지 않는다는 자식 일...

여기 맘먹은대로 잘 안되는 자식 하나...더...

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Seit zwei Jahren gibt Alfred Brendel keine Konzerte mehr. Als Vortragsreisender tritt er trotzdem noch auf. 

Ein Gespräch zum 80. Geburtstag des Pianisten.


ZEIT     : Herr Brendel, vor zwei Jahren haben Sie aufgehört , Konzerte zu geben. Der klassische Musikbetrieb, in dem Sie jahrzehntelang eine so wichtige Rolle 

 spielten, dreht sich seither ohne Sie weiter. Schmerzt das?


Brendel: Nein. Wieso sollte es? Ein Gedanke, als ich aufhörte, war: In ein paar Monaten hat man dich vergessen. Aber das ist nicht eingetreten. Und das finde 

 ich – ich gebe es zu – ganz angenehm. Ich bin noch präsent in den Vorträgen, die ich halte, in Lesungen mit und ohne Musik und in Meisterkursen. Ich   

 habe außerdem in diesem Jahr die englische Übersetzung meiner Gedichte besorgt. Das Buch ist jetzt erschienen. Ich hab schon immer ein literarisches  

 Leben geführt, und das verbinde ich jetzt mit der Musik auf meine Weise.


ZEIT    : Ich kenne Dirigenten, die in dem Bewusstsein lebten, dass mit ihrem Abgang auch gleich die Orchesterkultur insgesamt in die Grube fährt.


Brendel: Das trifft auf mich nicht zu. Ich nehme mich selbst nicht so wichtig. Ich bin auch gar nicht pessimistisch, was die Zukunft angeht. Es werden sich schon 

 ein paar große Komponisten und einige Interpreten finden, die die Musik weiterführen.


ZEIT    : Immerhin haben Sie Ihren Abgang in einem Gedicht thematisiert, in dem ein »119-jähriger Großverweser sämtlicher Sonaten, Balladen und Bagatellen« 

nach der zwölften Zugabe endgültig vom Podium abtritt, woraufhin – wir sind offenbar im Wiener Musikvereinssaal – die goldene Bruckner-Orgel aus der 

Wand kippt und den Konzertflügel unter sich begräbt. Die Statuen der »27 allergrößten Komponisten« stürzen vom Sockel, und »das linke Bein Schuberts« fällt in den Schoß der Garderobiere vom Sacher.


Brendel: Das ist natürlich der reine Hohn. Ich hörte damals bei meinem Abschied immer wieder den Satz, mit mir gehe eine Ära zu Ende. Das Gedicht war die 

 ironische Antwort darauf.


ZEIT    : Immerhin war Ihnen Ihr eigener Abschied ein Gedicht wert.


Brendel: Aber sicher. Es gibt in meinen Gedichten manches, was auf mich hinzuweisen scheint und es überhaupt nicht tut. Man darf meine Gedichte nicht immer 

 nur autobiografisch lesen. Mich interessieren die Gedichte, wenn sie von mir wegführen. Ich gehöre nicht zu den Literaten, die sagen, alles ist sowieso 

 autobiografisch. Dafür habe ich zu lange in England gelebt. Ich bin sehr dafür, dass der Autor hinter der Produktion verschwinden kann. Auch in der ganz 

 großen Literatur. Bei Shakespeare etwa oder bei Tolstoj, wo man den Eindruck hat, dass die Figuren ein solches Eigenleben führen, dass sie dem Autor  

 sagen, was er zu schreiben hat.


ZEIT    : Hat sich durch den Rückzug Ihr Blick auf den Betrieb verändert? Fragen Sie sich heute aus der Distanz manchmal: Was für einen Wahnsinn habe ich da 

eigentlich mitgemacht?


Brendel: Nein. Ich hatte immer das Gefühl, dass man in diesem Beruf als relativ freier Mensch leben kann. Natürlich fragt man sich manchmal: Warum um Gottes 

 willen wird so viel Publicity ausgerechnet für diesen oder jenen Kollegen gemacht? Auf der anderen Seite bin ich nicht der Meinung, dass die klassische 

 Musik in ihrer Sterbestunde ist.


ZEIT    : Was Sie sagen, klingt alles sehr entspannt. Sie kennen aber auch die Wut des Amokläufers. Das geht ebenfalls aus einem Ihrer Gedichte hervor. Da liegt 

ein Gewehr auf dem Konzertflügel...


Brendel: Das ist natürlich auch ironisch. Ich war mal in Tschechien und mit Freunden unterwegs, um eine Kirche anzusehen. Wir gingen in ein kleines Gasthaus. 

 Da stand ein Pianino. Und darauf lagen tatsächlich Gewehre. So entwickelte sich das Gedicht in meinem Kopf. Amoklauf ist übrigens etwas übertrieben.


ZEIT     : Finden Sie? Immerhin fängt der Pianist an, scharf zu schießen. Die ersten Schüsse gehen in die Decke, dann in den Konzertflügel – und schließlich über 

 die Köpfe der Kritiker im Saal! Etwas muss an diesem aggressiven Durchbruch ja dran sein. Geben Sie es zu: Mit den Kritikern haben Sie noch eine 

 Rechnung offen. Wir können doch nach Ihrem Karriereende ganz offen sprechen, Sie müssen keine Racheakte mehr befürchten. Was nervt Sie an den  

 Kritikern?


Brendel: Es gibt verschiedene Meinungen, und diese Meinungen will ich gar nicht angreifen. Es ist die Art, wie etwas formuliert wird, die Tonart, die mich manchmal 

 entsetzt: Wenn man spürt, dass es jemand genießt, mit der Hacke auf Musiker loszugehen. Rezension als Charakterdefekt. Kritiker sollten wissen, dass 

 sie auch eine menschliche Verantwortung tragen, nicht nur eine künstlerische. Wenn etwa ein begabter junger Mann kritisiert wird, der sich gerade erst  

 entwickelt, dann muss man sich klarmachen, was eine bösartige Kritik für ihn bedeutet. Das ist übrigens viel schlimmer geworden, seit es das Internet 

 gibt, wo man dann auf Knopfdruck alles noch einmal nachlesen kann. Übrigens kommen in diesem Gedicht nicht nur Kritiker sondern auch Kollegen vor. 

 Scherzhaft. Auch sie lass ich ja leben.


 Quelle: http://www.zeit.de/2011/01/Brendel




+0.  만족스럽지 않던 공연의 뒤끝...  오랜만에 브렌델 할아버지의 뒤를 밟게 하다...
2011년 인터뷰인데...당시 80세를 맞으셨었으니...올해...82세를 넘기셨겠구나...

+1.  천정에 한발... 피아노에 한발... 평론가에 한발...
그리고 부시럭 거리는 청중들에게 한발이 빠진 것은 아닌지???
에센 필하모니 공연 당시...옆에서 부시럭부시럭 휴지를 꺼내 코를 풀던 한 여자아이와...
'공연장 음향이 너무 좋아서, 여러분이 내는 소리 하나하나가 너무 크게 들려요...조심해주세요...'
했던 브렌델 할아버지의 음성이 동시에 기억났다...

+2.  그 한발 한발이...어쩌면 피아노 한음...한음...이었을지도...
어떤 음악가가 내는 소리 하나하나는 그 자체로 공간과 듣는 이들의 머릿속을 압도해 버린다...
그걸 굳이 분노나 공격성으로 해석하는 기자가 답답했을지도 모르겠다...할아버지 입장에서는...

*     저도 당신을 잊지 않았습니다...


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Die Vier Temperamente   - George Balanchine

Le Sacre du Printemps    - Glen Tetley


Blick hinter der Kulissen... 우리말로 번역하면...'무대 뒤를 엿보기' 정도?


비록 우린 미리 저녁도 먹었고...브레쩰 한 조각도 마다하고...

어떤 이들은 와인 한잔을 즐길때...물 한모금 안마시며 즐겼지만 (하필이면...물도 회사에서 마시는 물이라...)

그래도 기분만큼은 어디를 가도 빠지지 않는 디너쇼다...


공연이 시작되면 앞에 놓인 의자에 실제 공연을 함께 준비해온 안무가가 공연 내용에 대해 잠시 인터뷰를 하고...

인터뷰가 끝나면, 무용수들이 평소 연습 복장 그대로 무대에 들어서서 가볍게 몸을 풀고는 주요 장면을 연기한다...

이번 공연은 현대 거장들의 두 작품을 소개해서, 그 사이에 슈트트가르트에서의 초연과 작년에 사망한 한 무용가의 80년대 공연을 상연하는 이벤트가 끼었다...

인터뷰를 했던 두 안무가도 젊은 시절 무용가로서 각각 두 거장과 한때 작업했던 이들이었다...


젊은 무용가들이 때로는 피아노 반주, 때로는 녹음된 오케스트라의 연주에 맞춰 춤을 추면...

70이 넘었지만 아직도 왕성하게 활동하는 노년의 안무가들이...어느 순간 춤을 끊고는

허리를 꽂꽂히 곧추세우고 나서서...바로 전의 동작 하나하나를 세심하게 바로 잡아준다...


한때는 아름다웠었고, 한때는 화려했던 무용가들이...

여전히 곱게 단장한 모습으로 턱을 당기고 꽂꽂히 서서, 흥얼흥얼 멜로디를 만들며 코칭하는 모습이 멋있기는 하지만...

그래도 역시 이 공연의 백미는 단연 춤이다...

화장도, 조명도, 의상도, 무대도 빠졌지만... 

바로 코 앞에서 춤을 추는 무용수들의 호흡과 근육의 결이 주는 감동은 그 어느 화려한 공연보다 크다...


공연의 사실상 1부에는 조지 발랜신의 'Die Vier Temperamente (네가지의 기질)'이 소개되었는데, 

이 춤이 춤을 통해 관객으로 하여금 인간의 몸을 탐미하게 만들었다면...

2부에 소개된 글렌 테틀리의 'Le Sacre du Printemps(봄의 희생양)'은 말그대로 날것...짐승의 춤을 연상시켰다.


2부 인터뷰 도중 사회자가 오늘 '여러분을 놀라게 할만한 깜짝 이벤트가 있어요...두 명의 특별한 무용수들이 대기하고 있답니다' 하더니...

제 1 솔리스트들인 안나 오사덴코와 제이슨 라일리가 나왔다...

거칠지만 한편으로는 절제된 춤을 이 두사람을 통해 그렇게 가까이에서 볼 수 있었던 것은 그야 말로 행운이었다...

춤을 끊는 할머니 안무가가 너무 원망스러웠을만큼...





+1.  정확히 무엇을 지적하는지는 잘 모르지만...잠깐의 지적 뒤에 조금씩 다르게 표현할 수 있는 무용수들을 보고 있자니...신기할 따름이다...

아...몸이 마음먹은 대로 될 수도 있는 거구나...


잊혀질만 하면 떠오르는 스키강습 시간의 악몽...

'넌 왜...응 알았어...라고 하고서는 그렇게 안하니?!!!' 

결국 평정을 잃은 강사가 내던졌던 한 마디...

마음에 비수가 되어 꽂히며...스키를 포기하는데 결정적 원인이 되었다...


'난 내가 나름 그렇게 하고 있는 줄 알았으니까...'

속으로 혼자서만 울었다나...


+2.  자주 느끼지만...현대무용은 인간의 몸을 탐하게 만든다...

뭐...눈 앞에서 보니...더하다...

역시 돈을 열심히 벌어야...하는구나...


+2.  운동을 좀 해야겠다는 생각을 했다...

그래도 같은 인간인데...몸이 원...이렇게나 달라서야....





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Mit dem Wind nach Westen (Originaltitel: Night Crossing) ist ein 1980 gedrehter und 1982 uraufgeführter Spielfilm des Regisseurs Delbert Mann. Die Disney-

Produktion beschreibt eine wahre Geschichte, und zwar die als Ballonflucht bekannt gewordene, wohl spektakulärste Flucht aus der DDR.


Handlungsrahmen

Der Film schildert die spektakuläre Ballonflucht der Familien Strelzyk und Wetzel, die am 16. September 1979 mit einem selbstgebauten Heißluftballon die 

innerdeutsche Grenze überquerten, um nach Westdeutschland zu fliehen. Die Ballonfahrt von Pößneck (Thüringen) nach Naila (Bayern) sorgte für ein riesiges 

Medienecho, das zur Entstehung dieses Filmes führte. Der Ballon ist in Naila in einem Museum ausgestellt.


Vorspann

Vor Beginn der eigentlichen Filmhandlung ist eine kurze Schwarzweiß-Dokumentation über die innerdeutsche Grenze zu sehen, die 1961 von Pionieren der 

Nationalen Volksarmee massiv verstärkt wurde, angeblich als Schutz vor dem kapitalistischen Ausland, in Wirklichkeit jedoch, um Fluchtversuche weitgehend zu 

unterbinden, da immer mehr DDR-Bürger aufgrund der politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse in der DDR in den Westen flüchteten. Die innerdeutsche Grenze trennte die beiden deutschen Staaten durch Stacheldrahtzäune, Alarmanlagen, Selbstschußanlagen, Minenfelder und Wachtürme. Vor der Grenze errichtete die 

DDR ein fünf Kilometer breites Grenzsperrgebiet, das nur mit besonderer Genehmigung betreten werden durfte. Die schwerbewaffneten Grenzsoldaten hatten den 

Auftrag, jeden Fluchtversuch in den Westen mit allen Mitteln zu verhindern. Dennoch gab es immer wieder Fluchtversuche.


Der Tod von Lukas Keller

Peter Strelzyk lebt mit seiner Frau Doris und seinen beiden Söhnen Frank und „Fitscher“ in Pößneck in der DDR. Dort ist er als selbstständiger Handwerker tätig 

und beschäftigt in seinem Betrieb Günther Wetzel, der mit seiner Frau Petra ebenfalls zwei Söhne hat, und Josef Keller, Vater von drei Kindern. Als die drei Männer zum Feierabend-Bier unterwegs sind, treffen sie auf Lukas, dem ältesten Sohn von Josef, der von der Schule mehr oder weniger dazu genötigt wurde, zur 

Verurteilung des Republikflüchtigen Horst Müller Unterschriften zu sammeln, da er dessen Gedichte gelesen hatte, aus denen die Fluchtabsichten zu erkennen 

waren. Dadurch kommt beim Bier das Thema Flucht in den Westen ins Gespräch. Die politischen Zustände und die eingeschränkte Meinungsfreiheit sind in der 

DDR unerträglich, jedoch weiß jeder, welche hohen Risiken man bei einem Fluchtversuch eingeht.

Josef Keller weiß, dass sein Sohn Lukas verzweifelt ist und gerne in den Westen möchte. Schließlich unternimmt Lukas einen Fluchtversuch, als er abends seine Freundin nach Hause bringt, die im Grenzsperrgebiet wohnt. Er entwendet einen dort abgestellten Radlader, fährt damit auf den Wachturm zu und bringt diesen zum 

Einsturz. Danach versteckt er sich zunächst vor den alarmierten Grenzsoldaten. Bei dem Versuch, die Flucht zu Fuß fortzusetzen und über den Sicherheitszaun zu klettern, wird er von mehreren Schüssen einer Selbstschussanlage getroffen. Die Grenzsoldaten lassen ihn achtlos liegen, obwohl er noch am Leben ist, so dass er schließlich an seinen Schussverletzungen stirbt.

Beim gemeinsamen Picknick der Familien wird die Familie Keller von der Stasi abgeholt und darüber aufgeklärt, was mit Lukas passiert ist. Während seine Familie 

wieder nach Hause darf, muss Josef noch dableiben und wird von der Stasi in die Mangel genommen. Man wirft den Eltern vor, bei der Erziehung ihres Sohnes 

versagt zu haben. Nach Lukas’ tragischem Tod ist Peter Strelzyk entschlossen, nach einer sicheren Fluchtmöglichkeit zu suchen, um mit seiner Familie in den 

Westen zu fliehen. Er will seinen Söhnen eine Zukunft bieten und verhindern, dass sein ältester Sohn Frank einen Fluchtversuch auf eigene Faust unternimmt und 

wie Lukas endet. Peter trifft Josef Keller noch einmal zu einem späteren Zeitpunkt wieder, der jedoch keinen weiteren Kontakt mehr zwischen ihren Familien 

wünscht, da er offenbar von der Stasi unter Druck gesetzt wurde.


Die Ballon-Idee

Peter hat die Idee, mit einem selbstgebauten Heißluftballon die Flucht anzutreten, und kann Günther Wetzel von seiner Idee überzeugen, der anfangs noch 

skeptisch ist. Auch Doris und Petra stehen dem Vorhaben ihrer Männer zunächst mit Skepsis gegenüber. Um die Ballonhülle zu nähen, muss etwa 1500 

Quadratmeter geeignetes Stoffmaterial beschafft werden. Außerdem muss ein Gasbrenner mit ausreichender Leistung gebaut werden, um die Luft aufzuheizen, und 

ein Gebläse, um die Ballonhülle zuvor aufzublähen.

Peter und Günther müssen schon bei der Materialbeschaffung darauf achten, nicht aufzufallen. Die Ballonhülle wird im Haus der Familie Wetzel heimlich im 

Dachboden in wochenlanger Arbeit zusammengenäht. Nachts werden dann zahlreiche Tests in einer unbewohnten Gegend durchgeführt, die noch viele zu lösende 

Probleme aufdecken. Die beiden Familien fallen allmählich in ihrem Verhalten auf und müssen sich vor der Nachbarin der Familie Wetzel vorsehen, die als 

regimetreue Parteigenossin bekannt ist, und dem Stasi-Offizier Hans Schmolke.


Der Ausstieg der Familie Wetzel

Petra Wetzel ist von Alpträumen geplagt und leidet an ständiger Angst vor Entdeckung und davor, dass die Ballonflucht mit einem Absturz endet. Sie macht sich 

vor allen Dingen Sorgen um ihre Kinder, die gerade aus dem Säuglingsalter heraus sind. Günther zeigt Verständnis für die Ängste seiner Frau und die beiden 

entscheiden sich dazu, aus der Sache auszusteigen. Peter Strelzyk will aber dennoch nicht aufgeben. Nachdem Doris sich damit einverstanden erklärt hat, weiht 

er seinen Sohn Frank in die Fluchtpläne ein, der ihm nun mit Begeisterung hilft.


Der erste Fluchtversuch

Die Familie Strelzyk unternimmt den ersten Fluchtversuch allein. Nach einem erfolgreichen Start mitten in der Nacht sorgt die hohe Luftfeuchtigkeit dafür, dass sich 

die Ballonhülle voll Wasser saugt und immer schwerer wird, und dass der Gasbrenner ausfällt. Die Familie landet mitten in einem Waldstück. Nachdem sie aus der 

Gondel ausgestiegen sind, wird der Ballon so leicht, dass er vom Wind davongetrieben wird und damit verloren ist. Peter erkundet die Gegend und stellt fest, dass 

sie mitten im Grenzsperrgebiet gelandet sind. Überall sind Stolperdrähte, die einen Alarm und vermutlich auch Minen auslösen können.

Die Familie wartet bis zum Sonnenaufgang und schafft es, unbemerkt aus dem Waldstück zu entkommen und sich in der nächsten Ortschaft der Passkontrolle zu 

entziehen. Nach einem langen Marsch kehren sie zum Startplatz zurück, laden die Utensilien ins Auto und fahren nach Hause, ohne dass irgendjemand etwas 

bemerkt. Jedoch wird der Ballon an der Grenze gefunden und sichergestellt. Major Körner von der Stasi ist entschlossen, die Fluchtwilligen aufzuspüren und an 

einem zweiten Fluchtversuch zu hindern. Peter Strelzyk ist nach dem gescheiterten Fluchtversuch total verzweifelt, wird aber von seiner Frau getröstet und von 

Frank zu einem erneuten Fluchtversuch ermutigt, der seinem Vater klarmacht, dass die Stasi nach ihnen suchen wird.


Der zweite Fluchtversuch

Peter Strelzyk besucht die Familie Wetzel und spricht mit Günther über den gescheiterten Fluchtversuch. Er ist davon überzeugt, dass beiden Familien bei einem 

weiteren Versuch die Flucht gelingen könnte. Schließlich steigen die Wetzels wieder ein. Günther macht seiner Frau klar, dass sie mitkommen müssen, um nicht 

von der Stasi als Mitwisser verhaftet zu werden. Beim Bau des zweiten Ballons müssen die Familien das Stoffmaterial an vielen verschiedenen Stellen 

“kleckerweise” zusammenkaufen, da die Geschäfte angewiesen wurden, jede Nachfrage nach größeren Stoffmengen zu melden. Außerdem werden die 

sichergestellten Gegenstände in der Zeitung veröffentlicht und die Bevölkerung um sachdienliche Hinweise gebeten. Es bleibt nicht mehr viel Zeit, um den Ballon zu 

bauen und den nächsten Fluchtversuch anzutreten.

Als die Landestelle nochmals abgesucht wird, werden Doris’ Tabletten gefunden, die sie bei Landung verloren hatte. Da keine Rezeptnummer vorhanden ist, dauert 

es in der Apotheke eine ganze Weile, bis in der Kartei der Name Strelzyk entdeckt wird und Hans Schmolke aus dem Verhalten der Familie schließt, dass sie 

diejenigen sind, die mit dem Ballon fliehen wollten. In dem Zusammenhang kommt er auch auf den Namen Wetzel. Jedoch werden die beiden Familien, die in dieser 

Nacht fliehen wollen, nicht mehr in ihren Wohnungen angetroffen.

Bevor sie von der Polizei aufgespürt werden können, befinden sie sich mit dem Ballon bereits in der Luft in über zweitausend Meter Höhe. Als der Ballon beim Start 

Feuer fängt, kann Günther mit dem Feuerlöscher ein Desaster verhindern. Vom Hubschrauber aus ist der Ballon als leuchtender Punkt auszumachen, der erlischt, 

nachdem das Gas ausgegangen ist. Die beiden Familien landen auf einer Wiese und entgehen knapp einer Kollision mit einer Hochspannungsleitung. Während 

Peter und Günther die Gegend erkunden, bleiben ihre Familien am Landeplatz. In einer Scheune verstecken sich die beiden zunächst vor einem herannahenden 

Streifenwagen. Nachdem sie von den Polizisten aufgefordert wurden, herauszukommen, und Peter fragt, ob sie im Westen seien, bekommen die beiden zur 

Antwort: „Natürlich. Wo sonst?“

Am Schluss des Filmes erfährt man, dass Günther Wetzel im Westen eine Anstellung als Kfz-Mechaniker gefunden hat und Peter Strelzyk sich mit einem 

Elektrogeschäft selbstständig gemacht hat.


Hintergrund

Die Flucht rief ein riesiges Medienecho hervor. Aber auch die Mitarbeiter der Stasi in der DDR blieben nicht untätig, sondern versuchten den Flüchtlingen mit allen 

Mitteln zu schaden. Ein ehemaliger Freund der Familie Strelzyk wurde gekauft, um sie zu bespitzeln. Auch die Verwandten der zwei Familien kamen nicht 

ungeschoren davon, sondern wurden belästigt und zeitweise eingesperrt, weil man davon ausging, dass sie von den umfangreichen Vorbereitungen Kenntnis gehabt 

haben mussten.

Heute wohnen Strelzyk und seine Frau wieder in ihrer früheren Wohnung zu DDR-Zeiten, in ihrem Reihenhaus in Pößneck.

In dem Film treten auch deutsche Schauspieler auf, darunter Klaus Löwitsch als finsterer, schnüffelnder Stasimann, Sky du Mont und Günter Meisner.


Auszeichnungen und Kritiken

Doug McKeon sowie der Film als Bester Familienfilm wurden im Jahr 1983 für den Young Artist Award nominiert.

  • „Nach einem tatsächlichen Ereignis (1979) als aufwendige internationale Produktion gedrehter Abenteuerfilm, der zwar stellenweise spannende Unterhaltung garantiert, aber zu wenig über den politischen Hintergrund mitteilt und das Leben in der DDR und die Befindlichkeit ihrer Bürger viel zu klischeehaft abbildet.“ – Lexikon des internationalen Films. (CD-ROM-Ausgabe), Systhema, München 1997.
  • „Wie Mick, Tick und Trick sich die Ostzone vorstellen…“ – (Der Spiegel)





+0.  며칠전부터 연이어 쏟아지는 직장동료들의 질문에...'우린 이제 충분히 그런일에 적응되서 신경도 안써...' 대답했다...

속으로...'자꾸 물어보는 니네가 더...신경쓰이거덩...'이라 생각하며...

며칠전부터 같은 질문을 되풀이하던 안야가 또 갑자기 물었다...


안야: 진? 니네 부모님은 두다리 뻗고 주무셔???

나   : 뭐? 북한 때문에???

안야: 응... 집에 통화는 자주해? 부모님이랑 통화하면 북한 이야기도 해?

나   : 뭐...늘 이야기 했듯이 우린 별로 신경안써...

  우리 부모님도 별 걱정없이 잘 주무시고...

  일주일에 한두번쯤 집에 전화하는데... 북한 이야기? 한 1분쯤이나 하나???

  금방 딴 이야기해...

안야: (1분이라는 말에 이미 빵터졌다...)


나   : (계속되는 질문에 살짝 울컥해서...) 니네 분단 시절에는 이 정도로 상황이 나빴던 적 없었어?

안야: 글쎄...그때는 나도 어렸어서...잘... 쿠바사태때는 좀 긴장된 분위기이긴 했던 거 같아...

나   : 그래. 뭐...그 땐...전 세계가 다 그랬었으니까...


+1.  이런저런 독일 분단 시절에 대한 이야기를 하다가...

안야가 갑자기 혹시 이 영화 본적 있냐고 묻더니... 재미있다고 추천했다...


위키페디아에서 찾아보니...꽤나 재미있는 영화인 것 같은데...

당시에 디즈니 제작으로 헐리우드 영화로 만들어졌다는 점이 더 재미있다...


+2.  안야의 말에 따르면...목숨을 걸고 합심해 탈출한 두 가족, 두 친구는...그토록 바라던 서독 땅에 도착해서는...

'도대체 열기구의 아이디어가 누구의 아이디어였느냐'를 두고 법정소송을 주고 받으며 원수가 되었단다...


+3.  문득...'김만철씨 일가'는 어떻게 되었나? 궁금해져서 검색해 봤더니...

사기를 당해 궁핍한 생활을 하고 계신 모양이다...씁쓸... 

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+0.  한달 전쯤이었나? 늦은 밤 침대에 들어가며 TV를 켰는데...뉴스와 다큐멘터리가 주로 나오는 채널 n-tv에서 어딘가 낯익은 장면이 지나간다...

텍스트를 켜서 보니...'Tödliche Architektur (치명적인 건축)' 이라는 프로그램이었는데, 이제 막 시작해서 삼풍백화점 사고를 아주 자세히 소개하고 있었다... ㅡㅡ;

영어에 자막을 입혀 내보내던 방송이라 나중에 검색을 해봤더니 내셔널 지오그래픽에서 제작하고 방영했던 'Deadly Design' 씨리즈 중 하나였나본데, 

한국서도 '삼풍백화점 예고된 붕괴'란 제목을 붙여서 어느 채널인지는 모르겠지만 방송을 했었나보다 (http://www.youtube.com/watch?v=b4R68wPoA3g )

오밤중이라 이 늦은 시간에 직장동료들은 아무도 이 프로를 보지 않기를 바라면서...혼자 식은 땀을 삐질 흘리며 보았더랬다...


어느날 오후 수업을 마치고, 저녁도 먹고, 야간 자율 학습을 마악 시작했을 때였던 것 같다...

평소 조용하던 아이가 귀에 꽂고 있던 이어폰을 조용히 빼고는 반 전체를 향해 돌아보며, 

(그래도 흥분하지 않고 차분한 목소리로) '서울에 백화점이 무너졌대...'라고 했던 게 기억난다...

촌뜨기였던 나는...뉴스에서 무너진 잔해를 보면서...비로소 서울에 그런 백화점도 있었던 걸 처음 알았었다...


사고의 경위에 대한 보도도 물론 꾸준히 있었겠지만...

그 이후로 몇주 동안을 주로 피해자들의 안타까운 사연과 생존자들의 극적인 이야기들로 주로 뒤덮힌 신문의 지면을 뒤적였던 기억이 난다...


'며칠 뒤에 유학을 떠날 예정인 인재였는데...사고로 희생되었고, 삐삐에 남긴 그녀의 마지막 인사가...어쩌고...'했던...이야기들...

더 이상 생존자가 있기 힘들다고 구조를 포기할 즈음에 극적으로 구조되었던 한 젊은이의 뉴스가 나가고...

다음날...학교에서 아이들이 그 청년이 서태지를 닮았다...혹은...목소리만 서태지를 닮았다고...의견이 분분했던 것도 기억이 난다...


그런데...시간이 흐르고 보니...

용도 변경과 부실공사가 사고의 원인이었다는 정도로만 기억하고...정작 사건의 본질은 까맣게 잊고 혹은 모르고 있었다... 

(나만 그런가? 일단은 어려서 잘 몰랐다고 핑계...그래도, 나만 그렇길...)


    • 정확한 붕괴의 원인은 무엇이었는지? 
    • 도대체 어떻게 이런 일이 일어날 수 있었는지?
    • 책임자들에 대한 사후 처벌이은 어떻게 되었는지?
    • 그래서 그 후에 건축계에 기술적으로나 제도적으로 어떤 개선이 있었는지?

주로 '정확한 붕괴 원인이 무엇인지와 어떻게 이런 일이 일어났는지'에 초점을 맞춘 이 다큐멘터리를 보며...
사건이 있은지 근 20여년 만에 처음으로 이 사고의 본질에 접근을 했다...

+1.  어려서 무너지고 부서지는 대형 참사를 많이 본 덕분에...'내게는 서있던 건물이 어느날 무너질 수도 있는 것'은 잘못 지으면 살다보니 일어나기도 하는 일이려니 했는데...
인터뷰를 하는 엔지니어에게는...폭파나 자연재해의 영향 없이 멀쩡히 서있던 건물이 어느날 무너지는 것이 그토록 충격적이고 심각한 일이었다니...
되려 내게 충격이 됐다... 아주 씁쓸한 충격이다... "아...어느 정도 나도 이런 일에 둔감해졌었구나..."

'Deadly Design'이라는 제목의 다큐멘터리의 주인공이었지만...
아이러니 하게도 삼풍백화점의 경우는 디자인이 치명적이지는 않았다...(독일식 제목이었던...'Tödliche Architektur'에는 딱 들어맞긴 했지만...) 
대단한 디자인을 시도했던 건물이 아니기 때문이다...
총체적인 부실시공과 안전 불감증, 그리고 인명에 대한 경시가 이 재앙의 결정적 원인이었다...

'Flat Slab공법...사실 솔직히 엉망으로 만들기도 쉽지 않은 건축공법입니다...정말로 엄청나게 멍청한 실수가 아니면 불가능하죠...'
'건물이 위험하다는 사실을 분명히 알고 있으면서도, 쓰러져가는 건물 안에 있는 사람들을 방치했습니다...'
라고 말하는 엔지니어의 인터뷰는 가슴을 친다...

사람들은 대피를 못해도...귀금속은 대피를 할 수 있었던 상황... 
인간의 탐욕은 정말 인간이란 존재를 얼마나 우습게 만들수 있는지, 인간이란 존재를 얼마나 어리석게 만들 수 있는지...
정말이지 섬뜩하다...

임원진이 건물을 떠났다던...5시 40분에만 대피 안내 방송이 나왔더라도... 그토록 많은 사람이 희생되지 않았을 것이다...

+2.  그런데...'어떻게 저런 일이 있을 수 있었단 말인가?' 탄식을 절로 자아내는...
삼풍백화점에 관한 이 다큐멘타리를 보고 충격이 채 가시지 않은 며칠전...또다시 기가 막히는 기사를 읽었다..
1995년 6월에 붕괴된 삼풍백화점이 5년 반을 서있었다니까...1989년 말이나 1990년 초에 완공되었다는 이야기인데...
그로부터 정확히 23년 후인 2013년 3월 '청라 푸르지오' 사태다...
'어떻게 아직도 이런 일이 있을 수 있단 말인가?'

삼풍백화점에서는 구조 상담 없이 기둥의 굵기를 25%나 줄였었다 해서...기얌을 했었는데...
23년 후 청라 푸르지오에서는 5층짜리도 아니고, 8층짜리도 아니고, 자그마치 58층이나 되는 건물의 구조벽에 들어갈 철근을 50%나 빼먹고 지었단다...
(독일에서는, 요즘 하고 있는 프로젝트를 예를 들면, 5층 건물의 60x40 콘크리트 기둥 하나를 5cm 옮기는데도 구조자문의 허락을 받고 옮겼다...)

25% 에서 50%...이렇게 간이 커지는 것도 나름의 발전이라면 발전이라는 건가?
건설, 감리, 관청 삼박자의 부실과 부패가 고루 버무러진 향연인 것도 변함이 없는가 보다...

삼풍백화점 쪽 임원진 7년형, 당시 뇌물을 수수했던 관청의 책임자들 100~300만원 벌금형과 집행유예라는 기록은...
부실과 비리에 대한 책임은 무르다라는 교훈만 세상에 남긴 모양이다...

4개동 751가구 입주예정인데, 이 정도 규모의 부실이 드러났는데도...인천경제청은 373가구의 3개월 가사용을 허용했단다...
일부 구조벽에(부디 일부였기를...) 철근을 50%나 빼먹고 지어도, 짓는 동안에 무너지지 않고 서있었으니...
당장 373가구가 입주한다고 해서...3개월 사이에 무너지는 일이 일어나지는 않을 것이다...
그런데...그리고 3개월 후에는 어쩌잔 말인가???

373가구면...핵가족 시대라...가구 평균 거주 인원 2,5인으로 잡아도...930명 정도 되고...
751가구가 모두 입주하면...얼추 1900명이 거주하게 된다...
그들의 안전은???

훗날...이 건물로 인한 희생자가 발생하더라도...
공사책임자와 인천시의 담당 공무원들은 또다시 얼마만큼의 벌금과 집행유예로...그 책임을 피해갈 것인가???

+3.  젠장...'푸르지오'는 무슨...'뿌러지오'가 될 판이다...
이런 다큐멘터리에서 또 다시 주인공으로 조명을 받아야...정신을 차릴텐가???
비교적 대형 건설사가...지은 건물이 이 모양이면...
삼풍백화점 이후 20년간 지어졌던 건물들...오늘날 지어지고 있는 다른 많은 건물들은 또...어떤 꼬락서니일 것이란 말인가...
젠장...젠장... 믿고 싶지 않은 현실이다... 


Posted by GIN :


Für die, die in der Mailänder Casa Verdi leben, ist sie das größte Werk des Komponisten. Ein Altersheim für verarmte Musiker, gestiftet vom Maestro persönlich. 

Das Paradies aus Museum und Konzertsaal wird für betagte Diven und Dirigenten, Tänzer und Agenten zur großen Bühne der Erinnerungen. Jetzt kommt Dustin 

Hoffmanns Regiedebüt in Kino, welches das Altenheim zum Thema hat.


Am Empfang sitzt ein gestrenges Fräulein Rottenberg, das uns nur zähneknirschend einlässt. Schließlich verirren sich immer wieder Passanten in die Casa Verdi. 

Woran die Empfangsdame im Übrigen nicht ganz unschuldig ist, denn sie liebt ihren Verdi so laut, dass er den von der Piazza hereindringenden Verkehrslärm 

übertönt. Angelockt vom Klang der Traviata "Oh, lass uns fliegen aus diesen Mauern, lass in schön're Auen uns ziehen" stehen plötzlich Fremde im Foyer und 

bitten verlegen, Verdis Grab in der Krypta besuchen zu dürfen!


Resigniert drückt sie schließlich auf einen Knopf, die altmodischen Flügeltüren springen auf wie von Geisterhand gezogen, und wir stehen in der Eingangshalle, 

neben den Büsten und marmornen Tafeln der Stifter: Vladimir Horowitz, Irma Colasanti, Pläcido Domingo. Ein alter Herr mit einem Packen Briefe in der Hand nähert sich und zischelt uns zu: "Am liebsten würde sie überhaupt niemanden einlassen!" Dabei ist die Casa Verdi für Mailand eine Institution wie die Scala, das Opern-

haus. Jeder weiß, dass dieses Gebäude mit seinen neugotischen Bögen ein Altersheim für Musiker ist - gestiftet von Giuseppe Verdi. Im Jahr 1900 ließ der große 

Komponist es für bedürftige Musiker erbauen und verfügte in seinem Testament nicht nur, hier an der Seite seiner letzten Ehefrau Giuseppina Strepponi begraben 

zu werden, sondern auch, der Casa Verdi die Tantiemen seiner Werke zu hinterlassen.


Aus der Ferne dringen Klavierakkorde, Tonleiterübungen eines Koloratursoprans und Fetzen von Macbeth: "Wohlan denn, entsteigt dem Abgrund, ihr Dämonen!" Die Sopranistin Lina Vasta erteilt gerade Gesangsunterricht. Paolo, ihr heutiger Schüler, ist ein junger Schauspieler und begnadeter Stimmenimitator. Er deutet nur 

einen Ton an, schon schwebt die Tebaldi über uns, Gott habe sie selig, er pumpt sich zu Luciano Pavarotti auf, haucht wie Louis Armstrong, und seine Lehrerin 

windet sich vor Lachen.


Lina Vasta betrachtet die Welt durch eine veilchenfarbene Schmetterlingsbrille. An ihrem Revers hängt ein Notenschlüssel wie ein winziger Orden. Sie ist mit ihren 

73 Jahren eine der jüngsten Bewohnerinnen der Casa Verdi und dennoch diejenige, die am längsten hier wohnt. Vor 20 Jahren zog sie mit ihrem Mann ein, einem 

Dirigenten, der 30 Jahre älter war und eifersüchtig bis zum letzten Atemzug. Mehr als einmal habe er im Publikum gesessen und ihr während des Auftritts eine 

Szene gemacht. "Wissen Sie", sagt Lina Vasta, ohne ihre Augen von der Tastatur des Klaviers zu heben, "es war nicht nur Eifersucht auf mich als Frau. Es war 

auch Eifersucht auf mein Talent." Dann lächelt sie ganz fein und spöttisch. Bald nach dem Umzug in die Casa Verdi starb ihr Mann. Da war Lina Vasta zwar erst 53 Jahre alt, aber sie blieb in der Casa Verdi: "Schließlich lebe ich hier wie einem Hotel!" Sie geht immer noch viel aus, regelmäßig in die Scala, wenngleich sie für 

deren Dirigenten Riccardo Muti nicht viel übrig hat: "Ein Taktschläger! Er benutzt Sänger wie Instrumente, er versteht nicht, dass jeder Sänger eine Persönlichkeit 

hat! Musik muss Gefühle auslösen, Musik ist Tragik!" Paolo, ihr Schüler, blickt sie an, suchend und ganz leicht berührt. Und dann sagt sie: "Man muss sich geben 

in der Musik!"


Heute leben in der Casa Verdi 52 Primadonnen, Tenöre, Chorsängerinnen, Dirigenten. 52 Künstler, für die das Leben mit der Musik göttlicher Auftrag war, 

Erweckungserlebnis und Broterwerb zugleich, 52 Erwählte, viele mit glanzvoller Vergangenheit, manche mit Pensionsanspruch, alle mit Leidenschaft.


Als Aufnahmebedingung für die Casa Verdi reicht der Nachweis über eine hauptberufliche Tätigkeit im Musikbereich, die italienische Staatsangehörigkeit und die 

Fähigkeit, sich bei Eintritt in die Casa Verdi noch selbst versorgen zu können. Für spätere Bedürftigkeit gibt es eine Pflegestation im Erdgeschoss. Bezahlt wird 

das, was erübrigt werden kann. Das können 50 Euro pro Monat sein oder ein ganzes Haus - seit dem Ausbleiben der Tantiemen ist die Casa Verdi eine Stiftung, die sich durch Spenden finanziert. Der Herr, der gerade seine Post am Empfang abgeholt hat, heißt Luigi La Pegna und ist ebenfalls seit langem Gast in der Casa 

Verdi - man legt hier Wert auf das Wort Gast, weil Gast nach Hotel klingt und Bewohner zu sehr nach Altersheim. Signor La Pegna schiebt seine Füße, die seinen 

Befehlen nur noch mit einiger Verzögerung gehorchen, über den Marmorboden am Übungssaal vorbei. Vorbei an der Raucherecke, in der niemand raucht, vorbei an 

dem Bastelsaal, in dem unter Anleitung von Signora Titti, einer ehrenamtlichen Papierblumendekorateurin, aus Krepppapier Blumengestecke gefertigt werden - 

etwas, für das Signor La Pegna überhaupt keine Zeit hat.


Täglich kommen 20 E-Mails an, Anfragen aus der ganzen Welt, denn Luigi La Pegna betreibt aus seinem lindgrün gestrichenen Zimmer eine Konzertagentur. Er ist 

84 Jahre alt und vor acht Jahren in die Casa Verdi gezogen. Sein Büro quillt über von Papierstapeln, aufgetürmten CDs und vergilbten Auftrittsplakaten seiner 

Künstler - der indische Musiker Ravi Shankar, die weißrussische Geigerin Anastasia: "Ein Wunder! Hier hat sie gespielt, in der Tür stehend! Ein echtes Wunder!", 

schwärmt Signor La Pegna, der gerade etwas sucht unter seinem Berg von Notizzetteln, Zeitungsausschnitten und Programmheften, er schiebt und sortiert und 

räumt, bis er schließlich ein verstaubtes Faxgerät ausgräbt, das röchelnd eine Seite ausstößt.

Wenn er hinter seinem Schreibtisch sitzt, mit Fliege und breiten bordeauxroten Hosenträgern, dann scheint er einem Hollywoodfilm entsprungen: Man sieht ihn im 

Geiste Zigarre rauchen, Millionengagen aushandeln und in fünf Telefone gleichzeitig sprechen. Er schlafe nie, sagt Signor La Pegna. Selbst nachts plant er Konzert-

auftritte, und wenn in der Schweiz ein interessantes Symphonieorchester auftritt, bringt er es fertig, sich dorthin fahren zu lassen, sechs Stunden hin, sechs 

Stunden zurück. "Ich lebe hier wie ein Koch in seiner Küche", sagt Signor La Pegna, und in diesem Sinne nennt er die junge Studentin, die für ihn die E-Mails 

beantwortet: die Perle. "Die beste Idee, die der Verwaltungsrat je hatte, war die, Musikstudenten aufzunehmen", sagt Luigi La Pegna und fügt spitz hinzu: "Denn 

ansonsten leben hier ja nur alte Leute, und das ist ja... etwas begrenzt."


Immer wieder werden die von Verdi entworfenen Statuten dem Wandel der Zeit angepasst: So leben neuerdings 26 Musikstudenten in der Casa Verdi, die es sicher 

besonders zu schätzen wissen, dass die von Verdi erfundene Kleiderordnung schon lange abgeschafft wurde: für die Herren Zylinder, Fliege und Doppelreiher, für die Damen dunkle Giuseppina-Strepponi-Kleider.


Zwei Türen weiter schließt Stefania Sina, die Chefredakteurin der Hauszeitung "La Voce", das Büro auf. Sie blickt auf den Computer, den zu beherrschen sie erst 

hier in der Casa Verdi gelernt hat, wie auf eine Sonne, die ihr den Tag erhellt. Signora Sina ist 76 Jahre alt, war Altistin, zuletzt im Chor der Scala, und versichert 

immer wieder, dass es das reine Glück sei, hier in der Casa Verdi zu leben, wo man zwischen Dirigenten und Chorsängern keine Unterschiede macht.

"Kommen Sie, ich zeige Ihnen mein Zimmer!" Schon läuft sie vorbei am schmiedeeisernen Aufzugkäfig. "Nein, das dauert mir zu lange!" Ungeachtet ihres Alters 

steigt sie die Treppe hoch, zwei Stufen auf einmal nehmend. In der Luft liegen Geigenklänge und leichter Essensgeruch. Der blank gebohnerte Flur erinnert mit 

seinen halb vertrockneten Topfpflanzen, verblassten Friedensfahnen und handgemalten Namensschildern mehr an ein Studentenwohnheim als an ein Altersheim.

Das Zimmer von Stefania Sina ist eingerichtet wie ein bürgerliches Wohnzimmer, mit poliertem Nussbaum und weißen Spitzendeckchen. Jeder Bewohner hat das 

Recht, sein Zimmer mit eigenen Möbeln einzurichten. Durch die Doppelbögen ihres Fensters blickt Stefania Sina auf die Piazza, in deren Mitte Verdi steht, in 

nonchalanter Haltung, mit fliegenden Rockschößen inmitten einer kleinen, blumenbepflanzten Insel. "Jeden Morgen begrüße ich ihn mit .Grazie, Giuseppe!'", sagt 

Signora Sina. Denn die Casa Verdi sei nach "Falstaff' sein bestes Werk.


Wenige Schritte von ihrem Zimmer entfernt steht Giuseppe Zazzetta in blauem Anzug und mit gepunkteter Krawatte vor dem Spiegel und murmelt: "93 Jahre, und 

du bist immer noch da!" Auf seinem Bett liegt ein verstaubter Teddybär. Ein verwackeltes Urlaubsfoto erinnert an seine Frau, mit der er 55 Jahre verheiratet war. Als sie vor zehn Jahren starb, zog er in die Casa Verdi.

Auf einem Weinen Tisch liegt ein Schreibblock, denn Giuseppe Zazzetta hat gerade angefangen, sein Leben in Druckbuchstaben aufzuschreiben. Eine Alten-

pflegerin habe ihn dazu ermuntert. "Von meiner Kindheit ist nicht viel zu berichten", steht da und die Überschrift "Von der Feile zur Scala". Denn Giuseppe Zazzetta 

war Arbeiter in einer Fahrradfabrik und verdiente zehn Lire pro Woche, als er sich 1937 der Scala vorstellte. Vielleicht wäre er in der Fabrik geblieben, wäre da nicht 

Giannina Arrangi Lombardi gewesen, Toscaninis Lieblingssopranistin und Gesangslehrerin am Konservatorium, die sagte: "Sie müssen singen! Was verdienen Sie 

in der Fabrik? Ich zahle es Ihnen!"

Seine Schwiegermutter hingegen traute seiner Begabung nicht. "Von wegen singen", sagte sie, "der hat nur keine Lust zu arbeiten!" Das hat Giuseppe Zazzetta ihr 

nie verziehen, auch mit 93 nicht. Später wollte sie dann Karten von der Scala von ihm, vergeblich. Sein letztes Konzert gab er mit 90, in Tokio. Eine japanische 

Gesangsgruppe, die in Mailand ein Requiem aufnahm, hatte ihn entdeckt und eingeladen. Er zögerte keine Sekunde. Auf einem Foto sieht man Giuseppe Zazzetta 

mit schräg vor die Brust geschnallter Tasche durch Tokio laufen..


Am anderen Ende des Flurs wohnt Cesare Fortunato Ottaviani, der sich gerade parfümiert. Sein Zimmer funkelt wie ein Schatzkästlein. Alles glänzt, der Kron-

leuchter, die silbernen Fotorahmen, die Goldränder der Porzellantassen, Signor Ottavianis Diamantring, die zahllosen Madonnen. Das in der Mitte des Zimmers 

stehende Bett ist schwelgerisch dekoriert mit türkisfarbenem Überwurf und unzähligen Gobelinkissen. Er läuft nicht durch sein kleines Reich, er springt wie ein 

Derwisch darin herum. Trotz Stützkorsett. Auf der Bühne wie im Leben hat Signor Ottaviani die Rolle des lyrischen Tenors übernommen, mit lakritzfeinem Ober-

lippenbärtchen, konterkariert von einem senkrechten millimeterschmalen Strich auf dem Kinn.

"Werther von Massenet war meine Paraderolle", sagt er und zählt die Namen auf, die er sich im Laufe seiner Karriere gegeben hat: Als Paolo Vetrano zur Welt 

gekommen, verwandelte er sich erst in Paolo Veri, dann in Rainolfo Nullo di Vallelunga, was sich auf Plakaten sehr gut macht, allerdings etwas zu lang zum 

Aussprechen ist, weshalb er sich erst zu Cesare Ottaviani verkürzte, dann jedoch das Fortunato hinzufügte: Denn wer sonst ist in seinem Leben von den Göttern so geküsst worden wie er?

Wenngleich er mit Frauen kein Glück hatte. Zwei starben und eine endete im Irrenhaus. Aber es habe ihm nie an Gelegenheiten gemangelt. "Ich habe ein junges 

Herz!", ruft er aus, seine beiden autobiografischen Romane zeugen davon, der eine trägt den Titel "Ekstase", der andere wird "Erinnerungen eines Schalmeien-

spielers" heißen und ist noch in Arbeit. Denn es kommen täglich neue Erlebnisse hinzu: So habe er sich im hohen Alter von 74 noch einmal verliebt, in "ein 

wundervolles Wesen", einen jungen Freund, einen Musikstudenten, der nun in Leipzig lebe und ihn immer noch sieze.


Kurz setzt er zu einem "O sole mio" an, das die Porzellantassen erzittern lässt. Er sei in die Casa Verdi gezogen, weil er lieber in Gesellschaft auf die endgültige 

Reise warten wolle, sagt Signor Ottaviani. Wenngleich er auch anmerken müsse, dass geistiges Licht in der Casa Verdi rar sei. "Man muss es mit der Taschen-

lampe suchen!", ruft er kichernd aus. Neben seiner Zimmertür hängt die Kritik seines letzten Konzerts, in Gold gerahmt. Sie bezeugt ihm die Kraft eines Erdbebens.


Zu Mittag wird im Erdgeschoss gegessen. In einem hohen und lichten Speisesaal, der sehr an den "Zauberberg" gemahnt, mit knarrendem Holzparkett und 

Jugendstil-Ornamenten. Nach dem Dessert setzen sich ein paar Gäste der Casa Verdi noch eine Weile in die nebenan liegende Sala Toscanini, einen 

herrschaftlichen Salon mit Sitzgruppen aus lindgrünen Louis-quinze-Sesselchen und geblümten Sofas, und hören eine Klaviersonate.


Am Flügel sitzt eine Dame, die gerade noch in einem Notenheft gelesen hat wie in einer Tageszeitung und allen immer wieder erzählte, dass sie nur vorübergehend 

in der Casa Verdi sei, gleich werde ihre Tochter sie wieder abholen und zurück in ihre Wohnung nach Civitavecchia bringen. Ihr Fuß tippt den Takt mit, und ihre 

Hände gleiten überraschend kraftvoll über die Tastatur. Die Dame lächelt entrückt. Kunst rettet vielleicht nicht den Körper, aber die Seele.


Das Parkett knarrt, als zwei Damen und ein Herr mit Stock die Sala Toscanini betreten. Sie bewegen sich fort wie aneinander geschweißt. Signor Colini stützt 

Signora Moretto und Signora Moretto stützt Signora Sona. Erschöpft von wenigen Schritten sinken sie in die Polster der geblümten Sofas. Elena Moretto ist die 

Witwe eines Tenors und war 36 Jahre lang Chorsängerin in der Scala. "Hat sie Callas gesagt?", fragt Renata Sona, die früher Harfenistin war und heute etwas 

schwerhörig ist. "Nein, Scala!", schreit Signor Colini. "Du musst dich nicht anstrengen", beruhigt Signora Moretto.


Signor Colini ist sehr groß und trägt eine helle Häkelmütze. "Ach", sagt er, "ich schäme mich meiner Glatze. Ich hatte doch so schöne goldene Locken!" Früher war er Balletttänzer an der Scala, 20 Jahre lang. (Seit einigen Jahren dürfen auch Angehörige des Corps de Ballet in der Casa Verdi aufgenommen werden.) "Ich war 

kein guter Tänzer, aber ich sah blendend aus", erinnert sich Signor Colini. Seine Ballettkarriere begann im August 1943, als die Scala noch in Schutt und Asche 

lag. "Ich war einer der Boys von Wanda Osiris!", sagt er - was Signora Moretto auftrumpfen lässt mit einem "Ich habe Toscanini noch gekannt!". Signora Sona 

kontert mit "Und ich hatte eine Cousine, die wurde Puccinis Kanarienvogel genannt!". Als Signor Colini immer noch weiter vom Ballett redet, tippt sie ungeduldig mit ihrem Stock auf das Parkett und ruft: "Nieder mit der Sklaverei! Fort mit den Freien!"

"Ach ja, der Gefangenenchor", seufzt Signor Colini. "Ich beneide die Musiker", fügt er an, "sie können mit allen über Musik reden. Aber ich habe hier niemanden, bei dem ich sagen kann: "Weißt du noch, die und die Schrittfolge?"


Am Nachmittag betritt ein Flötist mit einem abgegriffenen Notenheft in der Hand den Konzertsaal der Casa Verdi. Die anderen Übungssäle, um die eifersüchtig 

gerungen wird, sind wieder mal besetzt. Paolo Varetti ist erst vor kurzem in die Casa Verdi gezogen, mit seiner Frau und 104 Gedichtbänden. "Kunst", sagt er, "ist 

die Basis von allem." Und so spielt er vor diesen leeren roten Stuhlreihen, selbstvergessen, entrückt, schwebend. Bach-Sonaten und Debussy.


Von draußen hört man den Mailänder Verkehr rauschen, eine Straßenbahn quietscht, in der Ferne ertönt ein Martinshorn, und schon ergreift die Musik das Herz 

und drückt es so fest, bis es schmerzt. Und man schluckt und schluckt und schämt sich. Denn wenn wir Signor Zazzetta, Signor Varetti oder Signor Colini 

irgendwo auf der Straße begegnet wären, hätten wir vielleicht nur ihren schleppenden Gang bemerkt. Und nicht ihre heißen Herzen.


Quelle:  http://woman.brigitte.de/leben-lieben/beruf-gesellschaft/verdi-altenheim-1152237/

            http://www.casaverdi.org/en/index.html



+0.  출근 준비를 하다가 ARD Morgenmagazine에 잠시 소개되는 것을 보고 흥미로와서 메모를 해두었다가...저녁에 퇴근하고 검색해 찾아본 글...

여성 잡지 '브리기테'의 2005년 기사이다...

여성 잡지에는 연예계 가십이나 패션정보만 들어있는 줄 알았는데... 이런 글이 실리기도 하다니...

여성 잡지에도 격이란게 있을 수 있구나...

이렇게 말하면 여성잡지를 폄하하는게 되는 걸라나???


음악을 사랑하고, 음악에 생을 바친 사람들을 위한 노년의 작은 파라다이스...

시뇨르 베르디에 경배를!!!


+1.  그냥 껍데기만 번쩍번쩍한 거 말고...사는 혹 살 사람들을 배려한 작은 아이디어가 얼마나 중요한가 다시 생각해본다...

Posted by GIN :



Aber ich habe den Mantel nicht aufgeknöpft und bin nicht wirklich hoch hinaufgeflogen. Nicht weil ich Angst vor dem Fliegen gehabt hätte, sondern weil ich nicht 

wußte, wie und wo und ob überhaupt ich je wieder würde landen können. Die Terrasse vor unserem Haus war zu hart, der Garten zu klein, das Wasser im See zu 

klat für eine Landung. Aufsteigen, das war kein Problem. Wie aber kam man wieder herunter?


Beim Bäumeklettern war das ähnlich: Hinaufzukommen bereitete die geringsten Schwierigkeiten. Man sah die Äste vor sich, man spürte sie in der Hand und konnte ihre Stärke prüfen, ehe man sich an ihnen hochzog und dann den Fuß auf sie setzte. Aber beim Hinunterklettern sah man nichts und mußte mehr oder weniger 

blindlings mit dem Fuß im tieferliegenden Geäst herumstochern, ehe man einen festen Tritt fand, und oft genug war der Tritt eben nicht fest, sondern morsch oder 

glitschig, und man glitt ab oder brach durch, und wenn man sich dann nicht mit beiden Händen fest an einen Ast geklammert hatte, fiel man wie ein Stein zu 

Boden, folgend den sogenannten Fallgesetzen, die der italienische Forscher Galileo Galilei schon vor fast vierhundert Jahren entdeckt hat und die heute noch 

gelten.


* von Patrick Süskind 'Die Geschichte von Herrn Sommer'



Posted by GIN :



마르탱은 파리 오페라좌에서 전기 기술자로 일하고 있다. 그는 오페라좌의 지하에 지하수가 흐른다는 것에 착안하여 그 지하수에서 송어를 기르고 있다. 파리 시내 한복판에, 그것도 오페라좌 밑에 송어 양식장이 생긴 것이다.

그의 직장 동료인 장 피에르는 마르탱의 기발한 부업(?)에 부러움과 흥미를 느꼈지만, 그렇다고 동업(?)하자고 덤빌 사람이 아니었다. 프랑스인의 개성은 그런 일을 용납하지 않는다. 다른 건물의 지하에서 송어를 기른다는 것도 생각해 볼 수 있겠는데, 그것 또한 프랑스인의 개성에 어울리는 일이 아니다. 송어 양식과 다른 '어떤' 기발한 일을 찾아내야 했다. 드디어 그도 한 가지 착상을 해냈고 두달 동안 혼자 책을 읽으며 연구하고 또 다른 사람들의 조언을 들은 뒤에 벌통 두개를 오페라좌의 지붕 위에 갖다 놓았다. 시간이 지나면서 수만 마리의 벌들이 오페라좌의 지붕에 보금자리를 차렸고 파리 시내 곳곳의 공원과 아파트 발코니에 있는 이꽃 저꽃들에서 꿀을 날라오기 시작했다. 장 피에르는 갑자기 양봉사업을 부업으로 갖게 된 셈이다. 마르탱과 마찬가지로 파리 시내 한복판, 오페라좌에서였는데 다른 점은 사업 현장이 지하가 아니라 지붕이라는 점이었다.

드디어 꿀이 산출되었다. 공기 오염이 심한 도심지에서 좋은 꿀이 나올리가 없으리라는 애초의 예상을 뒤엎고 품질과 맛이 아주 뛰어나다는 판정을 받았다. 그 꿀은 '파리의 꿀'이라는 상표로 파리에서 제일 비싼 식품가게인 포숑에 넘겨졌다. 의외의 수확을 얻은 장 피에르는 신이 났고 오페라좌에서 1킬로미터쯤 떨어진 코메디 프랑세즈 극장의 지붕 위에도 벌통을 갖다 놓았다.


파리의 오페라좌에서 벌어지고 있는 이 희한한 일들은 서울의 오페라가 아무리 돈을 많이 들여도 연출할 수 없는 일들이다. 서울에는 지하수도 없고 송어도 없고 벌떼도 없을지 모른다. 그러나 그보다는 마르탱이나 장 피에르 같은 연출자가 없다. 혹 마르탱 같은 사람은 나올 수 있다. 그러나 장 피에르는 영영 찾지 못할 것이다. 누군가가 '송어 양식으로 재미본다'는 소문이 퍼지면 누구나가 송어 양식에 덤벼들 테니까.


* 홍세화 '쎄느강은 좌우를 나누고 한강은 남북을 가른다' 중에서...


글을 읽다가 문득 아직도 양식과 양봉을 하고 있을라나??? 궁금해졌다...

송어 양식은 어떻게 됐는지 모르겠지만...

Pariser Honig 라고 검색을 해봤더니...우와...프랑스인들 양봉은 확실히 한발 더 나갔다...

누군가가 '지붕 위 양봉으로 재미본다'는 소문이 퍼지면서 지붕 위 양봉도 좀 더 보급된 모양이고...

누군가가 '재미본다' 싶으면 우리나라에서 좀 심하게 붐이 일기는 하지만...꼭...우리나라만의 일이라고...자학할 일도 아니다...


루이비똥에서도 파리 매장 옥상에 (위 사진 속...고작) 3개의 벌통을 설치해놨다가 걷어서 고급꿀로 팔며...

친환경 운운하는 모양이다...

genial 하긴 한데...뒷끝은 좀 찝찝한건...꼭 선입견 탓일라나???



Posted by GIN :