Mit seinen 43 Jahren hat Steve McQueen eine erstaunliche Karriere hinter sich. Ehe er Filmregisseur wurde, war er bildender Künstler, so erfolgreich, dass er 1999 mit dem Turner Prize ausgezeichnet wurde, und so bereit dazu, sich auf Wagnisse einzulassen, dass er sich 2003 vom Imperial War Museum zum offiziellen Kriegskünstler für den Irakkrieg ernennen ließ. Gleich sein erster Spielfilm wurde 2008 zum Welterfolg: Hunger mit Michael Fassbender in der Hauptrolle erzählte davon, wie sich Anfang der 80er-Jahre der IRA-Häftling Bobby Sands in seiner Belfaster Hochsicherheitszelle zu Tode hungerte. Es ist ein mit sehr leisen Mitteln operierender und beklemmend erbarmungsloser Film: Anderthalb Stunden lang sieht man einem Menschen beim selbst gewählten Sterben zu. McQueens zweiter Film Shame, erneut mit Michael Fassbender, handelt von einem sexsüchtigen New Yorker Geschäftsmann – und ist ebenso schwer erträglich, weil die sexuelle Freizügigkeit, die erseziert, nur eine weitere Form der Unfreiheit ist. Auch McQueens dritter Spielfilm, Ende August uraufgeführt und Gewinner des diesjährigen Filmfestivals von Toronto, wurde von der Kritik mit einhelliger Begeisterung aufgenommen. 12 Years a Slave ist die Verfilmung der Memoiren Solomon Northups, eines schwarzen Zimmermanns und Musikers, der 1841 in seinem Heimatstaat New York entführt und an Plantagenbesitzer aus Louisiana verkauft wurde. Erst nach zwölf Jahren gelang es Northup, sich aus seiner Sklaverei zu befreien. McQueens Verfilmung dieses Berichts aus dem dunkelsten Kapitel der US-amerikanischen Geschichte ist oft so schockierend und so unversöhnlich wahrhaftig, dass Zuschauer traumatisiert den Kinosaal verlassen. Bei der diesjährigen Oscarverleihung wird der Film ganze neun Mal ins Rennen gehen. Steve McQueen erhielt eine Nominierung als bester Regisseur, Chiwetel Ejiofor könnte den Oscar als bester Hauptdarsteller mit nach Hause nehmen und der Film selbst könnte als bester Film ausgezeichnet werden. Für "Interview" sprach der Filmkritiker Elvis Mitchell mit dem britischen Regisseur.



MITCHELL : Wie sind Sie auf die Erinnerungen Solomon Northups gestoßen?

MCQUEEN: Ich hatte schon länger den Wunsch, einen Film über Sklaverei zu machen, auch die Idee, über einen Schwarzen zu erzählen, der in die Sklaverei 

verschleppt wird. Aber ich wusste nicht, wie sich so etwas tatsächlich abgespielt hat. Als ich meiner Frau davon erzählte, fragte sie: Warum hältst du dich nicht einfach an einen historisch verbürgten Fall? Also begannen wir zu recherchieren. Und dann entdeckte sie dieses Buch: Solomon Northup, 12 Years a Slave. Als ich es las, war ich fertig. Auch, weil ich nie etwas von ihm gehört hatte. Es war, als hätte ich das Tagebuch der Anne Frank in die Hände bekommen.


MITCHELL : Warum war es Ihnen wichtig, einen Film über die Sklaverei zu drehen?

MCQUEEN: Sklaverei gehört zur Geschichte. Also liegt es nahe, dass es Filme über sie gibt, so wie es auch Filme über den Zweiten Weltkrieg oder über den 

Holocaust gibt. Das Interessante ist: Es gibt zwar jede Menge Western-, Kriegs-, Gangster- und Sexfilme, aber kaum welche über Sklaverei. Wie ist so etwas bloß möglich? Ich habe darauf keine Antwort.


MITCHELL : Haben Sie sich vor Drehbeginn denn die Filme angesehen, die es gibt?

MCQUEEN: Nein, aber das liegt daran, dass ich mir auch sonst nicht sehr viele Filme ansehe. Mir geht es darum, mich in mein Inneres zu begeben und aus ihm 

die Bilder zu holen, die dort sind, um aus ihnen eine Erzählung zusammenzusetzen. Es hilft mir nicht, wie andere das Thema angegangen sind.


MITCHELL : Es hat mich erstaunt, wie viele Details aus dem Buch in Ihrem Film auftauchen.

MCQUEEN: Das liegt daran, dass das Buch selbst sehr visuell, fast schon ein Drehbuch ist. Man kann viele Schilderungen einfach übernehmen. Natürlich geht 

so etwas nicht linear. Ein Film muss seinen eigenen Rhythmus und seine eigene Konstruktion finden. Übrigens gehörte auch das zu meinem Wunsch, einen Film über Sklaverei zu machen: Ich wollte ihr Bilder geben. Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob man liest, wie Menschen geschlagen oder sonst wie gemartert werden – oder ob man es sieht. Die Kraft dieses Buches liegt für mich darin, dass es einem hilft, starke Bilder zu finden. Die Kunst bestand darin, sie zu organisieren. Es war, als hätte ich an einem Mobile von Calder gearbeitet, ich musste ständig auf die Gleichgewichte achten, darauf, dass nichts kippt.


MITCHELL : Das war umso wichtiger, als Sie so viele Extreme zeigen, schon in den allerersten fünf Minuten.

MCQUEEN: Ich wollte die Zuschauer sofort ins tiefe Wasser stoßen. Sie können ja schwimmen.


MITCHELL : Zu Beginn des Films wechseln Sie von einer Sexszene während der Gefangenschaft Solomons zu einer Szene zwischen ihm und seiner Frau vor 

seiner Entführung. Beide Male sieht man die Schauspieler Stirn an Stirn im Profil und hat den Eindruck großer Intimität.

MCQUEEN: Ich glaube, die Sexszene während seiner Gefangenschaft hat mich deswegen interessiert, weil im Leben eines Sklaven alles kontrolliert wird – 

welche Kleidung er trägt, wann er isst, wann er schläft, einfach alles. In diesem kurzen Augenblick, in dem diese zerbrochene Frau die Nähe eines Menschen sucht, den sie nicht kennt, findet sie ihre Freiheit wieder ... um gleich nach ihrem Orgasmus wieder in ihrer trostlosen Realität zu landen.


Sklaverei gehört zur Geschichte. Also liegt es nahe, dass es Filme über sie gibt


MITCHELL : Sie hat kurz die Kontrolle über ihr Leben.

MCQUEEN: Ja, für einen Moment kann sie sich menschlich fühlen. Diese Szene steht am Beginn des Films, weil sie auch emotional in das Herz der Geschichte 

führt. Sicher hätte man auch chronologisch erzählen und mit Solomon beginnen können, einem Mann, der eines heiteren Tages in Saratoga, New York, entführt und in die Sklaverei verschleppt wird. Aber mir wäre das zu linear. Für mich ist Film Kunst – so etwas wie Malerei oder Musik oder Bildhauerei. Einer Erzählung Struktur zu geben ist so ähnlich, wie Farben auf einer Leinwand zu verteilen. Außerdem sind Zuschauer intelligent. Sie wollen von dem herausgefordert werden, was sie zu sehen bekommen.


MITCHELL : Vor allem ein Satz im Buch lebt für mich im Film weiter – jener Satz Solomons, dass Sklaven in ständiger Furcht vor Bestrafung leben.

MCQUEEN: Jederzeit kann alles passieren. Die Gewalt ist ständig anwesend, und sie macht die Menschen verrückt. Sie sind immer nur eine Sekunde davon 

entfernt, verprügelt oder missbraucht zu werden. Manchmal kann man diese Gewalt selbst gar nicht sehen, man sieht bloß Striemen oder ein blaues Auge und muss sich zusammenreimen, was geschehen ist. Beim Filmen geht es darum, Spannungsbögen aufzubauen. Wie beim Schreiben von Gedichten muss man sich entscheiden, was man sagt und was man auslässt.


MITCHELL : Ihr Umgang mit Farben ist bemerkenswert. Ich denke da an dieses schaurige Rot, das so gewalttätig wirkt.

MCQUEEN: Wir haben für bestimmte Dinge bestimmte Farben reserviert. Aber wir haben zum Beispiel auch darüber nachgedacht, wie wir den einzelnen 

Plantagen eigene Farben zuordnen können. Wir haben auf jeder Plantage Bodenproben entnommen. Die Farben auf der Plantage von Ford (Benedict 

Cumberbatch) sind opulent, auf jener von Judge Turner (Bryan Batt) weniger üppig, aber immer noch warm. Die Farbgebung hat viel mit den Persönlichkeiten der Figuren zu tun.


Die Hitze war mörderisch. Ich bin fast zusammengebrochen, als wir in Louisiana drehten


MITCHELL : Auffällig ist auch, wie Sie das Vergehen der Zeit inszenieren. Sie wird fast zu einer Art Naturgewalt. Manchmal weht sie wie ein Sturm, manchmal 

wütet sie wie ein Hurrikan, und dann wieder erscheint sie einem wie eine leichte Brise an einem Sommertag. Es ist, als wäre die Zeit in Ihrem Film eine eigene Figur.

MCQUEEN: Absolut – und nicht nur deswegen, weil der Film 12 Years a Slave heißt. Auch die Schauplätze sind extrem wichtig. Die Hitze ... Ich bin fast 

zusammengebrochen, als wir in Louisiana drehten. Ich habe allen Ernstes überlegt, meine Frau anzurufen, um sie zu bitten, mir eine mit Wasser gefüllte Weste zu bringen. Es war verrückt, im Sommer in der Mitte Louisianas zu drehen, aber es war wichtig, diese ganz eigene Sumpfigkeit …


MITCHELL : Ich glaube, ich habe im Kino nie jemanden so schwitzen gesehen wie Chiwetel Ejiofor, der den Solomon spielt.

MCQUEEN: Die Hitze war mörderisch. Und die Menschen, von denen wir erzählen, mussten jeden Tag in ihr schuften.


MITCHELL : Nach Hunger und Shame ist 12 Years a Slave Ihr dritter Film, der sich mit dem Thema der Gefangenschaft beschäftigt.

MCQUEEN: Das haben Sie mir schon einmal gesagt, aber vergessen Sie diesen Gedanken (lacht).


MITCHELL : Nun ja, ich habe mich gefragt, was Gefangenschaft für Sie bedeutet. Hunger spielt in einem Gefängnis. Shame erzählt von einem Mann, der sich in 

einer Art selbst geschaffenem Gefängnis aufhält. Im Unterschied dazu ist die Gefangenschaft in 12 Years a Slave nicht die Konsequenz eigener Entscheidungen. Als Bobby Sands seinen Hungerstreik begann, wusste er, was er tat, so wie auch Brandon in Shame weiß, was er tut. Solomon Northup aber wird gefangen genommen.

MCQUEEN: Mir ging es eher darum, dass sich die Menschen im Publikum, egal welche Hautfarbe oder ethnische Zugehörigkeit sie haben, in Solomon wieder-

erkennen können. Am Ende des Tages ist er ein Mann, der nur zu seiner Familie zurückkehren will. Indem ich seine Geschichte erzähle, lasse ich die Menschen sozusagen in Solomons Schuhe schlüpfen.


MITCHELL : Die Männer, die Michael Fassbender in Hunger und Shame gespielt hat, waren ungeheuer wortmächtig. Solomon in 12 Years a Slave ist das 

eigentlich auch, und das macht ihn zu einem klassischen McQueen-Protago-nisten. Aber er kann nicht mit Worten agieren – weil der Preis, den er dafür bezahlen müsste, viel zu hoch ist.

MCQUEEN: Chiwetel hat die Qualität – und ich habe das erst während unserer Zusammenarbeit entdeckt – eines Stummfilmstars. Er kann durch Blicke alles 

sagen. Weil Solomon im Film sich oft nicht durch Worte ausdrücken darf, muss er sich andere Wege der Kommunikation suchen. Er ist auch nicht irgendein netter schlichter Kerl, dem ein Unglück widerfährt, sondern er geht, ein wenig hochmütig, mit den Leuten mit, die ihn dann kidnappen, er will mit ihnen auf Tour gehen. Für mich besteht die Gemeinsamkeit von Solomon und Brandon in Shame vor allem darin, dass beide nicht zu den Helden gehören, die man üblicherweise in Filmen zu sehen bekommt. Sie sind keine Supermänner – sie sind einfach nur Menschen, ganz normale Männer. Mich hat an Solomons Geschichte berührt, dass er es in der schrecklichen Umgebung, in die er geraten ist, immer noch schafft, sich seine Humanität zu bewahren, obwohl alles, was mit ihm und um ihn herum geschieht, unmenschlich ist.


MITCHELL : Ist für Sie die Idee von Unschuld wichtig?

MCQUEEN: Ja und nein. Ich glaube zwar, dass Solomon bis zu einem bestimmten Grad unschuldig ist, aber es verhält sich ein wenig komplizierter. Seine 

Unschuld wird auf die Probe gestellt – zum Beispiel, als ihn Patsey, die von Lupita Nyong’o gespielt wird, darum bittet, sie zu töten. Seine Reaktion erschöpft sich darin, sich von ihr abzuwenden. So etwas geschieht, wenn man in der Dunkelheit, in die man gestoßen wurde, zu sehr beschädigt wird. Man verliert das Vermögen, unschuldig zu bleiben, wird ein anderer Mensch. Das war es, was mich an der Frage der Unschuld interessiert hat.


MITCHELL : In der Szene mit Patsey, auf die Sie anspielen, scheint es, als wolle Solomon darum kämpfen, sich die letzten Reste seiner Unschuld zu bewahren, 

und falls er ihr in ihrem Vorhaben beistünde …

MCQUEEN: Richtig. Er könnte ihr ihre Bitte niemals erfüllen. Aber er geht nicht einfühlsam mit ihr um, sondern behandelt sie äußerst aggressiv. Er wirft alles zu 

Boden und sagt: Wie kannst du von mir verlangen, dir bei einer so einer gottverlassenen Tat beizustehen? Er tröstet sie nicht. Ich glaube, er ist in seiner Reise an einem Punkt angekommen, an dem er, um überleben zu können, selbstsüchtig sein muss. Er muss an sich selbst denken und daran, wie er den nächsten Tag überlebt, nicht an andere Menschen.


MITCHELL : Michael Fassbender, der den brutalen Sklavenhalter Epps spielt, hat eine ungeheure Präsenz. Alles an ihm ist impulsiv.

MCQUEEN: Epps hat sich in Patsey verliebt. Er liebt sie, und er hasst sich dafür. Er hasst sich, weil er eine Sklavin liebt – weil er diese schwarze Frau liebt. 

Das Lustige an der Liebe ist ja, dass sie sich nicht kontrollieren lässt. Sie geschieht einfach. Man kann sie nicht nach Belieben einschalten und wieder ausschalten, sondern sie hat etwas Beharrliches. Deswegen hasst er sich. Deswegen hasst er alles. Wir bekommen es also mit einem Mann zu tun, in dem sehr viel Zorn und sehr viel Sehnsucht toben, was sich eben auf eine sehr körperliche Weise ausdrückt – meistens als Gewalt.


MITCHELL : Sie haben in allen Ihren Filmen mit Michael Fassbender zusammengearbeitet. Wie kann man sich das vorstellen? Wie sprechen Sie miteinander?

MCQUEEN: Michael liest das Drehbuch, wir unterhalten uns über seine Rolle, dann proben wir, und erst in den Proben finden wir gemeinsam eine endgültige 

Form. Für mich sind Proben sehr wichtig, und Michael ist mir darin schnell entgegengekommen.


MITCHELL : Die Hingabe, mit der Fassbender sich in seine Rolle wirft, ist bemerkenswert.

MCQUEEN: Er hatte nichts zu verlieren. Es gibt diese Vergewaltigungsszene mit Epps und Patsey, in der er sie schlägt. Michael ist mitten in dieser Szene 

ohnmächtig geworden, während er sie würgte. Beim Drehen habe ich das nicht einmal mitbekommen, er hat es mir erst fünf Monate später erzählt. Das ist ein gutes Beispiel für die Konzentration und die Intensität, die er mitbringt. Er geht in diese dunklen Bereiche, weil er ein Künstler ist, so wie auch Chiwetel und Lupita Künstler sind. Es gibt nicht viele Schauspieler von ihrem Schlag.


Wenn man zu sehr beschädigt wird, verliert man das Vermögen, unschuldig zu bleiben


MITCHELL : Mit Chiwetel haben Sie zum ersten Mal gedreht. Wie lief der Prozess mit ihm ab?

MCQUEEN: Ganz anders. Ich hatte die Sorge, dass es mit ihm schwierig werden würde, weil ich ihn nicht kannte und weil es für mich notwendig ist, dass mir 

die Schauspieler vertrauen können. Also mussten wir einander erst kennenlernen. Das hat ein wenig gedauert, aber dann wurde es toll. Es war wie mit Michael in Hunger – wenn eine Geschichte so extrem ist, muss man einander vertrauen können, damit man gemeinsam in diese mentalen Bereiche, ins Herz der Finsternis vordringen kann. Es war faszinierend, dabei zuzusehen, wie Chiw sich für die Geschichte immer weiter öffnete, bis er zu Solomon selbst wurde.


MITCHELL : Ich muss Ihnen eine Frage stellen, die Ihnen sicher noch häufiger begegnen wird: Haben Sie Django Unchained gesehen?

MCQUEEN: Ja.

MITCHELL : Und?

MCQUEEN: Für mich ist Tarantino ein großartiger Regisseur. Es gibt Aspekte an Django Unchained, mit denen ich nichts anfangen kann, aber ich fand den Film 

interessant. Als ich mich mit Tarantino getroffen habe, war er immer noch mit den Dreharbeiten beschäftigt, während ich gerade erst mit meinem Film begonnen hatte. Aber sein Film war ein Bezugspunkt für mich, weil ich ja einen ganz anderen Film machte.


MITCHELL : Mit allen drei Filmen, die Sie gemacht haben, ist es Ihnen gelungen, Diskussionen auszulösen. Haben Sie es je darauf angelegt?

MCQUEEN: Nein. Für mich ist der einzige Grund dafür, einen Film zu drehen, dass ich eine interessante Geschichte erzählen will. Ich nehme mir nicht vor, 

Diskussionen auszulösen. Ich hoffe vielleicht, dass es so kommt, aber es ist nicht meine Absicht.


Quelle: http://www.interview.de/film/im-kino-12-years-slave




+0.  스티브 맥퀸에 관한 새영화 기사를 읽다가...독일에서는 언제 상영을 하는지 궁금해서 검색을 했더니, 마침 상영 중이다...

인간이 느끼는 불편함과 고통의 결을 세밀하게 다룰 줄 아는 스티브 맥퀸의 영화는 흥미롭지만...너무나도 불편하기에...

극장에서 보지 않으면, 어지간해서는 TV나 컴퓨터로 굳이 찾아볼 일도...혹 찾은들 진득히 끝까지 볼 일도 없을 것 같아서...

마침 개봉했을 때...용기를 내어 극장에서 한번 봐버리기로 했다...


바젤에서 우연히 처음 마주했던 '헝거'에 비하면 덜 자극적이긴 했지만...

그의 영화는 여전히 흥미롭고, 시각적으로 아름답기도 하고 (그래서 더 슬프기도 하고), 자극적이고, 매우 인상적이며, 또한 아주 불편했다...


+1.  내게 그의 영화의 불편함은 지극히 사실적임에 있다...

생생한 영화 속 현실을 통해 인간의 본질을 돌아보게 하고...

또 더 나아가 어느 순간 무방비상태에서 나의 밑바닥을 마주하게 해, 나를 당황케 한다...

그리고 그 순간 나는 그 당혹감을 혹시나 들키지 않을까... 숨을 죽이게 된다... 


솔로몬이 매달려있는 장면...

포드 저택의 현관에 처참한 몰골로 솔로몬이 누워있던 장면...

두명의 노예가 목이 매달리는 장면...

팻시가 채찍질을 당하는 장면...

시간의 흐름에 따라 흔들리던 솔로몬의 눈동자...

셀 수 없을 만치 인상적인 장면들이 많았지만...개인적으로 가장 인상적이었던 부분은 일라이저가 우는 장면들이었다...


흐느끼는 일라이저를 동정하며, 잘 보살펴주라던 미스트리스 포드가 등을 돌리며 던지던 말...

'따뜻한 물에 씻고, 좀 쉬고 나면 애들 같은 건 곧 잊을 수 있을거야...' 이 말에 순간 얼마나 놀랐던가...

또 소년과 소녀에 값을 매기며, 일라이저 가족을 찢어놓던 노예상인을 그 순간 얼마나 경멸했던가...


그런데 5분도 채지나지 않아서...끊이지 않고 이어지는 일라이저의 흐느낌을 들으며...어느새 나는 그 흐느낌에 질려하고 있었다...

그 흐느낌을 털어내고 싶어하는 마스터 포드와 미스트리스 포드의 표정을 보고서야...

그 순간 나도 그들과 같은 마음이었음을 깨닫고 흠칫했다...

타인의 고통 따위...나도 얼마나 빨리 잊을 수 있는지...


+2.  영화를 보는 내내 마음이 서걱거려서, 앞에 놓여있던 먹을 거리에 손도 대기 싫었는데...

영화를 보고 나서 따끈한 국수 한그릇을 다 비우기까지...걸린시간은 한 시간도 채 되지 않았다...


+3.  그 어디에서 본 것보다 아름다운 목화밭을 보았다...

그 목화밭이 너무 아름다워서...너무 슬펐다...


+4.  Ich will nicht überleben, ich will leben....

솔로몬은 12년 동안을 결국 살아남았고, 그리고 살았다...


그리고 나는...

Posted by GIN :


Quelle: http://ard.br.de/olympia-sotschi-2014/sportarten/eiskunstlauf/voting-kuer-der-damen-heimvorteil-100.html#voting



설문조사

소트니코바는 홈어드밴티지 득을 봤다?

당시의 생각은!


(당신은 여러번 투표할 수 없습니다. 이 안내문은 당신이 회사 네트워크로 인터넷에 접속을 해서, 다른 동료가 이미 투표한 경우에도 뜰 수 있습니다.)


명백하다. 김연아가 금메달을 받았어야 했다.                                                                97.1%

허튼소리! 러시아 선수가 3회전 점프를 한번 더했으니, 올림픽 우승자가 되어 마땅하다.         2.9%


참조: 이 설문조사의 결과는 영향력이 없습니다. 반올림에 따라 수치에 차이가 있을 수 있습니다.



NBC에서 설문조사를 진행한다는 기사를 읽기는 했지만 독일에서도 설문조사가 진행되고 있는지는 몰랐다...

독일 중계를 다시 한번 보려고 ARD에를 들어갔다가 알게된 사실...

그래...보는 눈은 무시할 수 없는 거다...

나도 한 목소리...

Posted by GIN :

Die Russin Adelina Sotnikowa holte in Sotschi Gold im Eiskunstlauf und ganz Russland feiert seine neue Königin. Der Rest der Eiskunstlauf-Welt 

wittert Betrug, Heimvorteil - und fordert eine Überprüfung des Jurorenurteils.



Mit einem Blumenmeer auf dem Eis feierten die russischen Eiskunstlauf-Fans ihre neue Olympiasiegerin Adelina Sotnikowa. Im Netz fechten derweil Millionen das 

Urteil der Juroren an und führende Funktionäre fordern Regeländerungen.


Zwei Juroren unter Verdacht

Sotnikowa hatte am Donnerstag mit 224,59 Punkten die ebenfalls fehlerfreie Vancouver-Olympiasiegerin Kim Yu-Na (219,11) aus Südkorea auf den zweiten Platz 

verwiesen.


Das südkoreanische Blatt „Korea Times“ titelte in seiner Freitagausgabe polemisch „Skandal oder Eislauf?“ Der Sieg der Russin ist international hoch umstritten. 

Gleich zwei der neun Preisrichter, die für die umstrittene Punktewertung verantwortlich waren, stehen im besonderen Verdacht Sotnikowa möglicherweise zu 

Unrecht zum Sieg verholfen zu haben. Der Ukrainer Juri Balkow, war wegen versuchter Absprachen bei den Winterspielen 1998 in Nagano bereits für ein Jahr 

gesperrt, und die Russin Alla Schechowtsewa ist mit dem Generaldirektor des russischen Eiskunstlauf-Verbandes, Walentin Pissew, verheiratet.


Katarina Witt: "Ich war fassungslos"

Ob sie es waren, die Sotnikowa letzlich zum Sieg verhalfen, lässt sich nicht rekonstruieren. Die Juroren stimmen anonym ab. Der Eislauf-Verband der USA stellte 

deswegen bereits vor vier Wochen einen Antrag bei der Internationalen Eislauf-Union, die Anonymität der Preisrichter aufzuheben. Im Juni soll beim Kongress in 

Irland darüber entschieden werden. Die Deutsche Eislauf-Union unterstützt den Antrag. Auch die zweimalige Olympiasiegerin Katarina Witt fordert nach 

Sotnikowas Sieg die Anonymität der Jury aufzuheben. „Ich war komplett fassungslos und sauer auf unseren Sport, da muss man sich nicht wundern, wenn sich die 

Leute abdrehen“, sagte die viermalige Weltmeisterin. „Im neuen Wertungssystem wollte der Verband die Preisrichter schützen. Aber sie müssen dafür gerade 

stehen, was sie für Punkte verteilen, sie müssen es erklären können“, sagte Witt, die am Freitag die Olympia-Zweite Kim Yu-Na aus Südkorea deutlich vorn 

gesehen hatte.


Millionen empören sich im Internet

Damit ist sie offenbar nicht allein. Auf der Online-Plattform change.org sprachen sich innerhalb nur weniger Stunden fast 1,5 Millionen Menschen per Online-Petition 

für eine Überprüfung des Urteils aus. Dazu wird es aber wohl nicht kommen. Ein Einspruch ist unmöglich: "Die Wertung ist unantastbar, sie ist wie eine Tatsachen-

entscheidung nicht anfechtbar“, sagte Peter Krick, Eventmanager der Internationalen Eislauf-Union (ISU). Intern würden zwei Preisrichter die Wertung der Jury 

analysieren und einen Bericht abliefern. Eine Aufhebung der Anonymität hält Krick für falsch: „Das wäre eine Katastrophe für unsere Sportart. Wir wollen nicht die 

Fehler der Vergangenheit wiederholen.“ Nach dem Paarlauf-Skandal von Salt Lake City 2002, als Absprachen unter den Juroren bekannt geworden waren, wurde 

das Benotungssystem verändert. Man wollte die Juroren auch vor dem Druck der eigenen Länder schützen. Deshalb können Verbände derzeit nicht einsehen, wie 

ein Preisrichter aus ihrem Land gewertet hat.


Putin: "Ganz Russland ist stolz auf dich"

Nur einer lässt sich von der Debatte nicht beeindrucken: Wladimir Putin. Der Präsident des Gastgeberlandes der Winterspiele gratulierte Sotnikowa in pathetischen 

Worten: "Ganz Russland ist stolz auf dich." Sie habe bewiesen, welche Qualität das russische Eiskunstlauf-Team in den vergangen Jahren erreicht habe.


Nach dem dramatischen Aus für Russland im Eishockey soll Sotnikowas Goldmedaille die russischen Wintersportfans wohl versöhnen. Zweifel stören da nur.


Quelle: http://www.tagesspiegel.de/sport/empoerung-ueber-eiskunstlauf-finale-katarina-witt-ich-war-sauer-auf-unseren-sport/9518300.html




Posted by GIN :

2014.02.20_댓글들...

2014. 2. 21. 07:40 from was geschah in DE


Quelle: http://www.spiegel.de/sport/wintersport/olympia-in-sotschi-sotnikowa-holt-gold-im-eiskunstlaufen-a-954762.html#js-article-comments-box-pager


1.   밀어준거였다.

동메달 정도면 충분했다. 어느 전문가도 이 금메달을 이해할 수 없을 것이다.


2.   완벽한 스캔들 판정.

이 결정은 그야말로 코미디다, 단 웃기지 않는게 문제다. 아사다 마오와 캐롤리나 코스트너는 그들 경력 중 최고의 연기를 펼쳤고, 각각 그에 합당하게 142점이라는 높은 점수를 받았다. 그렇지만 갑자기 소트니코바는 클린하게 연기하지 않았음에도 불구하고, 설명불가한 149점을 받았다. 이제껏 그녀의 최고점은 126점이었다! 그리고 김연아는 완벽하게 실수없이 대단한 연기를 했다. 2010년 그녀는 비슷한 성과를 내고 150점을 받았었다. 전체적으로 점수가 후해진 소치에서는 155점이나 그 이상이라야 합당했다. 대신 그녀의 점수는 불과 144점에 불과하다. 그야말로 스캔들이다. 게다가 놀라운 것은, 심판들이 다른 선수들에 비해 김연아의 점수를 훨씬 더 빨리 내린 것이다. 김연아가 채 자리를 잡고 앉기도 전에, 점수가 나왔다. 한때 극복했다고 믿고있던, 예전 채점시스템의 암울한 시기가 다시 도래했다. 피겨스케이팅사의 슬픈 날이다.


3.  뼈아픈...

나도 동감이다. 내가 피겨전문가가 아니라는 사실이 더 안타깝다. 실수도 없고, 게다가 그렇게 인상적인 연기가 펼쳐진 뒤에, 비전문가(인 나) 러시아 선수가 실수도 하고 허둥지둥한 버둥댐으로 어떻게 이렇듯 높은 점수를 받았는지 이해할 수 없었다. 카타리나 비트가 스튜디오에서 이유없이 사라진 것이 아니다. TV 엠씨들도 그녀가 한 것처럼, 입장을 명확히 했으면 좋겠다. 아니면 슈피겔 온라인이라도... 


4.  선택의...

김연아는 트리플 루프를 보여주지 않았다(?), 안그랬으면 그녀가 우승했을텐데. 내 생각에 아사다 마오가 최고였다. 그 다음이 김연아, 그리고 캐롤리나 코스트너.


5.  뻔한 거였다.

나는 이 금메달에 몽땅 베팅했었다. 뭐 내가 어렸을 적부터 피겨스케이팅은 항상 밀어주기 아니면 사기였으니까. 러시아에서 러시아 선수가 우승하는 것은 당연하다. 그렇지 않았으면, 심판들은 오늘밤 처형대에 세워져 총살을 면치못했을테니까. 스캔들 판정이 난 후, 카타리나 비트는 전혀 진정을 하지 못했고, ARD는 그녀의 크리틱을 서둘러 잘라버렸다. 사람들은 당장 다른 매체에서 크리틱을 찾는다.   


6.  이전 슈피겔 기사에

금메달을 미국과 러시아가 나눠먹기로 했다고 보도했던 프랑스 잡지에선 새로운 기사가 없나?


7.  떠밀어진 금메달

이것은 명백히 심판들의 담합이었다. 러시아 선수는 위에서 찾을 게 전혀 없었다. 김연아와 코스트너가 그냥 훨씬 나았다. 모든 다른 선수들은 사소한 실수에 감점을 당했지만, 연기 도중 관중을 향해 윙크를 하고 실수도 보였던 소트니코바는 예외였다. 실수없이 훌륭하게 스케이트를 탄 김연아와 정반대로 말이다. 러시아 아이스하키팀이 일찍 탈락하면서, 러시아는 (대체) 영웅이 필요했고, 심판들의 도움을 받아 만들어냈다.  


8. 

나도 이상하게 생각한다. 이탈리아 선수와 러시아 선수간의 차이는 이해할 수 있었지만, 러시아 선수가 금메달을 따는 것은 정말, 정말 큰 의문이다. 그녀의 프리는 연기, 표현도 한국선수에 비해 아름답지 않았다.



카타리나 비트가 열을 내는 모습을 보다가...

갑자기 다른 경기 중계로 넘어갔어도... 

독일에서는 생방송에 갑자기 방송이 끊어지는 경우가 흔한 일이라...

그런가보다 하고 말았었는데...


독일 네티즌들 중에는 이에 대해서, 당황한 방송사의 의도적 편집의혹을 제기하는 사람들도 있다...

듣고 보니 그랬구나 싶기도 하다...


한국이든...러시아든...부끄러운 짓에 정작 당사자가 부끄러운 줄을 모르면 답이 없다...


오랜 세월, 덤으로 아름다운 꿈을 꿀 수 있게 해 준 그녀에게 감사의 박수를...


Posted by GIN :



Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, der Jahreswechsel ist traditionell ein Zeitpunkt guter Vorsätze. Vielleicht nehmen Sie sich gerade vor, mit dem Rauchen aufzu-

hören, mehr Sport zu machen oder mehr Zeit für die Familie zu haben. Ich selbst nehme mir eigentlich immer vor, mehr an die frische Luft zu kommen - auch das 

sicher ein Klassiker unter den guten Vorsätzen. Doch dann kommt das neue Jahr, und schnell hat uns der Alltag wieder. Oft jagt ein Ereignis das andere. 

Manchmal verändert eines davon vieles, wenn nicht gar alles in unserem Leben. Die Flut, die im Frühsommer in das Leben vieler Menschen an Donau, Elbe, Mulde 

und Saale brach, war so ein Ereignis. Gerade erst waren die Folgen der gewaltigen Flut von 2002 beseitigt, da mussten viele erneut ohnmächtig zuschauen, wie ihr 

ganzes Hab und Gut weggeschwemmt wurde. Doch zugleich brach noch eine Welle ganz anderer Art los, eine überwältigende Welle der Hilfsbereitschaft. Sie 

zeigte besonders deutlich, was in unserem Land steckt. Eine Gruppe von Studenten in Passau mobilisierte über das Internet täglich ein paar Tausend freiwilliger 

Helfer und sorgte dafür, dass die Hilfe dorthin kam, wo sie gebraucht wurde. Das ist nur ein Beispiel von vielen. 


Und natürlich ist fern der großen Schlagzeilen auch in unserem persönlichen Leben viel geschehen, Schönes wie Enttäuschendes. Manche sorgen sich auch um 

einen kranken Angehörigen oder haben einen lieben Menschen verloren und erleben den heutigen Abend in Trauer. Es ist also wahrlich nicht alles so, wie wir es 

uns erhoffen oder wünschen. Doch immer wieder gibt es Chancen zu neuen Anfängen. Viele in Deutschland - Junge wie Alte - sagen: Ich wage es. Sie gründen 

eine Initiative oder eine Firma. Sie nutzen ihr Talent und werden Künstler, Sportler oder Handwerker. Sie setzen sich ein in ihrem Beruf als Verkäuferin, Alten-

pflegerin oder Richterin. Sie leben mit einer Behinderung und tragen wie Millionen anderer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zum Erfolg unseres Landes bei. Sie 

schauen nicht weg, sondern zeigen Zivilcourage, wenn andere bedrängt werden und in Not geraten. Jede Lebensgeschichte steht für sich - und trägt zugleich ihren 

Teil zu dem bei, was unser Land im Kern ausmacht: Leistungsbereitschaft, Engagement, Zusammenhalt. Was jeder Einzelne von uns im Kleinen erreicht, das 

prägt unser Land im Ganzen. Der Staat kann investieren. Er kann gute Bedingungen schaffen. Doch die Politik könnte nur wenig bewirken ohne Sie alle in unserem 

Land, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, gleich welcher Herkunft. 


Das ist auch der Grund für die vielen guten Nachrichten in diesem Jahr. Es erklärt, warum bei uns so viele Menschen wie noch nie zuvor einen Arbeitsplatz hatten, 

warum wir im harten weltweiten Wettbewerb so gut mithalten und warum sich so viele Menschen ehrenamtlich in unsere Gesellschaft einbringen. Es gibt viel zu 

tun, damit Deutschland auch in Zukunft stark bleibt. Besonders wichtig ist mir, dass wir unsere Finanzen der nächsten Generation geordnet übergeben, dass wir 

die Energiewende zum Erfolg führen, dass wir gute Arbeit und ein gutes Miteinander in unserem Land haben - gerade auch weil unsere Gesellschaft älter und 

vielfältiger wird. Wir wollen die Familien unterstützen - sie sind das Herzstück unserer Gesellschaft. Wir wollen, dass alle Kinder und Jugendlichen die best-

mögliche Bildung und damit die bestmögliche Chance auf ein gutes Leben erhalten können. 


Dabei wissen wir, dass die Fortschritte unseres Landes stets davon abhängig sind, dass wir auch in Europa vorankommen und die Staatsschuldenkrise tatsächlich 

dauerhaft überwinden. Im kommenden Mai können rund 375 Millionen Bürgerinnen und Bürger Europas ein neues Europäisches Parlament wählen - also genau 100 

Jahre nach Beginn des Ersten Weltkrieges, 75 Jahre nach Beginn des Zweiten Weltkrieges und 25 Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer, dem Anfang vom Ende 

der Teilung Deutschlands und Europas. Europa wurde aus einem Traum weniger durch die Anstrengung vieler ein Ort des Friedens für Millionen. Das zeigt einmal 

mehr, wie viel wir erreichen können, wenn wir einander vertrauen und zusammenhalten - so wie es die vielen Freiwilligen und Soldatinnen und Soldaten, die 

Polizistinnen und Polizisten und alle anderen Einsatzkräfte bei der Flut im Frühsommer getan haben. Jeder einzelne Beitrag mag zunächst klein erscheinen - 

angesichts der Größe der Aufgaben. Doch alle Beiträge zusammen machen die Stärke unseres Landes aus. 


Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, für das kommende Jahr wünsche ich uns allen die Entschlossenheit, unsere Vorsätze umzusetzen, jedenfalls die wichtigsten, 

den Mut zu immer neuen kleinen Anfängen und die Kraft und den Trost, auch das Schwere im Leben zu tragen. Von Herzen wünsche ich Ihnen und Ihren Familien 

Gesundheit, Zufriedenheit und Gottes Segen für das neue Jahr 2014.


Quelle: http://www.motorvision.de/news/neujahrsansprache-live-stream-online-und-tv-2014.html




독일에서는 해가 바뀌는 순간에 티비를 켜놓지 않아서 못보고 지나쳤었는데...

친구가 때마침 티비를 켜놓은 덕에, 이번에는 앙엘라 메르켈이 하는 신년사를 들을 수 있었다...


'아...앙엘라 메르켈은 신년에 이런 말을 하는구나...' 했다...


유튜브 아래에 달린 댓글을 보니...

'유리창에 텔레텍스트 다 비친다...또박또박 잘 읽었구나...' 

'NSA와 스노든 이야기는 왜 쏙 빠졌냐...'는 등등 비아냥이 가득하지만...

이방인인 내 눈에는 누가 썼을지 모르는, 이 정도의 신년사도 참 감동적이고, 마냥 부럽기만하다...


또박또박 읽는 것은 어차피 마찬가지 일텐데...쩝...  

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 작품 하나. 작품명: 힙합 가정부



 작품 둘. 작품명: 핸님의 'Lascia ch'io pianga'??? ^^


 Frohes Neues Jahr!!!

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+0.  2013년의 마지막 순간...그리고 2014년의 첫 순간...

읍내의 불꽃놀이와 그것을 지켜보는 그녀들...

그리고 그 뒤에 선 나...

지난 한해 많이 감사했습니다...


+1.  오는 한해도 많이 감사하겠지요...


+2.  팔짱을 끼고 불꽃놀이를 지켜보며 속으로 되뇌었던 올해의 바램들...

하나...둘...차근히 이루어나가는 새해가 되기를 빌어봅니다...


그리고 나도...그리고 그들도...

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간만에 참석했던 회사 크리스마스 파티에서 받은 선물 하나...

나를 대신해 날아가는 마음...

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+0.  뜬금없이 뒤에 깔린 1997년 겨울 뉴스를 듣고 뜨악했다...


+1.  실명제가 대선 정국의 쟁점으로 등장했습니다. 경제난 해결책으로 실명제 보완 또는 폐지를 경쟁적으로 들고나온 각 정당...

청와대는 실명제 후퇴 요구를 비난하고 나섰습니다.


대통령과 경제부총리가 자금확보에 나섰습니다. 

클린턴 미국대통령이 자금지원을 약속했고, 임창렬 부총리는 일본으로 떠났습니다.


중략...


시청자 여러분 안녕하십니까...

경제위기가 깊어지면서, 금융실명제가 도마 위에 올랐습니다.

심각한 자금난에 정치권에서는 지하자금을 끓어내기 위해 금융실명제를 ..하거나 보완해야한다고 나섰습니다...


+2.  이런 일도 있었던가??? 

검색을 하고, 97년의 기사들을 대충 읽고서는 그냥 고개를 저을 따름이다... 


어찌된 것이 우리나라 정치판은 여당이고, 야당이고...

비상식적인 것은 초록으로 동색이(었)고...

지랄은 이다지도 상시 풍년이(었)나 싶다...









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+1.  아빠한테 잔소리를 좀 단단히 할 요량으로 전화를 돌렸다...


나   : 아빠...아...내 참...꽁상꽁상꽁상...

아빠: (귀가 따가우신지 어느새 금방 말을 돌리시는...)

  소포 도착했더라... 

나   : 어? 응...

아빠: 근데...이번에 보낸 중에...그 오렌지색 알갱이 들어있는 거는 뭐고???

나   : (보낸지 벌써 좀 됐다고...) 아...뭐더라...아!!! 그거 족욕용 소금!!!

아빠: 아...발소금 이었나??? 나는 소포 박스에 비타민도 있고 한데다가, 병에 레몬도 그려져 있길래...

  비타민인가 싶어서 한알 묵어봤다...아...여보세요???

나   : (침대에서 굴렀다...) 

  아...엄마, 아빠 영양제 보낼때 항상 비타민이라고 써서 보내는 거고...

  전에 엄마한테 이번에 족욕 소금은 좀 다른 걸로 보낸다고 이야기 했었는데...

  (눈물 그렁그렁....)


다행이다... 족욕소금 한통 잘못 보냈다가...

아빠 응급실에 위세척하러 보낼뻔 했다...


+2.  독일 생활 10년에...처음으로 크리스마스 선물을 벼락치기로 샀다...

계산대 앞에서 깔려죽을 수도 있겠다는 위기감을 느끼며... 결제를 했다...


뭐든 미리미리 좀...


질풍노도의 소년과 총각의 선물을 고르는 일은 쉽지 않다...

엄마의 힌트로 간신히 패스...휴우...


+3.  그녀와 그에게 보낸 깜짝 소포도 오늘에야 도착했나 보다...

그녀가 날린 카톡...


무척 감동이었어...

보고싶다...

근데...너 벌써 머리 빠지니??



...

으...으...응...ㅠㅠ

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